Der Vogel des Jahres 2018 ist ein pfeilschneller Jäger. Mit bis zu 300 Stundenkilometern stürzt er sich im Flug auf seine Beute. Aber auch sonst ist der Wanderfalke ein Vogel der Superlative. Er kommt auf allen Kontinenten ausser der Antarktis vor und brütet sowohl an Felsen als auch mitten in Städten.
Doch nun machen ihm neue Gefahren wie Vergiftungen, Windpärke und anderes zu schaffen – und die beeindruckende Vogelart braucht weiterhin einen rigorosen Schutz, damit sie eine Zukunft hat, wie Bird Life am Dienstag mitteilte
Mit atemberaubender Geschwindigkeit stürzt er sich auf andere Vögel, die er mit seinen Krallen packt und später an einem sicheren Ort verspeist. Sturzflüge mit über 250 Stundenkilometern vollführt das Männchen auch während des Balzfluges im Frühling. Kein Wunder, waren die Menschen schon in vorchristlicher Zeit vom Wanderfalken fasziniert, wie der falkenähnliche ägyptische Gott Horus zeigt.
Mit einer Flügelspannweite von bis zu 1,1 m und einer Länge von 40 bis 50 cm ist der Wanderfalke der grösste einheimische Falke. Das Weibchen ist etwas grösser als das Männchen. Der «Vogel des Jahres» hat wie andere Greifvögel extrem gute Augen und nadelscharfe Krallen. Er ist auf die Vogeljagd im Flug spezialisiert. (whr)