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Hier werden Schnellfahrer rund um die Uhr geblitzt

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Ein Polizist misst die Geschwindigkeit (Symbolbild).Bild: KEYSTONE

Hier werden Schnellfahrer rund um die Uhr geblitzt

Die Wohler Regionalpolizei setzt als Pilotversuch eine halbstationäre Radaranlage ein. In Hilfikon hat es bereits einige Schnellfahrer erwischt.
13.06.2018, 05:23
Toni Widmer / az Aargauer Zeitung
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«Mehrere Gemeinden haben in der Vergangenheit von uns gefordert, dass wir auf ihrem Gebiet vermehrt Radarkontrollen durchführen sollten und das vor allem auch nachts», begründet der Chef der Wohler Regionalpolizei, Marco Veil, einen Pilotversuch, der vor ein paar Tagen gestartet worden ist.

Weil der Repol jedoch die personellen Ressourcen für eine vermehrte Verkehrsüberwachung fehlen, hat sie eine sogenannte Semi-Anlage von einer Zürcher Firma angemietet. Eine Semi-Anlage ist ein Radargerät, das am Strassenrand aufgestellt werden kann, von dort aus selbstständig im 24-Stunden-Betrieb den Verkehr in beiden Richtungen überwacht und Schnellfahrer erfasst.

21 Verzeigungen in 48 Stunden

Jetzt auf

In Hilfikon hat diese Überwachung bereits zünftig «eingeschenkt»: «Dort sind innerhalb von 48 Stunden 21 Fahrzeuge erfasst worden, die innerorts schneller als 71 km/h unterwegs gewesen sind. Deren Lenker müssen mit einer Anzeige an die Staatsanwaltschaft rechnen», erklärt Marco Veil.

Der Polizeichef wehrt sich vehement gegen das bei solchen Aktionen naturgemäss im Raum stehende Argument der Abzocke: «Es geht ganz klar um die Verkehrssicherheit. Das Messgerät wird weder versteckt noch getarnt, es steht für alle gut einsehbar präsent am Strassenrand», erklärt er.

Zudem sei es in Hilfikon wegen der besonderen Strassenverhältnisse (breite Fahrbahn, Gefälle in Richtung Villmergen) bewusst mit einer Toleranz von 10 km/h statt der üblichen 5 km/h eingestellt worden. «So sind von unserer Messung wirklich nur jene betroffen, die bewusst zu schnell fahren und nicht jene, die aus blosser Unachtsamkeit ein paar Kilometer zu viel auf dem Tacho haben.»

Ganze Woche im Einsatz

Am Montag und Dienstag wurde mit dem Gerät im 24-Stunden-Betrieb in Büttikon gemessen, bis zum nächsten Montag wird es noch in anderen Gemeinden (Dottikon, Anglikon) zum Einsatz kommen. In den Wochen 34 (August) und 42 (Oktober) wird die Repol das gleiche Gerät noch einmal für je eine Woche mieten und einsetzen. (aargauerzeitung.ch)

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bild: kapo Aargau
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34 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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tsyga
13.06.2018 06:44registriert Dezember 2015
Gerät nicht versteckt und Toleranz wegen Gefälle auf 10km/h angepasst.. Warum nicht immer so? Da glaube ich sogar, dass es um die Sicherheit geht! Aber LU / NW / OW verstecken die Kästen in Gebüschen, hinter Brückenpfeilern und Schildern, auch im Gefälle ohne Toleranzanpassung, oft noch einige Meter nach einer Geschwindigkeitsreduktion.. Da kann ich dann das Argument "Sicherheit" nicht mehr so ernst nehmen..
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Raphael Stein
13.06.2018 09:38registriert Dezember 2015
Ich finde die kleinen LED Tafel vor Ortseinfahrten clever. Die zeigen mir wie schnell ich daher fahre, also kann ich reagieren.
In Frankreich hängen die in fast allen Gemeinden.
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Snowy
13.06.2018 07:03registriert April 2016
Blitzer gut sichtbar und Toleranz 10 Km/h!

Bitte überall als Standard einführen!!

Wäre dies überall so, würde sich niemand über Kontrollen aufregen. Abzocke-Argument würde wegfallen.
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Der Sommer kommt frühestens am 22. Juni (dann wird der Böögg in Heiden AR verbrannt)

Der Böögg hat dieses Jahr wegen zu starker Böen nicht angezündet werden können.

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