Wohl noch nie haben sich so viele Schweizerinnen und Schweizer für Ferien und Ausflüge im eigenen Land interessiert wie in diesem Jahr. Brauchst du noch Inspiration für deine nächste Reise? Wir haben euch ein paar Vorschläge zusammengestellt, damit ihr mit der Ferien- und Wochenendplanung schon mal beginnen könnt.
Amphitheater besichtigen
bild: shutterstock
Um ein Amphitheater zu besichtigen, müssen wir nicht nach Spanien oder Italien reisen. Auch wir waren Römer – und besitzen Überreste von einem antiken Rundtheater der römischen Antike. Zum Beispiel in Avenches im Kanton Waadt. Auf einem Spaziergang begegnet man weiteren Überresten der Gemeinde, die damals die Hauptstadt des römischen Helvetiens war.
Ein 30-minütiger Spaziergang führt von der Bergstation der Gondelbahn oberhalb von Kandersteg zum Oeschinensee. Da das Wasser des Bergsees meistens etwas zu frisch zum Baden ist, kann man vor Ort ein Ruderboot mieten und so eine Runde im Wasser drehen. Hungrige können eine Angel mitnehmen und ihr Glück beim Fischen versuchen. Noch mehr Action? Bei der Bergstation befindet sich eine Rodelbahn, mit der man den Berg hinab sausen kann.
Die mongolische Jurte wird in der Mongolei noch heute als Behausung verwendet. Doch man findet das Zelt nicht nur in Zentralasien, sondern auch mitten auf einer Wiese im Moos in den Berner Alpen. Um die mit Küche eingerichteten Jurten herum gibt es vieles zu entdecken: Kamele, Lamas, Alpakas, Schafe und Wollschweine. Wer sich traut, kann auf einem Kamel eine Runde um den Hof reiten.
bild: spycher handwerk
Eine Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten in der Jurte findest du:
Nach einer etwa anderthalbstündigen Wanderung zur Brücke kann das Höhenabenteuer losgehen. Es braucht etwas Überwindung, die 170 Meter lange Hängeseilbrücke zu betreten. Doch der Ausblick auf den Gletschersee und auf die Zunge des Triftgletschers ist es Wert. Für die ganze Wanderung braucht man insgesamt drei Stunden.
Für diesen Ausflug im Kanton Wallis brauchst du vor allem eins: Ausdauer! Die Wanderung nimmt insgesamt etwa sechs Stunden in Anspruch. Jedoch erwartet dich eine einmalige Aussicht auf den Aletschgletscher, eine kostenlose Ausstellung der Geschichte des Gletschers und mehrere kleine Bergseen.
Wem es im Sommer zu heiss wird, der kann sich in den St.Beatus-Höhlen etwas abkühlen. Innerhalb der Höhle herrscht eine Lufttemperatur von 8 bis 10 Grad. Die Wasser- und Steinwelt am Thunersee kann man alleine erkundigen oder vor Ort eine 75-minütige Führung buchen.
Viel aufregender als in einem ruhigen Meer baden: Entlang des Südufers des Brienzersees kannst du mit dem Kajak unter Klippen bis zu den Giessbachfällen paddeln und von dort ein paar Fotos zur Erinnerung knipsen.
Chantal Stäubli war Redaktorin bei watson, ehe sie meinte, sie müsse die Welt entdecken. Sie reiste nach Barcelona, liess sich dort nieder und wäre heute noch in der katalanischen Hafenstadt, hätte sie nicht die Coronakrise jäh in die Schweiz zurückgetrieben. Weil sie ihren Reisedrang auch nach ihrer Rückkehr irgendwie stillen muss, entdeckt sie im neuen Reiseblog Rauszeit von watson als freie Journalistin die Schweiz.
16 weitere unbekannte Highlights der Schweiz:
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16 unbekannte Highlights der Schweiz
Wir fangen nahe am Ursprung der Schweiz an: Das erste Dorf neben dem legendären Rütli am Vierwaldstättersee ist Bauen. Hier hört die Strasse von Seedorf her kommend auf. Zu Fuss geht es aber rund 800 Treppenstufen durch den Wald hoch nach Seelisberg. Bauen hat übrigens dank seiner Lage am Urnersee ein sehr mildes Klima, sodass Palmen und Feigen gedeihen.
Und jetzt: «Ich habe keine Angst vor Kühen. Sicher nicht»
Wir fangen nahe am Ursprung der Schweiz an: Das erste Dorf neben dem legendären Rütli am Vierwaldstättersee ist Bauen. Hier hört die Strasse von Seedorf her kommend auf. Zu Fuss geht es aber rund 800 Treppenstufen durch den Wald hoch nach Seelisberg. Bauen hat übrigens dank seiner Lage am Urnersee ein sehr mildes Klima, sodass Palmen und Feigen gedeihen.
Unterhaltung trotz Corona-Lockdown – so ist Reiten, Reisen und Skifahren wieder möglich
Video: watson
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Die beliebtesten Kommentare
countryboy
08.06.2020 11:53registriert April 2020
Rheinfall ist momentan auch zu empfehlen, da die ausländischen Touristen fehlen.
Tropfsteinhöhle alternativ in den Höllgrotten Baar/ZG.
Vorteil: One way Wegführung (nicht wie in den Beatushöhlen) was aktuell vielleicht auch noch ein Argument ist.
Parkplätze direkt vor der Höhle (zudem gemütliches Restaurant in der Nähe) oder man geht von Baar der Lorze entlang (ca. 45min) durch den Wald. (mit Option "bröteln" am Fluss)
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