Die 44. alpinen Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz sind mit einer stimmungsvollen Zeremonie eröffnet worden. Der aus St. Moritz stammende FIS-Präsident Gian Franco Kasper gab im Beisein von Bundespräsidentin Doris Leuthard die Bühne frei.
Gut eine Stunde dauerte die Eröffnungsfeier im St. Moritzer Kulm Park, der in den kommenden Tagen auch der Ort für die Medaillenfeiern und Konzerte sein wird. Am Montag versammelten sich 6000 Zuschauer, um der Show mit dem Titel «Magic Snow - The Birth of a Passion» beizuwohnen. Die gehaltvolle Performance aus Licht, Tanz, Musik und Gesang drehte sich um Schnee und Wintersport.
Stimmung... #stmoritz2017 #eröffnungsfeier pic.twitter.com/6ocePuv5Wz
— Lars Nay (@lars_n_90) 6. Februar 2017
Mit dabei war auch Edy, der gigantische Skifahrer aus Holz und Schutzpatron des Kulm Park. Die 19 m hohe Skulptur, benannt nach dem St. Moritzer Slalom-Olympiasieger Edy Reinalter, ist das Wahrzeichen der WM im Engadin.
Neben FIS-Präsident Gian Franco Kasper, der um 19.02 Uhr die Weltmeisterschaften für eröffnet erklärte, entsandten auch Bundespräsidentin Doris Leuthard und OK-Präsident Hugo Wetzel ihre Grussbotschaften. Leuthard sprach davon, dass ein Sportfest wie die alpinen Titelkämpfe Land und Leute verbinde: «Es freut mich, dass die Schweiz dank Gastfreundschaft und Offenheit in der Lage ist, solche Anlässe zu organisieren und Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zusammenzubringen.» Daneben hoffe sie, dass die Schweizer Athleten das WM-Motto - «Nimm dir Zeit» - jeweils erst nach dem Rennen befolgen würden.
Liebe Welt, es ist in der #Schweiz übrigens nicht üblich, Eulen im Haar zu tragen. #stmoritz2017 #srfski pic.twitter.com/o4Bcv4MR2y
— Moɳα 🐧 (@MsMonkBay) 6. Februar 2017
Im Anschluss trugen 77 Bombay Street ihren offiziellen WM-Song «Empire» vor. Im Fokus der Show standen auch einige Stars vergangener Tage. So liessen Vreni Schneider, Bernhard Russi, Hanni Wenzel, Marco Büchel, Nicole Hosp, Giorgio Rocca und Michael Walchhofer zunächst mit ihren per Video geäusserten Botschaften vergangene Sportmomente wieder aufleben. Danach standen diese Ski-Legenden auch auf der Bühne.
Nicht fehlen durfte der Einzug der Sportlerinnen und Sportler. Fahnenträger für die Schweiz waren Niels Hintermann und Michelle Gisin. Beide erreichten in dieser Saison ihren ersten Weltcup-Podestplatz. Bis am 19. Februar werden knapp 600 Athleten aus der erwarteten Rekordzahl von 77 Nationen in elf Wettkämpfen um die Medaillen fahren. St. Moritz organisiert zum fünften Mal nach 1934, 1948, 1974 und 2003 Weltmeisterschaften. Vor 14 Jahren starteten im Engadin 334 Athleten aus 58 Nationen. (sda)