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Maudet wiedergewählt, Rechtsparteien verlieren – so hat Genf gewählt

Maudet wiedergewählt, Rechtsparteien verlieren – so hat Genf gewählt

15.04.2018, 20:20
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Regierungsrat

Bei den Wahlen im Kanton Genf hat einzig Pierre Maudet (FDP) die Wiederwahl in die Regierung im ersten Wahlgang geschafft. Die anderen sechs Sitze werden im 2. Wahlgang am 6. Mai verteilt. Zittern muss CVP-Regierungsrat Luc Barthassat.

Auf den weiteren Plätzen:

2) Mauro Poggia, MCG ((43'724 Stimmen)
3) Serge Dal Busco, CVP (40'834 Stimmen)
4) Antonio Hodgers, Grüne (40'750)
5) Anne Emery-Torracinta, SP (33'347)

Un agent de securite apporte les premieres urnes a Uni Mail lieu de depouillement centralise pour l'election du Grand Conseil et du premier tour de l'election du Conseil d'Etat 2018, ce ...
Wahlhelfer bei der Auszählung der Stimmen.Bild: KEYSTONE

Barthassat tritt erneut an

Beide Herausforderer liessen den amtierenden Verkehrsdirektor und zweiten CVP-Regierungsrat Luc Barthassat (27'133) hinter sich. Dem neuntplatzierten Barthassat fehlten im ersten Wahlgang 4370 Stimmen auf die siebtplatzierte Fontanet. Barthassat wertete das Resultat als Quittung für seine lancierten Verkehrsprojekte und will im zweiten Wahlgang erneut antreten.

Grosser Rat

Die Rechtsparteien SVP und MCG erlebten einen rabenschwarzen Wahlsonntag beim Kantonsparlament. Das Mouvement citoyens genevois (MCG) verlor 9 seiner 20 Sitze. Nach internen Querelen hatten sich in der vergangenen Legislatur 5 Grossräte vom MCG abgespalten.

Die im Streit ausgetretene MCG-Galionsfigur Eric Stauffer gründete darauf «Genève en Marche» (GEM). Die neue Formation holte zwar 4,10 Prozent der Stimmen, verpasste die Hürde des Quorums von 7 Prozent in Genf aber deutlich. Eric Stauffer kündigte darauf seinen Rücktritt aus der Politik an. «Genève en Marche» wird aufgelöst.

Überraschenderweise konnte die SVP nicht vom Niedergang des MCG profitieren. Die SVP verlor 3 ihrer 11 Sitze und musste noch um den Wiedereinzug ins Kantonsparlament bangen. Mit 7,32 Prozent übertraf die SVP das Quorum nur knapp. Auch die SVP machte GEM für die Verluste verantwortlich: «Ohne das GEM von Stauffer wären die Verluste des MCG zur SVP geflossen», sagte Yves Nidegger von der SVP. (sda/fvo)

Augenblicke – Bilder aus aller Welt

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Zoo Berlin: Panda Weibchen Meng-Meng mit einem ihrer gerade geborenen Babies am 2. September 2019.
quelle: epa / zoo berlin handout
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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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N. Y. P. D.
15.04.2018 16:56registriert Oktober 2015
SVP minus 27% ! Von 11 auf 8.

Albert, jetzt muesch uf dä Tisch klopfe.
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pamayer
15.04.2018 16:03registriert Januar 2016
Bravo les génèvois. Chapeau 🎩!
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Fulehung1950
15.04.2018 18:00registriert Juni 2014
Félicitations, les Genevois! Vous servez d‘ecemple pour la Suisse entière!
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