Die 10 schönsten Wanderungen direkt vor deiner (Stadt-) Haustüre
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Wandern ist im Trend. Jetzt, wo das schöne Wetter sich ankündigt, juckt es auch den einen oder anderen Städter im Sommer raus in die Natur zu gehen. Wir haben für die 10 grössten Schweizer Städte je eine nahe Wanderung herausgesucht. Bei einigen ist eine gewisse Fitness von Vorteil.
Wir starten durch die denkmalgeschützte Walder Bahnhofstrasse und gewinnen schnell an Höhe bis zur Wolfsgrueb. 200 Höhenmeter büssen wir dann auf dem Weg zur Tössscheidi ein (dafür war man an der Vereinigung der Töss). Jetzt folgt das anstrengendste Stück: Rund 500 Höhenmeter hinauf zum Schnebelhorn (1292m), dem höchsten Punkt im Kanton Zürich. Der Abstieg nach Steg bietet immer wieder gute Aussichten.
Das macht sie besonders: Einmal auf dem höchsten Zürcher Berg stehen sollte auf der Bucketlist jedes Zürchers abgehakt werden.
Schnebelhorn bei Sonnenuntergang: Wenn's ein Gipfelkreuz hat, ist's auch ein Berg.bild: instagram/mattiasnutt
Ungefähre Strecke
Tipp: Besonders geeignet, um dem Nebel zu entfliehen. Weil den hat's in der Ecke nie. Wirklich. Abkürzung: Wer mit dem Zug bis Steg fährt, spart ca. 3 Kilometer Weg und 60-90 Minuten Wanderzeit. Allerdings ist es dann die gleiche Strecke hin und zurück. Hier gibt's die ungefähre Strecke auf Schweizmobilplus.
Anreise
Die Perle des Zürcher Oberlands – Wald ZH – erreicht man vom HB aus in nicht einmal 45 Minuten. Und das im Viertelstundentakt.
Gleich geht's weiter mit den Wandertipps, vorher ein kurzer Hinweis:
Auf den Chasseral mit Somersby.
Auch wir sind für euch gewandert: auf den Chasseral, nur eine Stunde von Biel entfernt. Was besser war – die Aussicht vom Gipfel oder die Aussicht auf ein eisgekühltes Somersby? Für uns ist es klar: Es ist die Aussicht vom Gipfel mit einem eisgekühlten Somersby in der Hand.
Und nun zurück ins Gelände ...
BASEL
Wanderung: Zu den Gämsen und einem der besten Aussichtspunkte der Schweiz
Die Belchenflue gilt als der Aussichtsberg von Basel-Land. Die Aussicht haut dich jedes Mal um. Auf guten Wegen lässt sich die Strecke in gut drei Stunden (reine Laufzeit) auch mit Kindern gut meistern. Diese freuen sich auf jeden Fall auch über die Gämse, welche man hier in der Gegend meist sieht.
Das macht sie besonders: Natürlich die Gämse und die unfassbare Weitsicht. Aber auch die dem Ort zugerechneten mythischen Kräfte.
Der oberste Spitz der Belchenflue. An schönen Tagen sieht man von hier die halbe Schweiz.bild: Instagram/jonasbeugger
Ungefähre Strecke
Tipp: Die Wanderung dauert nur 3 Stunden. Aber es lohnt sich, genügend Zeit einzuplanen, um die Aussicht zu geniessen. Abkürzung: Statt nach Langenbruck bis nach Eptingen. Hier gibt's die ungefähre Strecke auf Schweizmobilplus.
Anreise
In einer Dreiviertelstunde sind wir von Basel aus in Läufelfingen. Umgestiegen wird in Sissach. Die sechs Minuten reichen gut. Die Strecke wird im Halbstundentakt bedient.
BERN
Wanderung: Via Ruine aufs Hörnli
Von Albligen aus wandern wir zur Holzbrücke Harrisstäg, welche uns über die Sense bringt. Dann geht's steil hoch zur Burgruine Grasburg. Eigentlich könnte man hier den ganzen Tag verweilen, grillieren und die alten Mauern entdecken.
Die Ruine Grasburg: Beliebt auch als Grillplatz.bild: instagram/ukelens
Wir wandern aber weiter über Schwarzenburg hinauf zum Guggershörnli, wo eine imposante Holzkonstruktion die Aussichtsplattform auf dem Nagelfluhfels bildet. Von hier die Ausblicke geniessen und dann unten in Guggisberg mit dem Bus zurück nach Bern.
Das macht sie besonders: So spektakulär wie die Ruine Grasburg liegt, so gut ist die Aussicht auf dem Guggershörnli.
Tipp: Kinder lieben die Grasburg. Dort genug Zeit einplanen. Abkürzung: Von Albligen bis Schwarzenburg hat man 1:45 Stunden Laufzeit. Wer dann genug hat, kann auch schon direkt wieder zurück in die Hauptstadt. Hier gibt's die ungefähre Strecke auf Schweizmobilplus.
Anreise
Keine 25 Minuten und wir sind von Bern aus an unserem Startpunkt der Wanderung. Umgestiegen wird in Flamatt.
WINTERTHUR
Wanderung: Zu den Mittelpunkten des Kantons
Wir erklimmen keine hohen Berge, aber dafür drei spezielle Punkte: den Mittelpunkt der amtlichen Vermessung des Kantons Zürich in Brütten, den geographischen Mittelpunkt des Kantons bei Wangen und die Kyburg. Die Wanderung beginnt eigentlich gerade beim ersten Höhepunkt, dem Mittelpunkt der amtlichen Vermessung des Kantons Zürich.
Der Mittelpunkt der amtlichen Vermessung des Kantons Zürich bei Brütten.bild: reto fehr
Dann wandern wir zum geographischen Mittelpunkt und schliesslich hoch zur Kyburg.
Der Baum steht auf dem geographischen Mittelpunkt des Kantons Zürich. Und auf dem Stein neben der Sitzbank steht: «Die Sonne ist nicht der Mittelpunkt des Universums, die Erde nicht von unserem Sonnensystem. Doch hier, und das ist wahr, stellt der Stein den Mittelpunkt des Kantons Zürich dar.»bild: reto fehr
Das macht sie besonders: Einmal im Zentrum des Kantons stehen und somit der Mittelpunkt Zürichs sein. Wer will das nicht? Übrigens: Der geographische Mittelpunkt ist der Schwerpunkt (Flächenmittelpunkt) des Kantons. Der Punkt bei Brütten war einer der wichtigsten Punkte (Triangulationspunkt 2. Ordnung) im Kanton für den Aufbau der Landesvermessung. 2012 wurde dort ein Gedenkstein errichtet. Er hat aber nichts mit einer geometrischen Definition zu tun, sondern hat eher symbolischen Charakter.
Ungefähre Strecke
Tipp: Die Kyburg lässt sich am besten von oberhalb des Dorfes fotografieren. Und das Schloss kann erkundet werden. Abkürzung: Abkürzungsoptionen bieten sich endlos. Wir sind in bewohnter Gegend unterwegs und man kann immer mal wieder in den Bus oder Zug einsteigen. Hier gibt's die ungefähre Strecke auf Schweizmobilplus.
Anreise
Im Halbstundentakt bedient ein Bus ab Winterthur Brütten. Die Fahrt dauert 17 Minuten.
LUZERN
Wanderung: Zum grössten Kreuz
Luzerner leben mit Pilatus und Rigi um die Ecke ja eigentlich mitten im Wanderparadies. Darum wählen wir einen etwas weiter entfernten Ort. Vom Kloster Niederrickenbach – wo noch immer die ewige Anbetung gehalten wird – geht es hinauf aufs Buochserhorn, dessen riesiges weisses Kreuz von Weitem sichtbar ist.
Selten so ein grosses Gipfelkreuz gesehen wie auf dem Buochserhorn.bild: reto fehr
Weiter geht es über den (ziemlich einfachen) Bleikigrat zur Musenalp. Hier können wir zu Fuss wieder runter nach Rickenbach oder schon die Seilbahn nehmen.
Das macht sie besonders: Die Blicke auf den Vierwaldstättersee sind umwerfend.
Die schwierigste Stelle auf dem Bleikigrat.bild: reto fehr
Ungefähre Strecke
Tipp: Wer sich den Bleikigrat – der mit etwas Kraxelei problemlos zu bewältigen ist – nicht zutraut, kann diesen auch umgehen. Abkürzung: Statt zum Bleikigrat und zur Musenalp können wir auch direkt wieder runter nach Niederrickenbach. Wem in der Musenalp die Luft ausgeht, kann hier schon auf die Seilbahn. Hier gibt's die ungefähre Strecke auf Schweizmobilplus.
Anreise
In 38 Minuten ist man oben in Niederrickenbach. Die Fahrt in der kleinen Seilbahn ist bereits ein erstes Highlight.
ST.GALLEN
Wanderung: Fünf Länder auf einen Blick
Wir nehmen den Bus von St.Gallen zur Martinsbrugg. Ab hier bewältigen wir bis auf den Grat über Eggersriet praktisch alle Höhenmeter. Ab jetzt heisst es: Die Aussicht geniessen. Auf dem Höhenweg erreichen wir den Fünfländerblick. 1892 wurde die Kapelle gebaut und wir sehen Bayern, Baden, Württemberg, Österreich und die Schweiz, die früher alle getrennt waren. Weiter geht es entweder nach Grub oder dann gleich in 90 Minuten bis zum Bodensee in Rorschach.
Das macht sie besonders: Ein Ort, an dem man fünf Länder sieht – das gibt's nicht allzu oft. Auch wenn die Länder heute nicht mehr unabhängig sind.
Genau so stellen wir uns das mit dem Blick auf den Bodensee vor.bild: instagram/maryplus2
Ungefähre Strecke
Tipp: In Grub staunen, dass es den Ort zweimal gibt. Einmal als SG, einmal als AR. Grund ist die Religionsgrenze zwischen den Orten. Abkürzung: Wer Höhenmeter sparen will, kann die Wanderung auch in Eggersriet starten. Dafür einfach länger im Bus sitzen bleiben. Hier gibt's die ungefähre Strecke auf Schweizmobilplus.
Anreise
Alle 30 Minuten bedienen zwei Buslinien ab St.Gallen die Martinsbrücke. Dauert nur 17 Minuten.
LUGANO
Wanderung: Vom Hausberg zur Italianità
Wir starten unten auf der Piazza della Riforma am See. Dann geht es hinauf auf den San Salvatore und wir können ab hier immer wieder die Aussicht geniessen.
Dabei wandern wir auf dem Bergzug, der vom Lago die Lugano umgeben wird, bis nach Morcote. Viel mehr Italianità geht in einem Schweizer Ort kaum. Hier am Seeufer eine Erfrischung gönnen und über die Grenze und den See nach Porto Ceresio blicken.
Das macht sie besonders: Morcote ist ein Bijou mit herzigen Gässli in der Altstadt und grossartigen Terrassen am See.
Tipp: Eigentlich am besten gerade in Morcote einmal übernachten. Abkürzung: Auf den San Salvatore führt auch eine Standseilbahn. Man spart sich dadurch praktisch alle Höhenmeter. Hier gibt's die ungefähre Strecke auf Schweizmobilplus.
Anreise
Wer will, kann die Reise in Lugano selbst starten. Wer sich den Aufstieg zum San Salvatore sparen will, der nimmt den Zug und die Bahn hoch zum Berg. Fährt alle 30 Minuten.
GENF
Wanderung: Auf den Hausberg ennet der Grenze
Der Salève ist mit seinen 1379 Metern der Hausberg Genfs – obwohl er sich in Frankreich befindet. Er steht nur sechs Kilometer von der Stadt am Lac Léman entfernt. Nach einem flachen Start geht es auf der nur knapp fünf Kilometer langen Wanderung in zwei Wellen die 700 Meter hoch zur Bahnstation. Hier kann man auf der Krete noch einige Meter höher steigen und den fantastischen Ausblick auf die Calvinstadt und das Seebecken geniessen.
Das macht sie besonders: Der Ausblick auf Genf und den See sowie die sehr einfache Erreichbarkeit.
Tipp: Wochenenden meiden und auf der Krete noch ein Stück gehen. Kann als kurze Tour auch halbtags gemacht werden. Abkürzung: Natürlich die Seilbahn. Egal ob rauf oder runter. Oder beides. Hier gibt's die ungefähre Strecke auf Schweizmobilplus.
Anreise
Alle zehn Minuten fährt der Bus ab dem Genfer Bahnhof raus in den Grenzort Veyrier. Dort in Douane grad beim Zoll aussteigen.
LAUSANNE
Wanderung: In die himmlische Welt
Lausannes Hausberg ist schnell erreicht. Von Puidoux aus dauert es nicht einmal zwei Stunden, um auf die 1080 Meter zu gelangen. Runter hat man dann alle Optionen offen. Zu Fuss oder mit der Bahn. Und warum den Tag nicht in Vevey am See mit einem Glacé ausklingen lassen ...
Das macht sie besonders: Der Lift «Plein Ciel» und die grossartige Aussicht auf den Lac Léman.
Der rote Lift «Plein Ciel» führt zuoberst auf den Aussichtsturm. Hier mit Blick nach Montreux.bild: region-du-leman.ch
Ungefähre Strecke
Tipp: Auf dem Berg oben mit dem Lift «Plein Ciel» auf die Aussichtsplattform. Abkürzung: Die Standseilbahn bringt Wanderer vom Mont Pèlerin via Chardonne runter nach Vevey. Hier gibt's die ungefähre Strecke auf Schweizmobilplus.
Anreise
Viermal pro Stunde fährt ein Zug von Lausanne nach Puidoux – und man kann die geniale Aussicht über die Lavaux nirgends besser geniessen als hier. Darum unbedingt auf der See-Seite sitzen.
BIEL/BIENNE
Wanderung: Durch die Schlucht in den Canyon
Klar, wer in Biel wohnt, der kennt die Taubenlochschlucht und ist spektakuläre Wanderwege in Schluchten an Flüssen entlang gewohnt. Trotzdem schlagen wir hier eine Schluchtenwanderung vor: Die Gorges de l'Areuse. Wir wandern über Brücken und entlang von Felsen – immer mit dem lauten Getöse des Flusses im Ohr.
Eigentlich endet die Wanderung nach 3:30 Stunden in Noiraigue. Aber wer noch Kraft hat, kann 30 Minuten vor dem Ziel links abbiegen Richtung La Ferme Robert. Man erblickt dann den gewaltigen Creux du Van von unten. Jetzt noch gut 90 Minuten steil hinauf und dann ist man oben auf diesem Naturspektakel. Das Restaurant La Grand Vy ist dann nicht mehr weit.
Das macht sie besonders: Die Schlucht ist schlicht spektakulär. Und wenn man unten am Creux du Van steht und die Felswände hoch schaut, ist das nicht mit vielen Orten vergleichbar.
Hinter der Ferme Robert türmt sich der Creux du Van wie eine unüberwindbare Mauer auf.bild: instagram/yvandesign
Ungefähre Strecke
Tipp: Wer nicht auf den Creux du Van hinauf will, der kann zumindest den kleinen Umweg zur Ferme Robert machen und dort picknicken. Abkürzung: Etwa auf halbem Weg in der Schlucht kommt man am Bahnhof von Champ-du-Moulin vorbei. Das wäre eine praktische Abkürzung. Aber schade, weil man dann die ganze Schlucht verpasst. Hier gibt's die ungefähre Strecke auf Schweizmobilplus.
Anreise
Nur 35 Minuten dauert die Fahrt mit einmal Umsteigen. Allerdings gibt's diese Verbindung nur einmal stündlich.
Auf dem Gipfel des Geschmacks.
Was gibt es Besseres als ein eisgekühltes Somersby nach einer schönen Wanderung. Jeder Schluck ist Erfrischung pur. Geniess diesen Moment – am besten zusammen mit deinen Freunden.
Auch mal eine Wanderung wert: Die Wasserfall-Arena Batöni im Weisstannental
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Wasserfall-Arena Batöni im Weisstannental
Atemberaubend: Und diese Wasserfall-Arena befindet sich in der Schweiz.
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Für Freunde grosser Gipfelkreuze gibt es bei Luzern noch eine Alternative: Das Stolenkreuz oberhalb von Schüpfheim ist noch 1 Meter höher als das auf dem Buochserhorn und ab Luzern in einer halbstündigen Zugfahrt und mit einer Stunde Fussmarsch zu erreichen.
Auto überschlägt sich bei Selbstunfall auf A4 – 2 Verletzte
Auf der A4 Richtung Norden ist es am Samstagnachmittag zu einem Unfall gekommen. Die Autobahn musste deshalb in Fahrtrichtung Zürich gesperrt werden. Das sorgte für Stau. Der TCS empfahl, via A2 Richtung Norden zu fahren.