Auf den Schweizer Strassen sind 2015 insgesamt 253 Menschen tödlich verunfallt. Das sind 10 Personen mehr als noch 2014 und entspricht einem Anstieg um vier Prozent. Mehr Opfer gab es bei den Fussgängern und Fussgängerinnen sowie unter Motorrad- und E-Bike-Fahrern.
Die Zahl der Personen, die bei Autounfällen ums Leben kamen, ging aber weiter zurück, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Donnerstag mitteilte. Die Zahl der Verkehrstoten sank 2015 gegenüber dem Durchschnitt der vorhergehenden vier Jahre um 16 Prozent. Damit bleibe der generell rückläufige Trend bestehen.
2015 kamen 58 Fussgängerinnen und Fussgänger bei Verkehrsunfällen ums Leben, 35 Prozent mehr als im Vorjahr. Fast zwei Drittel der Getöteten waren 65-jährig oder älter, wie aus dem Unfallregister des Astra hervorgeht; etwa ein Drittel verlor das Leben auf einem Fussgängerstreifen. Über mehrere Jahre hinweg betrachtet sei jedoch auch diese Zahl rückläufig, schreibt das Astra.
Stark zugenommen hat die Zahl der Todesopfer bei den Motorradfahrenden: 2015 kamen 66 von ihnen bei Unfällen ums Leben, was einer Zunahme von 25 Prozent gegenüber 2014 entspricht. Zu diesem Anstieg hätten vermutlich das aussergewöhnlich milde Wetter im Sommer 2015 beigetragen. Fast zwei Drittel der tödlichen Motorradunfälle ereignete sich zwischen Juni und September.
Die Zahl der tödlich verunfallten Velofahrer und Velofahrerinnen ging im Vergleich zu 2014 zwar um 14 Prozent zurück. Gefährlicher waren hingegen die E-Bike-Nutzer unterwegs: 14 Personen kamen im vergangenen Jahr beim E-Bike-Fahren ums Leben, gegenüber 5 im Vorjahr. Mehr als zwei Drittel der Todesopfer waren 65-jährig oder älter.
Wegen eines Verkehrsunfalls wurden im vergangen Jahr zudem 3830 Personen schwer verletzt. (sda)