Kurz: „Ab Montag werden Restaurants, Bars und Cafes nur noch bis 15 Uhr geöffnet sein. Geschäfte - außer Lebensmittel, Apotheken, Banken, Post, Drogerien, Tierfutter - werden geschlossen bleiben.“
— Armin Wolf (@ArminWolf) March 13, 2020
Nur noch Supermärkte und Apotheken offen in Italien ++ Tessin ruft Notstand aus
Coronavirus: Was du wissen musst
- In Italien steigt die Zahl der Todesfälle rasant an: Bis am Mittwochabend fielen dem neuen Virus 827 Personen zum Opfer.
- In der Schweiz sind 613 Coronavirus-Fälle bestätigt. In 32 weiteren positiven Fällen fehlt noch der zweite Test. (Stand 11. März).
- Bislang sind in der Schweiz vier Todesfälle zu verzeichnen. Die erste Person verstarb im Kanton Waadt. Am Dienstag vermeldete auch der Kanton Tessin ein Todesopfer und am Mittwoch vermeldete der Kanton Basel-Landschaft den zweiten Toten auf Kantonsgebiet.
- Im Tessin wird eine teilweise Schliessung der Grenze zu Italien durchgesetzt. 9 kleinere Grenzübergänge werden geschlossen. An 83 weiteren Übergangen setzt der Bund ein Monitoring ein.
- Das Coronavirus hat zunehmend Auswirkungen auf den Schweizer Arbeitsmarkt. Seit Anfang März haben die genehmigte Voranmeldungen für Kurzarbeit stark zugenommen.
- Alles, was du zum Coronavirus wissen musst, findest du hier.
BAG-Pressekonferenz von heute:
«Österreich wird auf Minimalbetrieb heruntergefahren»
Kanton Freiburg schliesst alle Schulen
US-Bundesstaaten schliessen Schulen wegen Coronavirus
Wegen des um sich greifenden Coronavirus schliessen mindestens sechs US-Bundesstaaten die Schulen. Die Schulen in Ohio, Michigan, Oregon, Maryland, Kentucky und New Mexico wurden angewiesen, ab Montag für mindestens zwei Wochen zu schliessen.
Dies betrifft Millionen von Schülern und stellt ärmere Familien vor Probleme - viele setzen bei der Versorgung ihrer Kinder auf das kostenlose oder subventionierte Schulessen.
In den USA wurden bis Donnerstag rund 1660 Infektionen mit dem Coronavirus registriert. 40 Patienten starben. (sda/afp)
Singende Italiener
Hier entlang!
Mehr als fünftausend Tote durch Coronavirus weltweit
Die Zahl basiert auf den offiziellen Behördenangaben der einzelnen Länder. Die meisten Todesfälle gab es demnach in China, Italien und dem Iran: Auf dem chinesischen Festland kamen 3176 Menschen ums Leben. In Italien waren es 1016. Im Iran starben nach neuesten Angaben 514 Menschen.
Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg weltweit auf 134'300. Wie viele von diesen Menschen bereits wieder als genesen gelten, ist nicht bekannt. Betroffen sind 121 Länder und Gebiete, darunter auch die Schweiz. (sda/afp)
Medienkonferenz des Bundesrats zögert sich hinaus
Die Medienkonferenz des Bundesrates zum Coronavirus findet nicht vor 14:30 Uhr statt. Die genaue Zeit wird noch kommuniziert. Die Medienkonferenz wird auf youtube live verfolgt werden können. https://t.co/DQV0JZN0A3 #CoronaInfoCH
— André Simonazzi (@BR_Sprecher) March 13, 2020
Über 1000 bestätigte Coronavirus-Fälle in der Schweiz
Damit nahm die Zahl der bestätigten Fälle alleine seit Donnerstag um 194 zu. Anfang Woche waren erst 281 Fälle bestätigt gewesen. Die Todesopfer-Zahl hingegen blieb seit Donnerstagabend gleich: Sieben Menschen sind in der Schweiz bisher an den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.
#CoronaInfoCH #Coronavirus
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) March 13, 2020
Stand 13.03 12.30 sind 1125 positiv getestete Fälle, davon vier im Fürstentum Liechtenstein. 1009 Fälle sind bestätigt und bei 116 Fällen liegt ein erstes positives Resultat vor, Bestätigung ausstehend. https://t.co/fbPZggF3pc pic.twitter.com/XJFJWwaiJZ
Weiterhin seien Erwachsene deutlich mehr betroffen als Kinder, schrieb das BAG. Betroffen von der Epidemie sind nun 24 der 26 Kantone sowie Liechtenstein. Mit 219 bestätigten Fällen ist das Coronavirus im Kanton Tessin am meisten verbreitet, gefolgt von der Waadt mit 211, Zürich mit 103 und Genf mit 84.
Warteschlangen jetzt auch online
Und tatsächlich: Wer sich derzeit wegen der Corona-Pandemie bei «Leshop.ch» mit Konserven eindecken möchte, der braucht Geduld. Wegen der stark erhöhten Nachfrage hat der Migros-Onlineshop für seine Website Wartezeiten eingeführt. Ein Test am Freitagmorgen zeigt, dass diese bis zu 20 Minuten betragen können.
Nach Betreten der Website erhalten die Kunden eine Meldung mit der aktuellen Wartezeit angezeigt. Ein Sprecher der Migros bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP am Freitag, dass es nicht nur zu Wartezeiten beim Besuch von «Leshop.ch» komme, sondern auch zu Lieferverzögerungen von zurzeit drei Tagen.
Die Nachfrage habe in den vergangenen Tagen «rapide» zugenommen. «Indem wir mehr Personal eingestellt haben, Büro-Mitarbeitende im Leshop-Verteilzentrum einsetzen, mit Zusatzschichten planen und mehr Transporte einsetzen, bauen wir die Kapazität aus», sagte der Sprecher.
Uri sagt Landratssession ab und verbietet Spital- und Heimbesuch
Nachdem am Donnerstagabend zwei Urner Fälle des Coronavirus bestätigt wurden, hat der kantonale Sonderstab die Massnahmen gegen die Ausbreitung verschärft, wie die Staatskanzlei am Freitag mitteilte. In Absprache mit dem Kantonsspital Uri und mit dem Heimverband Curaviva Uri gilt ein generelles Besuchsverbot für das Spital sowie Heime bis vorerst am 30. April.
VBS installiert Meldesystem für Notfallbetten
Die Kliniken in der Schweiz müssen ab sofort täglich melden, wie viele Notfallbetten für Coronavirus-Patienten zu Verfügung stehen. Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hat ein entsprechendes Meldesystem installiert.
Das System soll kontinuierlich Informationen über die Zahl der Intensivpflegeplätze in den Spitälern bereitstellen, wie das VBS am Freitag mitteilte. Dokumentiert werden Isolationsplätze, Intensivpflegeplätze und Beatmungsplätze für Kinder und Erwachsene.
Laut der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin gibt es zurzeit in der Schweiz 82 Intensivstationen. Dort stehen zwischen 950 und 1000 Betten zur Verfügung, davon 800 bis 850 mit Beatmungsgeräten. Hinzu kommen bis zu 450 Betten auf Überwachungsstationen.
Das VBS fordert von den Kliniken zudem, mehr Kapazitäten zu schaffen. Es empfiehlt den Spitälern etwa, nicht lebenswichtige Operationen zu verschieben, Personen früher zu entlassen oder in die Rehabilitation zu verlegen.
VW-Verkäufe stürzen um ein Viertel ab
Im wichtigsten Einzelmarkt China stürzten sie um fast drei Viertel (74,0 Prozent) auf noch 60'900 Autos ab, wie das Unternehmen am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Ein zentraler Grund war die hohe Unsicherheit durch die Ausbreitung des Covid-19-Erregers, die auch in manchen anderen Märkten zu einem starken Nachfragerückgang führte. VW erwartet, dass sich die Lage bald wieder etwas stabilisiert. (awp/sda/dpa)
Liechtenstein schliesst sämtliche Schulen
Geschlossen werden die öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen, wie es im Communiqué vom Freitag heisst. Tagesfamilien seien von der Massnahme nicht betroffen.
In zwingenden Fällen soll es in Kitas, Kindergärten und Primarschulen ein Überbrückungsangebot bis zum 20. März geben. «Dieses ist für Familien, die absolut keine andere Betreuungsmöglichkeit haben, um sich auf die neue Situation einzustellen», schreiben die Behörden.
Eltern von schulpflichtigen Kindern können sich an eine Hotline des Schulamts wenden. Die Liechtensteiner Regierung kündigte weitere Massnahmen an, die am Freitag erlassen werden. Um 16 Uhr will die Regierung an einer Medienkonferenz über die aktuelle Lage informieren. (sda)
Slowakei macht Grenzen dicht
Wer keinen Wohnsitz im Land nachweisen kann oder über einen gültigen slowakischen Reisepass verfügt, muss draussen bleiben. Ab dem Morgen wurden daher auch die internationalen Zug- und Busverbindungen in die Nachbarländer stillgelegt, nur Güterzüge dürfen weiterhin fahren.
Bis Donnerstagabend verzeichnete die Slowakei 21 bestätigte Corona-Infektionsfälle. Todesopfer gab es bisher keine. (sda/dpa)
Alle Schulen im Tessin geschlossen
Die Massnahme gilt ab kommendem Montag. Ab Dienstag soll ein Hütedienst in den Schulen eingerichtet werden, damit Eltern, die keine Betreuungsmöglichkeiten haben, ihre Kinder dorthin bringen können. Auf diese Weise sollen Ansteckungen von der jungen auf die ältere Generation verhindert werden.
Die Kantonsverwaltung wird zudem ihre Arbeit auf ein Minimum zurückfahren. Weitergehende Massnahmen für die Privatwirtschaft sollen spätestens am Samstag bekannt gegeben werden. Die Privatwirtschaft wird aufgerufen, die Grundversorgung sicher zu stellen und gleichzeitig eigene Aktivitäten zu reduzieren. Für den Nachmittag wurden weitere Informationen in Aussicht gestellt.
Bereits 10'000 Fälle in der Schweiz?
Dessemontet geht von einer hohen Dunkelziffer aus. Viele erkrankte Menschen würden sich gar nicht erst melden, weil sie sich überhaupt nicht bewusst seien, dass sie angesteckt wurden und auch andere Menschen ansteckten.
Dessemontet stützt sich auf eine am vergangenen Dienstag auf der Onlineseite Medium.com veröffentlichte Studie mit dem Titel «Coronavirus: Why you must act now» (Coronavirus: Warum man jetzt handeln muss).
Die viel höher geschätzte Zahl der Erkrankungen sei das Resultat einer seriösen Statistikarbeit. Sie basiere auf der Zahl der Todesopfer unter Berücksichtigung der Bedingungen und der Qualität des Gesundheitssystems in jedem Land. Diese Zahl könne je nach Qualität der von den Behörden angegebenen Antworten im Verhältnis eins zu drei oder eins zu vier höher liegen.
Die Zunahme der Krankheitsfälle sei auch von der Robustheit des Gesundheitssystems abhängig. «Das Unsere ist gut organisiert und dürfte nicht überschwemmt werden», sagt Dessemontet, der Direktor von Microgis in Yverdon ist, die Studien verfasst. Ausserdem unterrichtet er an der ETH Lausanne.

10:03 Uhr: Alle wollen Informationen
Coronavirus und die Emojis
Bin gespannt wie es in zwei Wochen aussieht
— Roman Rey (@derrey) March 13, 2020
Wie geht es eigentlich Tom Hanks? So:
Uni fordert Krisenfonds und vier Milliarden Franken vom Bund
Schweizer Aktienmarkt überraschend stabil
Wie nachhaltig die Erholung ist, muss sich allerdings zeigen. Die meisten Marktbeobachter glauben jedenfalls nicht daran, dass die Verkaufswelle bereits vorbei ist. «Wann endet der Ausverkauf - Das ist jetzt die grosse Frage», meinte denn auch ein Händler.
Dass der US-Markt am Vortag nur mit einer kurzen Erholung auf die neuen Krisenmassnahmen der amerikanische Notenbank Fed reagiert hatte, sei jedenfalls kein gutes Zeichen. Der Dow Jones schloss 10 Prozent tiefer und erlebte damit den grössten prozentualen Absturz seit über 30 Jahren. Viele Analysten zeigen sich nicht überrascht, dass die jüngsten Massnahmen von EZB und Fed den Absturz bisher nicht stoppen konnten: «Eine Pandemie kann man nicht mit geldpolitischen Massnahmen bekämpfen», sagte einer. Zumindest brauche es koordinierte fiskal- und geldpolitische Massnahmen im grossen Stil. Aber vermutlich müsse erst das Coronavirus abflauen, bis es zu einer grösseren Gegenbewegung komme.
Der SMI gewinnt um 9.30 Uhr 2,29 Prozent auf 8'459,44 Punkte, wobei alle 20 Titel im grünen Bereich notieren. Auch die anderen europäischen Märkte stehen klar im Plus: Der deutsche Dax gewinnt 2,4 Prozent, der französische CAC 40 2,7 Prozent und der britische FTSE 100 gar 5,4 Prozent.
Bei den Schweizer Einzeltitel liegen die beiden Pharmawerte Novartis (+4,8%) und Roche (+3,3%) vorne. Letztere profitieren auch davon, dass dem Konzern ein erster Durchbruch in der schnellen und breiten Diagnose des neuartigen Coronavirus gelungen ist. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem Cobas SARS-CoV-2-Test eine Notfall-Zulassung erteilt. «Alles was gegen Corona helfen könnte, wird nur so aufgesogen», meinte ein Händler dazu.
Auch die Grossbanken CS (+2,6%) und UBS (+2,3%) legen klar zu, wobei die Gewinne im Vergleich zum Absturz am Vortag bescheiden sind. (awp/sda)
Siena singt aus der Quarantäne
People of my hometown #Siena sing a popular song from their houses along an empty street to warm their hearts during the Italian #Covid_19 #lockdown.#coronavirusitalia #COVID19 #coronavirus pic.twitter.com/7EKKMIdXov
— valemercurii (@valemercurii) March 12, 2020
Wie Taiwan den Coronavirus in den Griff bekam
Timeline of the actions taken by #Taiwan to contain so effectively the COVID19 #coronavirus🦠. Taiwan has less than 50 cases👏 @iingwen @Taiwan_CDC cc @WHO https://t.co/0qmWS5ojq3 pic.twitter.com/psLwhij2ux
— Eric Khun (@eric_khun) March 13, 2020
Schulschliessung in Bayern steht unmittelbar bevor
Top-Berater von Ayatollah Ali Chamenei in Quarantäne
Der Iran ist eines der am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Länder weltweit. Mehr als 10'000 Menschen haben sich nach offiziellen Angaben bisher mit dem neuartigen Virus infiziert, 429 Patienten starben. (sda/afp)
Singapur erlässt Einreiseverbot für mehrere Länder
Das Gesundheitsministerium des Stadtstaats ruft zudem dazu auf, auf alle nicht notwendigen Reisen in diese Länder zu verzichten. Ausserdem wird der Hafen für alle Kreuzfahrtschiffe geschlossen. (sda/reuters)
Auch Lateinamerika schottet sich zunehmend gegen Europa ab
In Argentinien sagte Staatschef Alberto Fernández, Flüge aus Europa sowie unter anderem auch aus den USA und China würden für 30 Tage gestoppt.
In Venezuela untersagte Präsident Nicolás Maduro für einen Monat alle Flüge aus Europa. Ähnliche Flugverbote wurden von den Regierungen der anderen drei südamerikanischen Länder verhängt.
In Lateinamerika gibt es insgesamt inzwischen mehr als 250 bestätigte Coronavirus-Ansteckungsfälle. Mindestens drei Menschen starben bislang in dieser Weltregion an dem neuartigen Erreger. (sda)
Nur acht neue Fälle in China
Die Gesundheitsbehörde hatte bereits am Donnerstag mitgeteilt, dass China den Höhepunkt der Coronavirus-Ausbreitung überschritten habe. «Insgesamt ist der Höhepunkt der aktuellen Epidemie in China überschritten», sagte ein Sprecher der Kommission.
Die Zahl neuer Infektionen mit Sars-CoV-2 gehe immer weiter zurück. Inwieweit die offizielle Statistik die wahre Lage widerspiegelt und wie hoch die Dunkelziffer nicht erfasster Fälle ist, ist jedoch unklar. Seit Ausbruch des Coronavirus wurden auf dem chinesischen Festland 80'813 Infektionen und 3176 Tote gemeldet. (sda/dpa)
Sofias Regierung will Ausnahmezustand verhängen
Dies würde ermöglichen, Schulen, Universitäten und Glücksspielsäle zu schliessen, sagte Ministerpräsident Boiko Borissow in der Nacht zum Freitag nach einer Sondersitzung der Regierung. Es sollen auch keine Sportevents und Konferenzen mehr stattfinden.
Der Ausnahmezustand werde die Freizügigkeit der Menschen nach und aus Staaten mit einer Coronavirus-Epidemie begrenzen sowie eine bessere Durchsetzung der Quarantäne bedeuten, erläuterte Vizeregierungschef Tomislaw Dontschew vor der Presse.
Die Landesgrenzen sollen allerdings geöffnet bleiben, damit das Wirtschaftsleben weitergehen könne. «Es gibt keinen Platz für Panik», betonte Dontschew. Gefragt, wie lange der angestrebte Ausnahmezustand dauern soll, antwortete er: «Solange es notwendig ist».
Die Regierung in Sofia kam zu einer Sondersitzung zusammen, weil die Coronavirus-Fälle in Bulgarien am Donnerstag von 7 auf 23 sprunghaft angestiegen waren. Das erste und soweit einzige Todesopfer ist eine 66-jährige Frau. (sda/dpa)
Frau von Trudeau hat Coronavirus
Der Premierminister zeige keine Symptome und fühle sich gut. Er bleibt für 14 Tage in Isolation, aber einem Test werde er sich nicht unterziehen, da er keine Symptome zeige, heisst es im Statement. Trudeau werde seine Pflichten wahrnehmen und sich am Freitag an die Nation wenden.
Argentinien lässt keine Flüge aus Europa, China und USA ins Land
Passagiere, die in den vergangenen zwei Wochen aus den Risikogebieten nach Argentinien eingereist sind, müssen demnach für 14 Tage in Quarantäne. Wer sich nicht daran halte, müsse mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen, sagte der Staatschef.
In Argentinien gibt es bislang 19 bestätigte Infektionen mit dem Virus. «Diese Pandemie fordert uns als Gesellschaft heraus, jede Provinz, jeden Ort, jeden Einzelnen», sagte Präsident Fernández.
Um die weitere Ausbreitung zumindest zu verlangsamen, sagte die Regierung zahlreiche Grossveranstaltungen ab und rief die Bevölkerung zur strikten Einhaltung von Hygienevorschriften auf. Die Preise für Mundschutz und Desinfektionsmittel wurden per Dekret festgeschrieben. (sda/dpa)
Portugal schliesst alle Schulen
Der eigentlich für 30. März geplante Beginn der Osterferien wird damit um zwei Wochen vorgezogen.
In Portugal gibt es bislang 78 bestätigte Fälle von Infektionen mit dem Virus. Alle Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern in geschlossenen Räumen und mehr als 5000 Teilnehmern in offenen Räumen wurden dort bereits untersagt.
Auch in anderen europäischen Staaten wurden wegen der Pandemie bereits landesweite Schulschliessungen beschlossen. In Belgien wurden die Osterferien etwas vorgezogen und beginnen nun schon am 3. April, wie Ministerpräsidentin Sophie Wilmès am Donnerstagabend mitteilte.
In Frankreich kündigte Präsident Emmanuel Macron an, dass alle Schulen, Hochschulen und Kindertagesstätten ab Montag bis auf Weiteres dicht machen.
Auch in Deutschland werden flächendeckende Schulschliessungen wahrscheinlicher. Bayern will nach Angaben von Ministerpräsident Markus Söder noch am Freitag über die Schliessung von Schulen und Kitas entscheiden.
«Viele Länder überlegen Gleiches», sagte Söder am Donnerstagabend nach einem Treffen der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Bislang sind Schulen in Deutschland wegen des Coronavirus nur in einzelnen Fällen geschlossen. (sda/afp)
23:39: Arsenal-Coach Arteta positiv auf Coronavirus getestet - Team in Quarantäne
Arteta befindet sich demnach bereits in Quarantäne. Der Verein erwarte, dass sich eine «signifikante» Anzahl von Personen, «einschliesslich des gesamten Kaders und des Trainerteams der ersten Mannschaft», ebenfalls abschotten müsse.
Welche Auswirkungen der Befund auf den Spielplan der englischen Premier League hat, ist unklar. Die Liga kündigte ein ausserordentliches Meeting am Freitag an. Arsenal kann für mindestens 14 Tage keine Spiele mehr absolvieren. Die nächste Partie wäre am Samstag das Auswärtsspiel bei Brighton and Hove Albion gewesen.
Bolsonaro hält Ansprache mit Maske
Lockdown nun auch in Belgien
Eltern, die arbeiten müssen, könnten ihre Kinder jedoch weiterhin zur Betreuung in die Schulen schicken. Grosseltern sollten die Enkelkinder nicht hüten, weil sie zu einer besonderen Risikogruppe gehören.
Die Massnahmen sollten die Ausbreitung von Covid-19 bremsen und träten am Freitag um Mitternacht in Kraft, sagte Wilmès. Apotheken, Lebensmittel- und Tierfutterläden bleiben normal geöffnet.
Alle anderen Geschäfte müssten am Wochenende geschlossen bleiben. Die Regierungschefin rief die Bevölkerung auf, von Hamsterkäufen abzusehen: Diese seien weder notwendig noch solidarisch gegenüber den Mitbürgern. Ein kompletter Lockdown wie in Italien sei nicht nötig, sagte Wilmès weiter
Katalonien riegelt 60'000 Leute ab
Biden attackiert Trump scharf
Die Trump-Regierung habe sich eine Reihe von «Fehleinschätzungen» zuschulden kommen lassen und sei bei Coronavirus-Tests «kolossal gescheitert», sagte der frühere Vizepräsident am Donnerstag. Es handle sich um ein Scheitern in «Planung, Führung und Umsetzung».
Experten kritisieren einen Mangel an Coronavirus-Tests in den USA. Diese sind zudem sehr teuer und müssen bislang von den Patienten selbst bezahlt werden.
No president can promise to prevent future outbreaks, but I can promise you this: When I'm president, we will be better prepared, respond better, and recover better. We'll lead with science and listen to the experts. And I will always, always tell you the truth.
— Joe Biden (Text Join to 30330) (@JoeBiden) March 12, 2020
Schweizer ist erster Corona-Fall in Trinidad und Tobago
Die Pressekonferenz von Terrence Deyalsingh im Video (Video: meg/watson)
ETH stellt Präsenzunterricht bis Ende Semester ein
Aufgrund der aktuellen Entwicklung bei der Ausbreitung des Coronavirus habe die Schulleitung der ETH Zürich beschlossen, den Präsenzunterricht ab dem kommenden Montag bis Ende Semester einzustellen, teilte die Hochschule am Donnerstag auf ihrer Internetseite mit. Dazu zählen auch alle Übungen, Praktika und Exkursionen. Der Schutz der ETH-Angehörigen habe für die Schulleitung oberste Priorität.
Der Zutritt zu allen ETH-Gebäuden ist ab kommendem Montag bis auf wenige Ausnahmen einzig Mitarbeitenden und Doktorierenden der ETH Zürich erlaubt.
An der Uni Bern werden die Studierenden in zwei Gruppen eingeteilt, die alternierend Vorlesungen besuchen.
New York City ruft Notstand aus
Wegen der Coronavirus-Pandemie wird weiter der beliebte Freizeitpark Disneyland in Kalifornien geschlossen. Ab diesem Samstag bis Ende März werde der Betrieb eingestellt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Es seien zwar keine Fälle von Covid-19-Infektionen in dem Freizeitpark bekannt geworden, aber die Schliessung sei im besten Interesse von Besuchern und Angestellten, hiess es in der Mitteilung. Man folge damit der Empfehlung des kalifornischen Gouverneurs, keine Veranstaltungen mit mehr als 250 Menschen abzuhalten.
Frankreich schliesst alle Schulen und Unis
Dies gelte ab Montag «bis auf Weiteres», sagte Macron am Donnerstagabend . Zudem werde er die Unternehmen auffordern, Beschäftigte von Zuhause aus arbeiten zu lassen. Der öffentliche Verkehr werde aber in Betrieb bleiben.
Die Coronavirus-Pandemie sei die «schlimmste sanitäre Krise, die Frankreich seit einem Jahrhundert erlebt» habe, sagte der Staatschef.
Pour protéger et freiner la propagation du Covid-19 : dès lundi et jusqu’à nouvel ordre, les crèches, les écoles, les collèges, les lycées et les universités seront fermés. pic.twitter.com/mcQnqrMymy
— Emmanuel Macron (@EmmanuelMacron) March 12, 2020
Kanton Zürich erlässt Besuchsverbot für alle Spitäler und Heime
Demnach ist es allen Personen untersagt, Patientinnen und Patienten in einem Spital zu besuchen. Die Spitaldirektion kann für einzelne Patientengruppen oder im Einzelfall Ausnahmen bewilligen, etwa für Eltern von Kindern, Partner von Gebärenden und palliativen Patienten. Dabei dürfen höchstens zwei Besucher einen Patienten gleichzeitig besuchen.
Erste Corona-Tote in Basel
Die im Kanton Basel-Stadt wohnhafte Patientin wurde nun zusätzlich durch die Infektion mit dem COVID-19-Virus geschwächt und verstarb. Sie war am 4. März ins Spital eingeliefert worden.
Weiter meldet der Kanton Uri die ersten Fälle: laut Angaben des dortigen Sonderstabs sind zwei bestätigte Fälle des neuen Coronavirus aufgetreten. Die Patienten seien unabhängig voneinander erkrankt.
Broadway macht dicht: New York verbietet alle Anlässe für über 500 Personen - Kalifornien zieht nach
We are taking new actions to reduce the density of people across the state.
— Andrew Cuomo (@NYGovCuomo) March 12, 2020
Starting Friday at 5pm, gatherings with 500 people or more will not be permitted in NYS.
Additionally, for facilities with an occupancy of 500 or fewer, we are reducing the legal capacity by 50%.
SRG ordnet für bis zu 2500 Mitarbeiter Homeoffice an
Die Anordnung der SRG-Geschäftsleitung vom Donnerstag gilt vorerst bis am 5, April, wie die SRG am Abend mitteilte. Der Schritt erfolge zum Schutz der Mitarbeitenden und des Leistungsauftrages.
Das Homeoffice gelte für rund 30 Prozent der Belegschaft, sagte ein SRG-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Betroffen seien unter anderem sowohl Redaktoren wie auch Mitarbeiter der Administration.
NHL unterbricht Saison per sofort
Die NHL reagierte damit laut Commissioner Gary Bettman unter anderem auf die Tatsache, dass in der NBA bereits Spieler positiv auf das Virus getestet wurden. «Unser Ziel wird es sein, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen, die Saison zu beenden und den Stanley Cup vergeben zu können. Bis zu diesem Zeitpunkt bitte ich die Fans um Geduld und wünsche, dass alle gesund bleiben», sagte Bettman.
«Die Börsen sind ausser Rand und Band»: SMI verliert fast 10 Prozent
Nach einem bereits schwachen Morgen ging es am Nachmittag verschärft nach unten, wobei es phasenweise kein Halten mehr gab. «Die Börsen sind ausser Rand und Band. Alle wollen nur noch verkaufen», hiess es denn auch im Handel.
Einige Tessiner Gemeinden wollen Schulen schliessen
Mindestens die Gemeinden Cadenazzo und Monteceneri wollen sich dieser Weisung widersetzen, wie die Direktion des Departements für Bildung, Kultur und Sport auf Anfrage von Keystone-SDA bestätigte. Die Städte Locarno und Lugano teilten am Donnerstag mit, der Besuch von Primarschule und Kindergarten sei nicht mehr obligatorisch.
Swiss fliegt weiterhin nach New York und Chicago
Kanadischer Premier Trudeau in Quarantäne
BREAKING NEWS: Prime Minister @JustinTrudeau in self isolation as wife Sophie Gregoire Trudeau being tested for COVID-19. In person First Ministers meeting being postponed #cdnpoli
— Cormac Mac Sweeney (@cmaconthehill) March 12, 2020
China schickt Hilfsgüter nach Europa
A China Eastern A350 is currently en route to Rome carrying medical experts and 31 tonnes of medical supplies. Track live at https://t.co/a5aIbXsekK pic.twitter.com/tmyNFj51sB
— Flightradar24 (@flightradar24) March 12, 2020
User-Input: Was bedeutet der Kurssturz für die Pensionskassen?
Unispital Zürich verhängt Besucherverbot
Corona-Infizierter posierte mit Trump
The guy standing to Trump’s left just tested positive for coronavirus, according to Brazilian media. Fabio Wajngarten posted this photo, taken during meetings at Mar-a-Lago, five days ago. pic.twitter.com/qioU4qIlxl
— Gabriel Stargardter (@gabstargardter) March 12, 2020
Das Massaker an den Börsen in Zahlen
Red. pic.twitter.com/aH1UjbVPC7
— Diego Oppenheim (@oppendie) March 12, 2020
Präsident des Filmfestivals Locarno erkrankt
Sein Zustand sei stabil, hiess es in dem Statement weiter.
Neben Solari ist ein weiterer Festivalmitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden, ohne jedoch Symptome zu zeigen. Um weitere Ansteckungen zu vermeiden, arbeitet das Team inzwischen im Home Office. Das Filmfestival in Locarno findet vom 5. bis zum 15. August statt.
Vier Schweizer Kreuzfahrtschiff-Passagiere aus den USA zurückgekehrt
Auch drei Deutsche konnten nach Hause zurückkehren, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Twitter mitteilte. Der Repatriierungsflug aus den USA landete in Kiew (Ukraine). Von dort holte ein vom Bund organisierter Flug die sieben Kreuzfahrt-Passagiere ab.
Tschechien schliesst Grenzen für Schweizer
Grenze ins Tessin nur noch für Grenzgänger offen?
Bereits seit Montag führen die Schweizer Grenzbeamte an der Grenze ein Monitoring durch und schlossen dafür neun kleinere Grenzübergänge. Ziel dieses Monitoring ist es, die Massnahmen, welche die italienische Regierung angeordnet hat, zu kontrollieren. Stellten sie aber einen Verstoss fest, konnten die Zöllner den Leuten nur empfehlen, nicht einzureisen, eine rechtliche Handhabe gibt es bislang nicht.
Das will der Bundesrat laut dem Bericht nun ändern, indem er in der Corona-Verordnung explizit die Möglichkeit schafft, Einreisende aus Italien ohne Nachweis einer Arbeit in der Schweiz nach Italien zurückzusenden. Damit solle auch verhindert werden, dass erkrankte Italiener angesichts des überlasteten Gesundheitssystems im Heimatland versuchen, sich in der Schweiz behandeln zu lassen.
Aussendepartement analysiert US-Einreiseverbot
Das Departement nehme den von US-Präsident Donald Trump bekannt gegebenen Entscheid zur Kenntnis, hiess es in am Donnerstag in einem Communiqué. Die praktische Anwendung der neuen Regelung obliege den US-Behörden.
SMI stürzt in Keller - inzwischen bei -9,6 Prozent
Der Handel an der Wall Street war nach einem Kursrutsch um 7 Prozent kurz nach dem Auftakt vorübergehend unterbrochen worden. Der von den USA verhängte Einreisestopp für die meisten Europäer beunruhigte die Anleger zusätzlich zur Corona-Pandemie.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial fiel zum Handelsstart um 7,35 Prozent auf 21'820,89 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 6,70 Prozent auf 2'557,65 Zähler abwärts.
In Europa hatte zuvor die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent belassen. Das hatte der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt entschieden. (sda/awp)
Irland schliesst wegen Coronavirus alle Schulen und Kindergärten
Auch Veranstaltungen werden in Irland stark begrenzt: Es sind demnach keine Versammlungen in Räumen mit über 100 Personen mehr zugelassen. Bei Veranstaltungen im Freien liegt die Höchstgrenze bei 500 Teilnehmern.
Restaurants, Cafés und Geschäfte bleiben geöffnet. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel sollen ihren Betrieb zunächst nicht einstellen. Arbeitnehmern empfahl der Premier, zuhause zu arbeiten.
Auch Champions League und Europa League wohl vorerst abgesagt
Damit werden die Spiele in der kommenden Woche nicht stattfinden. Geplant wären in der Champions League vier weitere Achtelfinals gewesen. (dab)
Zwei weitere Coronavirus-Tote im Tessin
Die beiden Verstorbenen gehörten zu der Gruppe der Verletzlichen, wie es in der Mitteilung hiess. Als solche gelten Menschen ab 65 sowie Menschen mit Atemwegserkrankungen, Bluthochdruck und Personen, deren Immunsystem geschwächt ist.
Insgesamt hat der Kanton Tessin bisher 180 Menschen registriert, die sich mit dem neuen Virus Sars-CoV-2 angesteckt haben. Zuletzt neu registriert wurden 52 Angesteckte. Insgesamt sind in der Schweiz bisher sechs Personen an der Covid-19-Erkrankung verstorben.
Saudi-Arabien verhängt Einreisestopp aus der Schweiz und anderen Staaten
Das berichtete der von Saudi-Arabien finanzierte Nachrichtenkanal «Al-Arabija» am Donnerstag. Auch Reisende, die diese Länder bis zu 14 Tage vor ihrer Ankunft in Saudi-Arabien besuchten, dürften vorerst nicht mehr einreisen. (sda)
815 bestätigte Coronavirus-Fälle in der Schweiz
Bei 43 weiteren Fällen liegt ein erstes positives Resultat vor. Nach Angaben des BAG wurden bis jetzt Fälle aus 23 Kantonen der Schweiz sowie aus dem Fürstentum Liechtenstein gemeldet. (sda)
Veranstaltungsverbot ab 300 Personen
BAG relativiert Notstand-Aussage
#CoronaInfoCH
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) March 12, 2020
TI hat gestern Massnahmen beschlossen, um besonders ältere Personen und chronisch Kranke zu schützen.
Das BAG hält dies für sinnvoll. Auch andere Kt werden wohl
solche Massnahmen anwenden. Von einem gesamtschweizerischen Notstand war und ist nicht die Rede.
Hintergrund dieser Präzisierung: Daniel Koch, Leiter Abteilung Übertragbare Krankheiten des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hatte gegenüber Radio SRF gesagt, dass Massnahmen, wie sie im Tessin ergriffen wurden, bald für die ganze Schweiz gelten könnten. «Der Rest der Schweiz wird nachziehen», so Koch.
China sieht Höhepunkt der Corona-Infektionswelle überschritten
So kamen am Donnerstag nur noch 15 Infektionen hinzu - der niedrigste Wert seit Beginn der täglichen Berichte über die Epidemie vor sieben Wochen. Der zuvor niedrigste Wert neuer Erkrankungen war am Dienstag mit 19 gemeldet worden.
Auch die Zahl der neuen Todesopfer stieg mit elf Fällen am Donnerstag so langsam wie seit Wochen nicht mehr. Insgesamt sind in der Volksrepublik seit Ausbruch des Coronavirus damit nach offizieller Zählung 3169 Tote zu beklagen. 80'793 Infektionen wurden auf dem chinesischen Festland gemeldet.
Erster Coronavirus-Todesfall in Österreich
Der Mann hatte laut der Mitteilung Vorerkrankungen und starb in der Nacht auf Donnerstag im Spital. Mit Stand Donnerstag, 8 Uhr, wurden in Österreich 302 bestätigte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 verzeichnet. Die österreichische Regierung hatte in den vergangenen Tagen drastische Massnahmen im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Virus durchgesetzt, darunter auch Kontrollen an der Grenze zu Italien.
Der medizinische Krisenstab der Stadt Wien teilte am Donnerstag auch mit, dass in Wiener Spitälern Besuche bis auf Weiteres untersagt werden. «Um diese Massnahme durchzusetzen, werden in allen Häusern Eingangskontrollen durchgeführt», hiess es in der Mitteilung.
Spanien ruft offenbar bald den Notstand aus
#BREAKING: Spain is preparing to declare a state of emergency in Madrid, the country’s capital, including lockdown and curfew.
— Noga Tarnopolsky (@NTarnopolsky) March 12, 2020
«Einseitig und ohne Konsultation» –die EU reagiert wütend auf Trumps Einreisebann
«Das Coronavirus ist eine globale Krise, die sich nicht auf irgendeinen Kontinent beschränkt und eher Zusammenarbeit als einseitiges Handeln erfordert. Die Europäische Union missbilligt die Tatsache, dass die Entscheidung der USA, ein Reiseverbot zu verhängen, einseitig und ohne Konsultation getroffen wurde. Die Europäische Union ergreift starke Massnahmen, um die Ausbreitung des Virus zu begrenzen.»
29 Tote durch Einsturz von Quarantäne-Hotel in China
Durch den Einsturz eines Hotels im Osten Chinas, das wegen der Coronavirus-Epidemie als Quarantäne-Unterkunft genutzt wurde, sind insgesamt 29 Menschen ums Leben gekommen. Das letzte Opfer des Unglücks vom Samstag in der Stadt Quanzhou sei am Donnerstagmorgen geborgen worden, teilte das chinesische Katastrophenschutzministerium mit.
Dutzende Menschen konnten lebend aus den Trümmern des sechsstöckigen Gebäudes gerettet werden. Mehr als 40 Menschen wurden laut Staatsmedien verletzt.
Armee behält mehr Rekruten übers Wochenende
Jeden Tag prüfe die Armee die Lage, sagte Sprecher Stefan Hofer am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Im gegenwärtigen Zeitpunkt behalte man die bereits getroffenen Massnahmen bei. Das könne sich aber rasch ändern, da die Situation sehr instabil sei.
Fast 10'000 Armeeangehörige leisten derzeit ihren Dienst. Darunter sind sowohl Wiederholungskurs Leistende als auch Rekruten. Ihr Ausgangsrayon wurde bereits begrenzt. Wie schon das vergangene Wochenende erhalten darüber hinaus weniger von ihnen Ausgang.
Damit stelle die Armee einerseits ihre Bereitschaft sicher, sollte sie benötigt werden. Auf der anderen Seite beuge der Schritt auch Infektionen von Armeeangehörigen untereinander sowie mit ihren Familien und Freunden vor.
Der Kanton Tessin rief zur Bewältigung der Coronavirus-Lage bereits die Armee zu Hilfe. Nach Angaben Hofers vom Donnerstag steht der Südkanton damit bisher allein da. (sda)
Lufthansa-Gruppe streicht 23'000 Flüge
Die ganze Lufthansa-Gruppe streicht wegen des Coronavirus 23'000 Flüge bis zum 24. April. «Weitere Annullierungen sind für die nächsten Wochen zu erwarten», teilte der Swiss-Mutterkonzern mit. Von den 23'000 Flügen der Gruppe entfielen 4300 auf die Swiss, sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.
Die Routen über den Nordatlantik sind in normalen Zeiten das ökonomische Rückgrat der europäischen Fluggesellschaften. Sie haben auch grosse Bedeutung für die Auslastung der Zubringerflüge aus ganz Europa zu den Drehkreuzen Zürich, München, Frankfurt und Wien. An den Flughäfen steht bereits eine wachsende Zahl nicht benötigter Jets. (awp/sda)
Schweizer Eishockey-Meisterschaft wird abgebrochen
Mehr dazu hier.
Postauto fährt vorläufig nicht mehr nach Domodossola
Die Gemeinden Gondo und Simplon Dorf sind von der Einstellung des Streckenabschnitts nicht betroffen, wie Postauto am Donnerstag mitteilte. Der Streckenabschnitt Iselle - Domodossola ist der touristische Teil der Postauto-Linie 631 von Brig über den Simplonpass nach Domodossola.
Seit Montag gab es auf diesem Streckenabschnitt wegen den verhängten Sperrgebieten in Italien keine Fahrgäste mehr, wie es weiter heisst. Vor allem aber wolle Postauto sein Fahrpersonal und die Fahrgäste schützen und lasse die Fahrzeuge deshalb vorzeitig wenden. Wie lange dieser Streckenunterbruch dauert, ist unklar.
Renzi ruft zum Aktionismus auf
Renzi, invece di dire queste in Italia, facendo cadere il Governo Conte, va a di dirle alla CNN agli americani, con un implicito attacco a Trump:
— ☣️⎛⎝ James The Bond ⎠⎞ (@ImJamesTheBond) March 11, 2020
"Americani, non fate gli stessi nostri errori."
Giusto, ma lo dica a Mattarella e faccia dimettere Conte. pic.twitter.com/s3fqkmF7iU
New York verschiebt erstmals St.-Patricks-Day-Parade
Die für den 17. März geplante Parade zu Ehren des irischen Schutzpatrons Sankt Patrick solle später stattfinden, hiess es. «Dies ist eine Verschiebung, keine Absage», versprach Bürgermeister Bill de Blasio auf Twitter. Sean Lane, der Vorsitzende des Organisationskomitees, sagte, er freue sich darauf, «den 259. Umzug mit der ganzen Stadt New York an einem späteren Zeitpunkt zu feiern».
Die Parade auf der Fifth Avenue zählt jedes Jahr rund 150 000 Teilnehmer, darunter irische Vereine und Clubs sowie Polizei-, Feuerwehr- und Militärverbände. Sie lockt zudem bis zu zwei Millionen Zuschauer an, viele von ihnen Touristen. Erstmals fand sie 1762 statt. Zuvor hatten in den USA bereits Chicago und Boston ihre geplanten Grossveranstaltungen zum St. Patrick’s Day abgesagt. (meg/sda/dpa)
New York City postpones its St. Patrick's Day parade because of concerns about the coronavirus outbreak. https://t.co/DbNtrnlyGj
— The Associated Press (@AP) March 12, 2020
Hotel-Buchungen brechen ein
Für März und April 2020 rechnen die Schweizer Hotelbetreiber mit einem Umsatzrückgang von durchschnittlich 45 Prozent, hiess es in einer am Donnerstag vom Branchenverband veröffentlichten Umfrage. 91 Prozent der Befragten würden sich ausserdem mit einem signifikanten Rückgang bei den Neubuchungen konfrontiert sehen. Die Hälfte der Befragten würden deshalb mit Liquiditätsengpässen bis Ende April rechnen, hiess es weiter. (awp/sda)
BAG: Notstand wird wohl bald auf die ganze Schweiz ausgeweitet
Damit sollen Risikogruppen geschützt werden und die Überlastung der Spitäler verhindert werden, sagte Koch, Leiter Übertragbare Krankheiten des BAG, am Donnerstag gegenüber Radio SRF in der Sendung «Heute Morgen».
«Die Welle ist jetzt da», sagte Koch. Die Schweiz habe jedoch rechtzeitig gehandelt, um das Coronavirus einzudämmen. Man nehme die Situation sehr ernst und man müsse nun möglichst schnell die richtigen Massnahmen treffen. Wichtig sei es, Risikogruppen zu schützen. Damit sollen die Intensivstationen vor Überlastung geschützt und die Infrastruktur der Spitäler richtig genutzt werden. So sollen weitere Todesfälle verhindert werden. Man könne an der Situation im Tessin lernen.
Juve-Spieler Coronavirus infiziert – Inter stellt Spielbetrieb ein
Nächste Woche müsste Juve eigentlich zum Rückspiel gegen Lyon in der Champions League antreten. Dies scheint nach der Erkrankung Ruganis nicht mehr realistisch zu sein. Hier geht's zur ganzen Meldung.
Swiss kann zum US-Reisestopp noch nichts konkretes sagen
«In diesem Zusammenhang haben die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Kunden und Besatzungen für uns höchste Priorität. Weitere Informationen werden wir so schnell wie möglich zur Verfügung stellen», sagte Fuhlrott. (sda)
Twitter verordnet weltweit Home Office
Apple, Amazon, Microsoft, Google und weitere grosse Tech-Unternehmen hatten ähnliche Empfehlungen für Mitarbeiter in verschiedenen Regionen veröffentlicht, aber Twitter mache Home Office zur Pflicht, schreibt The Verge.
Tokios Börse bricht erneut ein
Der Nikkei-Index für 225 führende Werte sackte um mehr als 1000 Punkte ab und durchbrach die psychologisch wichtige Marke von 19'000 Punkten.
Kurz nach 11.00 Uhr Ortszeit notierte das Börsenbarometer einen massiven Abschlag von 1015,63 Punkten oder 5,23 Prozent beim Zwischenstand von 18 400,43 Zählern. Das ist der niedrigste Stand seit April 2017. (sda/dpa)
Reaktion der EZB auf Coronavirus-Krise erwartet
Coronavirus, Ölpreisschock, Börsencrash - Europas Währungshüter sind unter Handlungsdruck. Etliche Volkswirte erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer Sitzung an diesem Donnerstag in Frankfurt mit Notfallmassnahmen reagieren wird. Die Entscheidungen werden am Nachmittag (13.45 Uhr) bekanntgegeben.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte Anfang vergangener Woche die Handlungsfähigkeit der Notenbank betont: «Wir sind bereit, bei Bedarf geeignete und gezielte Massnahmen zu ergreifen, die den zugrundeliegenden Risiken angemessen sind.»
Eine Leitzinssenkung, wie sie die US-Notenbank Federal Reserve und die Bank of England jeweils in ausserordentlichen Sitzungen beschlossen hatten, gilt im Fall der EZB als unwahrscheinlich. Denn der Leitzins im Euroraum liegt schon auf dem Rekordtief von null Prozent.
Spielraum sehen Ökonomen für die EZB bei Anleihenkäufen und beim Strafzins für Banken. Im November hatte die EZB ihr Programm zum Kauf von Staats- und Unternehmensanleihen wieder aufgenommen - allerdings mit einem vergleichsweise geringen monatlichen Volumen von 20 Milliarden Euro. Hier könnte die Notenbank mehr Geld in die Hand nehmen, um auf diesem Weg die Konjunktur zu unterstützen.
Der Negativzins, den Banken zahlen müssen, wenn sie Geld bei der EZB parken, könnte weiter verschärft werden. Seit September liegt dieser Einlagensatz bei minus 0,5 Prozent. Auf diese Weise soll der Druck auf Banken erhöht werden, Gelder in Form von Krediten auszureichen und damit die Wirtschaft anzukurbeln.
Spekuliert wird zudem darüber, dass die EZB Geschäftsbanken neue gezielte Langfristkredite (TLTRO) zur Verfügung stellt, um die Kreditversorgung für besonders von der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus betroffene Unternehmen zu verbessern. (sda/dpa)
China meldet erneut nur wenige neue Coronavirus-Fälle
Der zuvor niedrigste Wert neuer Erkrankungen war am Dienstag mit 19 gemeldet worden. Auch die Zahl der neuen Todesopfer stieg mit elf Fällen am Donnerstag so langsam wie seit Wochen nicht mehr. Insgesamt sind in der Volksrepublik seit Ausbruch des Coronavirus damit 3169 Tote zu beklagen. 80'793 Infektionen wurden auf dem chinesischen Festland gemeldet.
Inwieweit die offizielle Statistik die wahre Lage widerspiegelt und wie hoch die Dunkelziffer ist, scheint unklar. Seit einer Änderung der Zählweise Mitte Februar hat sich der täglich berichtete Anstieg der neuen Infektionen mit dem Sars-CoV-2 genannten Virus und der Todesfälle in der amtlichen Auflistung spürbar reduziert.
So werden nach Medienberichten beispielsweise Personen, die nachweislich infiziert sind, aber keine Symptome der Covid-19 genannten Krankheit zeigen, seit Anfang Februar nicht mehr bei den neu nachgewiesenen Ansteckungen mitgerechnet, sondern anderweitig aufgeführt.
Solche Personen können auch ansteckend sein. Auch wurden klinische Diagnosen ausgenommen. Dabei stellt der Arzt nur anhand der Symptome oder Vorgeschichte des Patienten die Infektion fest, ohne dass ein DNA-Test gemacht wird.
Tom Hanks positiv auf Coronavirus getestet
Während einer kürzlichen Reise nach Australien hätten er und seine Frau Rita Wilson Fieber bekommen und sich müde gefühlt, schrieb der aus Filmen wie «Forrest Gump» und «Philadelphia» bekannte Schauspieler. Daraufhin hätten sie sich auf das Coronavirus testen lassen, und der Test sei positiv ausgefallen.
— Tom Hanks (@tomhanks) March 12, 2020
Trump streicht alle Flüge nach Europa
WATCH: Donald Trump announces travel from Europe will be suspended for 30 days to prevent the spread of coronavirus https://t.co/pTMvpA2teB pic.twitter.com/YMnSy3OT1c
— Bloomberg (@business) March 12, 2020
Italien schliesst alle Geschäfte ausser Supermärkte und Apotheken
Schweden bestätigt ersten Todesfall
Weder das Alter noch das Geschlecht des Patienten, der in einem Stockholmer Spital auf einer Intensivstation lag, wurde mitgeteilt. Den Angaben zufolge gibt es in ganz Schweden 461 bestätigte Infektionen mit dem Virus, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslöst.
Auch in Irland wurde nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums ein erster Todesfall bestätigt. Zur Identität des Verstorbenen machten die Behörden keine Angaben. In Irland infizierten sich bislang 34 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus. (sda/afp)
Dänemark schliesst wegen Covid-19 alle Schulen und Kitas
Für die Altenpflege, den Gesundheitssektor und die Polizei gelte das nicht, sagte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Mittwochabend an einer Pressekonferenz in Kopenhagen, nachdem sich die Zahl der bestätigten Infektionsfälle in Dänemark seit Wochenbeginn auf 514 mehr als verzehnfacht hatte. Auch Bibliotheken und Freizeiteinrichtungen werden geschlossen.
Eltern sollten ihre Kinder wenn möglich zu Hause behalten, sagte Frederiksen. «Wir befinden uns in einer aussergewöhnlichen Situation.» Die Experten seien sich sicher, dass nur eine Sache wirksam gegen eine rasche Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 helfe, nämlich eine Verringerung des Kontakts zwischen den Menschen. Auch sie selbst werde wie ihre Minister nicht dringend notwendige Treffen und Termine absagen. (sda/dpa)
Wie es in den USA läuft, wenn du einen Verdacht hast
Anruf bei A: Keine Ahnung ruf B an.
Anruf bei B: Keine Ahnung ruf A an.
Anruf bei A: Keine Ahnung, geh doch bei C vorbei.
Anruf bei D: Keine Ahnung, wo C ist, ruf doch bei B an. Und falls nicht, bei E.
Anruf bei E: Keine Ahnung, ruf doch bei B an.
Have a friend worried she has coronavirus...she’s trying to do the right thing and get tested. Here’s how that went pic.twitter.com/bWAzwdLIw8
— Andrew Lawrence (@ndrew_lawrence) March 11, 2020
Seattle schliesst Schulen für zwei Wochen
Seattle closing public schools for two weeks amid the coronavirus outbreak https://t.co/K70KAMF7yY pic.twitter.com/lIr6hBOBXK
— The Hill (@thehill) March 11, 2020
So, und nun hören wir schnell alle zu, was diese Nonna zum Coronavirus zu sagen hat
❤️❤️❤️ To beat #Covid19, listen to this Italian grandma. pic.twitter.com/Moz6WxlOXQ
— Ben Phillips (@benphillips76) March 11, 2020
Länderspiele der Schweiz in Katar abgesagt
Vorgesehen waren Freundschaftsspiele der Mannschaft von Trainer Vladimir Petkovic gegen Belgien und Kroatien. Die Absage wurde vom Schweizerischen Fussballverband SFV gegenüber Keystone-SDA bestätigt. Der Verband sei nun bestrebt, ein Ersatzprogramm auf die Beine zu stellen. (sda)
WHO stuft Coronavirus als Pandemie ein
World Health Organisation director-general Tedros Adhanom Ghebreyesus has declared the COVID-19 outbreak a 'pandemic'
— Sky News Breaking (@SkyNewsBreak) March 11, 2020
Erster Corona-Fall in Appenzell Innerrhoden
Die Ansteckung sei mutmasslich im näheren persönlichen Umfeld erfolgt, teilte die Innerrhoder Ratskanzlei am Mittwoch mit. Der Angestellte leide an leichten Grippesymptomen und stehe unter ärztlicher Überwachung.
Ein zweiter Mitarbeiter des Bau- und Umweltdepartements, der mit seinem Kollegen in den letzten zwei Wochen einen engen Arbeitskontakt hatte, habe sich in «Selbst-Quarantäne» begeben. Er arbeite von zu Hause aus, heisst es in der Mitteilung. (sda)
Tessiner Regierung ruft den Notstand aus
So schliessen alle privaten und öffentlichen Schulen im Kanton, welche eine Ausbildung nach der obligatorischen Schulzeit anbieten. Daneben werden ab Mitternacht auch sämtliche Kinos, Theater, Schwimmbäder, Diskotheken, Sportzentren und ähnliches geschlossen. Erlaubt sind individuelle sportliche Tätigkeiten, bei welchen die vorgeschriebene Distanz eingehalten werden kann. (sda)
Spital Wallis schränkt Besuche ein
Ab sofort sind Patientenbesuche nur noch dann erlaubt, wenn sie wirklich notwendig sind. Die Besucher dürfen keine Symptome zeigen, müssen im Zweifelsfall eine Schutzmaske tragen und ihren Besuch auf maximal zehn Minuten beschränken, wie das Spital Wallis in einem Communiqué vom Mittwoch schreibt.
Eltern von hospitalisierten Kindern und Angehörige von Menschen, die im Sterben liegen, müssen sich mit den Spitälern über die Modalitäten ihrer Besuche einigen. Wenn es die Situation erfordere, behalte sich das Spital vor, Besuche einzuschränken oder zu verbieten.
Die Einschränkung gilt für alle Standorte von Spital Wallis: Sitten, Siders, Martigny, Saint-Amé und Malévoz für das Unterwalliser Spitalzentrum sowie Visp und Brig für das Spitalzentrum Oberwallis. Die 2004 mit der Fusion von zehn Spitaleinrichtungen geschaffene Institution beschäftigt rund 5000 Personen. (sda)
Genf begrenzt Veranstaltungen auf 100 Personen
Das Verbot bezieht sich nicht auf Kinos, Konzerte oder Shows, in denen Menschen sitzen und dabei einen ausreichenden Abstand von 1,80 Metern einhalten. «Jeder zweite Sitzplatz kann leer bleiben», sagte der für die Gesundheit zuständige Staatsrat Mauro Poggia am Mittwoch. Bars und Verpflegungsstellen, wo Menschen zirkulieren, sind hingegen verboten.
Das Verbot bezieht sich nicht auf Kinos, Konzerte oder Shows, in denen Menschen sitzen und dabei einen ausreichenden Abstand von 1,80 Metern einhalten. «Jeder zweite Sitzplatz kann leer bleiben», sagte der für die Gesundheit zuständige Staatsrat Mauro Poggia am Mittwoch. Bars und Verpflegungsstellen, wo Menschen zirkulieren, sind hingegen verboten. (sda)
Konzert in der Tonhalle abgesagt
Game-Messe E3 wird wohl abgesagt
Cancel your E3 flights and hotels, y’all.
— Devolver Digital (@devolverdigital) March 11, 2020
SBB streichen Angebot nach Italien zusammen
Auf der Gotthardachse betrifft dies drei von insgesamt neun EC-Verbindungen (Zürich ab 7.10, 11.10 und 15.10 Uhr sowie Milano ab 11.10 Uhr, 15.10 und 19.10 Uhr), die nur noch zwischen Chiasso und Zürich verkehren. Auf der Simplonachse sind zwei von sieben Verbindungen betroffen (Genf ab 5.39 Uhr und Basel SBB ab 12.31 sowie Mailand ab 7.20 und 17.20 Uhr), die nur zwischen Basel respektive Genf und Brig verkehren.
Als Sofortmassnahme werden zudem die beiden Züge, die von Zürich respektive Genf via Mailand bis nach Venedig verkehren, seit gestern nur noch bis Mailand geführt. Die Massnahmen gelten vorerst bis am 5. April.
Hier findest du ausführliche Informationen dazu.
Swiss streicht alle Flüge nach Italien
Ausserdem werden weitere europäische Ziele vorübergehend ausgesetzt, darunter Stuttgart, Nürnberg und Bordeaux.
Neben der bereits umgesetzten temporären Einstellung der Swiss-Flüge von Peking, Shanghai und Tel Aviv wird SWISS bis zum 24. April Kairo vorübergehend nicht mehr anfliegen. Zudem wird der für den 29. März geplante Erstflug nach Washington, D.C. auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Ingesamt streicht die Lufthansa-Gruppe, zu der auch die Swiss gehört, bis 24. April 23'000 Flüge.
Kein Flug von Rom nach Sevilla
🔴Breaking news: #ASRoma will not travel to Spain for the @EuropaLeague match against @SevillaFC_ENG after the plane from Italy was not authorised to land in Spain. More details from UEFA soon. pic.twitter.com/vnVmJLkeRC
— AS Roma English (@ASRomaEN) March 11, 2020
Schweiz riegelt Grenze zu Italien ab
4. Todesopfer in der Schweiz
Fiat hält Werke in Italien an
Fiat Chrysler stellt wegen der Ausbreitung der Virus-Epidemie die Produktion in mehreren Werken in Italien vorübergehend ein. Die Fabriken in Pomigliano, Melfi, Atessa und Cassino sollte jeweils zwischen Mittwoch und Samstag an zwei Tagen stillgelegt werden.
Dies teilte der italienisch-amerikanische Autobauer am Mittwoch mit. Die Desinfektion der Arbeits- und Ruhebereiche an den Standorten werde verstärkt. Dadurch sollten die Massnahmen der Regierung unterstützt werden, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Italien ist besonders hart von der Epidemie getroffen, im ganzen Land gelten inzwischen Einschränkungen des öffentlichen Lebens.
Durch die vorübergehenden Schliessungen sollten «die täglichen Produktionsraten gesenkt werden, um den angepassten Herstellungsverfahren Rechnung zu tragen», hiess es in der Mitteilung des Unternehmen. Ein Insider fügte hinzu, die Unterbrechungen der Produktion seien in keiner Weise Folge lückenhafter Lieferketten. (awp/sda/reu)
Schulen werden nicht geschlossen
Zudem gebe es das Problem der Betreuung. Diese werde immer noch vor allem von den Grosseltern übernommen - und diese seien eben eine Risikogruppe.
Dritter Corona-Toter in Deutschland
Rückgang der Fallzahlen erst Ende Mai
Keine genauen Zahlen mehr, sondern Hochrechnungen
Wie sieht es an den Grenzen aus?
Was passiert an der deutsch-schweizerischen Grenze?
>> Hier geht es zur Story.
Keine Möglichkeit, jemanden an der Einreise zu hindern
Alle können etwas dazu beitragen
Wie verhält man sich bei Symptomen?
Übertragungsketten sind nicht mehr nachvollziehbar
Es gehe nicht mehr darum, jeden Fall zu identifizieren, sondern die Ausbreitung möglichst langsam vonstatten gehen zu lassen, sodass das Gesundheitssystem nicht überlastet werden. Es gehe auch darum, dass die vulnerablen Gruppen geschützt werden. Ältere Leute und Leute mit Grunderkrankungen, dazu gehören Herz-Kreislauferkrankungen, Krebspatientinnen und andere. Darauf würden die Massnahmen ausgerichtet.
Merkel und die blockierten Schutzmasken für die Schweiz
Rückführung aus Nordkorea
Reisehinweise für Italien angepasst
Folgende Grenzübergänge sind betroffen – das sind die Alternativen
Pedrinate -> Chiasso strada (Ponte Chiasso)
Ponte Faloppia -> Novazzano Brusata (Bizzarone) o Chiasso strada
Novazzano Marcetto -> Novazzano Brusata (Bizzarone) o Chiasso strada
San Pietro di Stabio -> Stabio Gaggiolo
Ligornetto Cantinetta -> Stabio Gaggiolo
Arzo -> Stabio Gaggiolo o Brusino Arsizio
Ponte Cremenaga -> Fornasette o Ponte Tresa
Cassinone -> Fornasette
Indemini -> Dirinella (Zenna)
Teilweise Grenzschliessung im Tessin
Kurzarbeit ausserordentlich nützlich
645 bestätigte Fälle in der Schweiz
Starker Anstieg in Frankreich
Weltweit nehmen die Fälle zu
Jetzt beginnt die PK
- Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit, BAG/EDI
- Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, Secrétaire d'Etat, Seco/WBF
- Christian Bock, Direktor Eidg. Zollverwaltung, EFD
- Hans-Peter Lenz, Leiter Krisenmanagementzentrum, EDA
Pressekonferenz des BAG
59 Fälle im Kanton Zürich, 10 neue Fälle seit gestern
Seit Dienstag neu hinzugekommen sind zehn Fälle: 1-jährig (männlich), 16 (m), 17 (m), 21 (m), 35 (m), 40 (w), 40 (m), 41 (m), 59 (m), 62 (w).
Wie die Gesundheitsdirektion weiter mitteilt, ist der Kantonsarzt Dr. Brian Martin kurzfristig erkrankt, jedoch nicht am Coronavirus. Die Gesundheitsdirektion rechnet mit seiner baldigen Rückkehr.
Österreich stellt Personen-Zugverkehr von und nach Italien ein
Als vorläufig letzter Zug habe am Vormittag ein Eurocity aus Italien in Richtung Innsbruck und München die Grenze passiert. Nicht betroffen sei der Güterverkehr.
Die im Kampf gegen das Coronavirus angekündigten Kontrollen des Autoverkehrs an der Grenze zu Italien sollten am Mittwoch beginnen. Am Vormittag liefen die «aufwendigen Vorbereitungen», sagte Polizeisprecher Stefan Eder.
Für die Kontrollen seien «bauliche Massnahmen» erforderlich, unter anderem müssten Leitplanken abmontiert werden. Zudem sei zu klären, wohin die Fahrzeuge jeweils geleitet werden und wie genau mit zu erwartenden Staus umgegangen wird. Eine genaue Startzeit für die Kontrollen nannte er nicht.
Die österreichische Regierung hatte am Dienstag weitere Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus angekündigt. Kontrollen an der Grenze zum südlichen Nachbarland Italien werden dadurch in nächster Zeit wieder zur Normalität. Fast niemand aus Italien darf mehr aus beruflichen oder privaten Gründen zu Zielen in Österreich fahren.
Für Touristen, die jetzt noch in Italien sind, gilt: Die Durchreise durch Österreich ist möglich – aber ohne Stopp. Die Massnahmen gelten zunächst bis 3. April. Allerdings deutete Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Mittwoch schon an, dass die Einschränkungen des sozialen Lebens auch Monate dauern könnten.
Museen geschlossen
In Österreich gab es mit Stand Mittwochmorgen 206 bestätigte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 und keine Todesfälle. Die österreichische Regierung begründete die drastischen Massnahmen unter anderem mit der starken Verbreitung des Virus in Norditalien. Bundeskanzler Sebastian Kurz bat die Bevölkerung in Fernsehinterviews am Dienstagabend, soziale Kontakte zu reduzieren.
Als weitere Massnahme wurden am Mittwoch alle Bundesmuseen geschlossen. Die von der Regierung angeordnete Obergrenze von 100 Personen bei Veranstaltungen in Gebäuden gilt auch für die Gastronomie.
Der Stephansdom in Wien ist für Touristen geschlossen. Der Dom bleibt aber für Gläubige, die Gottesdienste besuchen, beten oder beichten wollen, bis zu einer Anzahl von 100 Personen offen. (wst/sda/dpa)
Türkei meldet ersten bestätigten Fall
Es handle sich um einen Türken, sein Zustand sei gut. Der Patient sei isoliert worden, seine Familie stünde unter Beobachtung.
Koca machte keine Angaben dazu, wohin der Mann gereist war und wo er behandelt wird. Als Grund nannte er den Schutz der Privatsphäre des Patienten. Der Minister rief türkische Staatsbürger dazu auf, Auslandsreisen möglichst zu vermeiden. Wer aus dem Ausland zurückkehre, solle sich zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben.
Die Türkei hatte bereits im Januar Wärmebildkameras am Istanbuler Flughafen installiert, der ein internationales Drehkreuz ist. Flüge in einige Länder wurden gestrichen. Vor mehr als zwei Wochen hatte die Türkei zudem ihre Grenze zum Nachbarland Iran geschlossen, der eines der stärksten vom Virus betroffenen Länder ist. (sda/dpa)
Coronavirus kostet Adidas bis zu eine Milliarde Euro Umsatz
Beim operativen Gewinn fehlten damit 400 bis 500 Millionen Euro. Ein Grossteil der Läden in China war wegen der Epidemie geschlossen worden, in die anderen kamen kaum Kunden. Seit Anfang März erhole sich das Geschäft wieder, teilte Adidas mit. Auch in Japan und Südkorea gebe es weniger Kunden. Die Produktion in China laufe aber zum Grossteil wieder, weltweit gebe es keine Beschaffungsprobleme.
China steht für rund ein Fünftel des Umsatzes von Adidas. Im ersten Quartal 2019 hatte die Nummer zwei auf dem Weltmarkt für Sportschuhe und -bekleidung in der Region Asien/Pazifik insgesamt 2,1 Milliarden Euro umgesetzt. (wst/sda/awp/reu)
Basel-Stadt mit Corona-Finanzspritze
Derzeit arbeitet die Basler Regierung gemäss einer Mitteilung vom Mittwoch an einem Unterstützungsprogramm für Basler Unternehmen, um die negativen wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie abzuschwächen.
Teil des Programms ist die ausserordentliche Erhöhung des Fonds zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit (Krisenfonds) in der Höhe von fünf Millionen Franken. Mit diesem Geld sollen hauptsächlich Löhne und weitere Ausbildungskosten von Lernenden in Betrieben bezahlt werden, die wirtschaftlich an den Folgen des Coronavirus leiden.
Zudem sollen betroffene KMU ihre Rechnungen bei den Industriellen Werke Basel (IWB) später zahlen können und die Option erhalten, «Überbrückungskredite zu Vorzugskonditionen» bei Banken aufzunehmen. Eine entsprechende Absichtserklärung der Basler Kantonalbank liegt vor. Weitere Banken sollen folgen, sobald die Eckwerte feststehen. Geplant ist, dass der Kanton Basel-Stadt für die durch die Banken gewährten Kredite bürgt.
Das Unterstützungsprogramm soll am 1. Mai starten. (sda)
Erste Unternehmen in Wuhan nehmen Arbeit wieder auf
So dürften Angestellte des öffentlichen Nahverkehrs und von Unternehmen, die Medizinprodukte oder Waren für den täglichen Gebrauch herstellen, wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Mit Genehmigung der Behörden könnten auch Firmen anderer Industriezweige ihren Betrieb wieder aufnehmen, wenn sie Teil von landesweiten oder internationalen Lieferketten seien. Wuhan ist mit seinen elf Millionen Einwohnern eines der grössten Industriezentren Chinas.
Honda öffnet Fabrik
Honda hat seine Fabrik in Wuhan bereits wieder geöffnet. Der japanische Autobauer teilte mit, einige Angestellte seien schon wieder zur Arbeit erschienen. Die Autoproduktion solle nun schrittweise hochgefahren werden. Honda fertigt in dem Werk mehrere Modelle, die sich in China – dem grössten Automarkt der Welt – besonders gut verkaufen.
Der Rivale Nissan will die Produktion in seiner Fabrik in der Provinz Hubei noch diese Woche teilweise wieder aufnehmen. Bei Peugeot sollen die Bänder in Hubei nach eigenen Angaben am Freitag kommender Woche wieder anlaufen. Renault peilt für eine Fabrik in Wuhan einen Neustart am Montag an.
Chinas Präsident Xi Jinping hatte am Dienstag zum ersten Mal seit Ausbruch der Epidemie Ende 2019 Wuhan besucht. Damit wollte er Beobachtern zufolge signalisieren, dass ein Wendepunkt erreicht sei und die Behörden den Virusausbruch unter Kontrolle bekämen. Wuhan war seit Ende Januar praktisch lahmgelegt.
Notfallmassnahmen wurden in zwischen in mehreren Gegenden Chinas heruntergefahren. Am Dienstag wurden in der Volksrepublik den Behörden zufolge 24 neue Infektionen erfasst, am Vortag waren es 19. 22 sterben an der Erkrankung, am Montag waren es neun. Die Zahl aller Infizierten wird mit 88.778 angegeben, die Zahl der Toten mit 3158. (awp/sda/reu)
UBS senkt wegen Coronavirus BIP-Prognose für die Schweiz
Die Bank reduziert deshalb die Prognose für das Wachstum der Schweizer Wirtschaft, wie deren Investment Office am Mittwoch mitteilte. Die BIP-Prognose für 2020 liegt nun bei 0,7 Prozent, davon hatte die UBS noch mit einem Wachstum der Wirtschaft im Gesamtjahr von 1,1 Prozent gerechnet.
Der Ausbruch des Virus führe dazu, dass die Schweizer Wirtschaft im ersten Halbjahr Schaden nehme und erst im zweiten Halbjahr zur Normalität zurückfinde, heisst es zur Begründung.
Die Bank führt aber auch weitere mögliche Szenarien an. Lasse sich das Virus nicht oder nur mit deutlich drakonischeren Massnahmen als bisher eingrenzen, so dürfte das Wachstum wesentlich schwächer ausfallen als im Basisszenario. In diesem Fall sei auch eine Rezession hierzulande möglich.
Für das Jahr 2021 hat die Bank die BIP-Vorhersage indes auf +1,4 von +1,3 Prozent angehoben. Je stärker der Einbruch in den nächsten Monaten ausfalle, umso dynamischer dürfte sich die Erholung in der zweiten Jahreshälfte und im Jahr 2021 präsentieren, so die Bank.
Auch Inflation betroffen
Die Ausbreitung des Coronavirus und die entsprechenden Gegenmassnahmen haben laut der UBS auch Auswirkungen auf die Teuerung. Der deutlich stärkere Franken, die geringere Auslastung der Schweizer Wirtschaft und der Zerfall des Ölpreises setzen diese unter Druck. Die Bank nimmt deshalb auch ihre Prognose für die Inflation im laufenden Jahr auf -0,3 von zuvor +0,5 Prozent zurück. Die Preise dürften insgesamt per Saldo also sinken. (wst/sda)
Britische Notenbank senkt ihren Leitzins
Sie kündigte zugleich ein Massnahmepaket wegen der Coronavirus-Krise an. Zuvor hatten bereits andere Zentralbanken ihre Geldpolitik gelocktert, darunter die US-Notenbank Fed. Die Europäische Zentralbank (EZB) entscheidet am Donnerstag über ihren Kurs. (awp/sda/reu)
Erste Corona-Fälle im Kanton Nidwalden
Der 60-jährige Mann befindet sich aufgrund seines Krankheitsverlaufs derzeit in isolierter Spitalpflege. Die anderen Erkrankten weisen weniger ausgeprägte Symptome auf und sind zu Hause isoliert. Personen mit engem Kontakt zu den Erkrankten wurden über die Infektion informiert und unter Quarantäne gestellt.
USA fordern Freilassung aller US-Gefangenen im Iran wegen Virus
Dies erklärte Aussenminister Mike Pompeo am Dienstag (Ortszeit). In einem solchen Fall würden die USA entschlossen reagieren, warnte er.
The U.S. calls on #Iran to immediately release on humanitarian grounds all wrongfully detained Americans. As #COVID19 spreads to Iranian prisons, their detention defies basic human decency.
— Secretary Pompeo (@SecPompeo) March 10, 2020
Pompeo verwies auf «tief beunruhigende» Berichte, wonach sich der neuartige Erreger in iranischen Haftanstalten ausgebreitet haben soll. Dass dennoch weiterhin US-Bürger in Haft seien, verstosse gegen den «grundlegenden menschlichen Anstand».
Die iranischen Behörden hatten kürzlich wegen der Ausbreitung des Virus 70'000 Häftlinge vorübergehend auf freien Fuss gesetzt. Der Iran gehört zu den am stärksten von der Epidemie betroffenen Ländern. Nach den jüngsten offiziellen Zahlen starben dort 291 Menschen an dem Virus, mehr als 8000 Menschen wurden infiziert.
Washington und Teheran, die keine diplomatischen Beziehungen unterhalten, hatten im Dezember Gefangene ausgetauscht. Der seit 2016 unter Spionagevorwürfen inhaftierte US-Doktorand Xiyue Wang wurde gegen den in den USA inhaftierten iranischen Forscher Massud Soleimani ausgetauscht. Der Iran erklärte sich daraufhin zu weiteren Gefangenenaustausch-Aktionen bereit. (sda/afp)
Britische Gesundheits-Staatssekretärin mit Coronavirus infiziert
Thanks for so many good wishes. It’s been pretty rubbish but I hope I’m over the worst of it now. More worried about my 84yo mum who is staying with me and began with the cough today. She is being tested tomorrow. Keep safe and keep washing those hands, everyone.
— Nadine Dorries 🇬🇧 (@NadineDorries) March 10, 2020
«Es war ziemlich mies, aber ich hoffe, dass ich nun das Schlimmste überstanden habe», schrieb sie. Mehr Sorge habe sie um ihre 84-jährige Mutter, die bei ihr lebe und nun zu husten begonnen habe. An die Bürger appellierte sie, auf sich aufzupassen - «und wascht alle weiter die Hände».
Die Zahl der nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten in Grossbritannien lag nach Zahlen vom Dienstag bei mehr als 370, sechs Menschen sind bisher an der durch den Erreger verursachten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. (sda/dpa)
Jamaica bestätigt ersten Corona-Fall
Heute entscheidet das Tessin, ob es die Schulen schliesst
Über eine Schliessung der Schulen, wie sie in Italien bis am 3. April verordnet ist, wird im Tessin heftig diskutiert. Die Meinungen gehen auseinander: Kantonsarzt Giorgio Merlini sah bisher die Notwendigkeit dafür nicht gegeben, doch gestern Dienstag sorgte ein Interview des Arztes Andreas Cerny, Direktor des Epatocentro Ticino, für Aufsehen, in welchem dieser eine sofortige Schliessung der Schulen im Tessin forderte.
Alles andere sei verantwortungslos, sagte Cerny. Zuvor hatte dies schon Franco Denti, Präsident der Tessiner Ärztegesellschaft gefordert. Auch online wurde mittlerweile eine Petition lanciert, welche eine Schliessung der Schulen fordert.
Wie die Redaktion von CH Media erfahren hat, soll heute Mittwoch eine Krisensitzung stattfinden, an der Schuldirektoren, aber auch Politiker teilnehmen. «Der Druck der Öffentlichkeit, die Schulen zu schliessen, wird immer grösser», sagt ein Lehrer. Das Erziehungsdepartement wollte sich gestern Abend nicht offiziell äussern.
Der Kanton Tessin ist die Region mit den meisten Corona-Fällen. Eine Person ist bereits gestorben. Nebst der Schliessung der Schulen, wünschen sich die Tessiner scheinbar auch die Schliessung der Grenzen zu Italien. Der Bundesrat hat sich jedoch nicht zu diesem Schritt entschieden.
Bund bereitet Grenzkontrollen vor
Und stossen damit auf offene Ohren, schreibt der «Tages-Anzeiger». So bereiten anscheinend die zuständigen Stellen innerhalb der Bundesverwaltungen derzeit die rechtlichen Grundlagen vor, damit ein Bundesratsentscheid möglich ist. Erwägt werden offenbar Gesundheitskontrollen an den Landesgrenzen zu Italien. Gerücht über eine Grenzschliessung dementierte Bundesratssprecher André Simonazzi aber vehement.
US-Börsen entziehen sich dem weltweiten Negativtrend
Nach dem schwarzen Montag waren an den europäischen Börsen am Dienstag zunächst Zeichen der Entspannung sichtbar: Der deutsche Aktienindex Dax legte zwischenzeitlich um mehr als drei Prozent zu, auch in Paris und London wurden Kursgewinne verbucht. Im Tagesverlauf rutschten die Börsenbarometer aber wieder ins Minus.
Der Dax schloss um 1,4 Prozent tiefer als am Vortag. Der Pariser Index CAC der 40 grössten Unternehmen gab um 1,5 Prozent nach. In Mailand betrug das Minus zum Börsenschluss 3,3 Prozent. In London stabilisierte sich derweil der Index FTSE-100. Die Verluste lagen bei Handelsschluss bei weniger als 0,1 Prozent. Und die Schweizer Börse bzw. der SMI schloss nach einem ermutigenden Start mit einem hauchdünnen Minus von 0,01 Prozent bei 9196 Punkten.
An der New Yorker Wall Street, die am Montag ihren schlimmsten Handelstag seit der Finanzkrise von 2008 erlebt hatte, ging es am Dienstag aber wieder bergauf. Der US-Leitindex Dow Jones und der Index S&P 500 legten jeweils um rund 4,9 Prozent zu. (sda/afp)
Zahl neuer Virus-Infektionen in China weiter auf niedrigem Niveau
Damals war die bisher niedrigste Zahl neuer Covid-19-Erkrankungen seit Ausbruch der Epidemie verkündet worden.
Auch die Zahl der neuen Todesfälle legte im Vergleich zum Vortag wieder leicht von 17 auf 22 zu. Insgesamt blieben die Fallzahlen laut der offiziellen Angaben jedoch auf niedrigem Niveau.
Seit Beginn der Epidemie im Dezember 2019 haben sich nach der offiziellen Statistik insgesamt 80'778 Menschen in Festlandchina mit dem neuen Coronavirus infiziert. Mehr als 61'000 haben die Spitäler bereits wieder verlassen. 3158 Tote sind bisher in der Volksrepublik bezüglich des Virus zu beklagen. (sda/dpa/reu)
Coachella-Festival in Kalifornien wegen Coronavirus verschoben
Mit dem Aufschub würde man den Empfehlungen der Gesundheitsbehörde in dem Bezirk Riverside County folgen, hiess es weiter. In der Region sind nach Angaben der Behörden mehrere Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert.
Mehr als hunderttausend Konzertgänger waren auf dem Festivalgelände in Indio im April erwartet worden. Als Hauptacts an sechs Tagen sollten Gruppen und Künstler wie Rage Against the Machine, Travis Scott, Frank Ocean, Lana Del Rey, Big Sean und Calvin Harris auftreten.
Elon Musk schrieb noch vor der Ankündigung des Festivals, dass sie Coachella so lange verschieben sollten, bis es aufhört zu nerven und landete damit einen viralen Tweet.
Coachella should postpone itself until it stops sucking
— Elon Musk (@elonmusk) March 10, 2020
Börsen-Crash findet vorerst ein Ende an US-Börsen
Der Dow Jones Industrial stieg um 4,89 Prozent auf 25'018,16 Zähler. Vorausgegangen war dem allerdings zuletzt der heftigste Ausverkauf seit der grossen Finanzkrise 2007 und 2008. Anleger fassten erst im späten Handel wieder etwas Zutrauen. Zuvor war der Dow vorübergehend noch in die Verlustzone gerutscht.
US-Präsident Donald Trump kündigte an, dass die Regierung wegen des Coronavirus mit dem Kongress unter anderem über Erleichterungen bei der Lohnsteuer sowie über Kredite für Kleinunternehmen reden werde. Zudem stellte er Unterstützung für besonders betroffene Unternehmen in Aussicht, beispielsweise für Kreuzfahrtanbieter und Fluggesellschaften. (sda/dpa)
Trump will keinen Test
Sein Leibarzt habe ihm aber gesagt, dass derzeit kein Anlass bestehe. «Es gibt keine Symptome, nichts», sagte der 73-Jährige. Er fühle sich «äusserst gut».
Trump hatte zuletzt Kontakt mit drei Abgeordneten seiner Republikanischen Partei, die wiederum Kontakt mit einem Coronavirus-Infizierten hatten. Einer von ihnen ist Trumps designierter neuer Stabschef Mark Meadows, der sich selbst in eine freiwillige Quarantäne begeben hat. Ein Coronavirus-Test bei Meadows fiel negativ aus.
Trump sagte, das Virus werde wieder verschwinden. «Bleiben Sie ruhig, es wird wieder verschwinden.»
Das Virus breitet sich auch in den USA aus. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität wurden bislang mehr als 800 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. 28 Menschen starben demnach. Trump bereitet derzeit Massnahmen vor, um die Auswirkungen des Virus auf die US-Wirtschaft zu dämpfen. (sda/afp)
President Trump: "It will go away. Just stay calm. It will go away." pic.twitter.com/J8aF2Zb8v0
— The Hill (@thehill) March 10, 2020
New York setzt gegen Coronavirus Nationalgarde ein
Im Kampf gegen das Coronavirus setzt der US-Bundesstaat New York die Nationalgarde ein. Wie Gouverneur Andrew Cuomo am Dienstag ankündigte, sollen die Nationalgardisten in der nördlich von New York City gelegenen Vorstadt New Rochelle mobilisiert werden.
Schulen, Gotteshäuser und weitere Versammlungsorte würden in dem Gebiet zwei Wochen lang geschlossen bleiben, sagte Cuomo. Der Gouverneur versicherte zugleich, das Gebiet werde nicht unter Quarantäne gestellt. Geschäfte würden offen bleiben, Bewohner könnten kommen und gehen.
Die Schutzmassnahmen und der Einsatz der Nationalgarde seien notwendig, sagte Cuomo. «Es ist ein dramatisches Vorgehen, aber das ist die grösste Häufung (von Coronavirus-Infektionen) im ganzen Land. Das ist buchstäblich eine Frage von Leben und Tod.»
Im Bundesstaat New York wurden bislang mehr als 170 Coronavirus-Fälle bestätigt, 108 davon im Landkreis Westchester County, in dem New Rochelle liegt. Die 80'000-Einwohner-Stadt liegt nahe New York City. Der erste Fall war dort Anfang vergangener Woche gemeldet worden. Im Mittelpunkt des neu eingerichteten Sperrgebiets befindet sich eine Synagoge, die bei der Verbreitung des Virus eine zentrale Rolle gespielt haben soll.
WTO sagt Sitzungen ab
«Wir nehmen die Gesundheit unserer Mitarbeiter und unserer Mitglieder sehr ernst. Daher setzen wir nun diesen beispiellosen Schritt», sagte Azevedo der Mitteilung zufolge. «Wir werden die Situation weiter stetig beobachten und unsere Entscheidung vor dem Ende der Woche überprüfen.» (sda/dpa)
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