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Klimaaktivistin Greta Thunberg am WEF Davos eingetroffen

Greta Thunberg: Das tapfere Mädchen von Davos

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Greta Thunberg: Das furchtlose Mädchen von Davos
Sitzstreik für das Klima: Greta Thunberg am 25. Januar 2019 am WEF in Davos.
quelle: ap/ap / markus schreiber
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Das sagt die 16-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg bei ihrer Ankunft in Davos

23.01.2019, 14:0423.01.2019, 14:41
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Greta Thunberg am WEF in Davos:

Video: watson

Grosser Bahnhof für die 16-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg: Am Mittwoch um 11.50 Uhr ist sie in Davos eingetroffen. «Wir können den Klimawandel nicht länger ignorieren. Jetzt muss die Politik handeln», sagte sie zur watson-Reporterin vor Ort und streckte ihr Schulstreik-Plakat in die Höhe. 

Schon am frühen Dienstagmorgen trat die 16-jährige Greta Thunberg in Schweden ihre erste Etappe auf der Reise an – «Morgenzug zum Weltwirtschaftsforum in Davos», schrieb sie dazu auf Twitter. Fahrtdauer hin und zurück: etwa 65 Stunden. Im Gepäck: ein Rucksack, ein kleiner roter Koffer und ein Demonstrationsschild mit der Aufschrift «Skolstrejk for klimatet» (Schulstreik fürs Klima). 

Swedish climate activist Greta Thunberg, 16, arrives at the Davos Dorf Main Station, in Davos, Switzerland 23 January 2019. Thunberg will attend the World Economic Forum (WEF) from 23 to 25 January. B ...
Greta Thunberg bei ihrer Ankunft am Mittwoch in Davos.Bild: KEYSTONE

Die Schülerin kündigte an, von Mittwoch bis Freitag bei der Konferenz dabei zu sein. Weil Flugreisen viel CO2 ausstossen und damit klimaschädlich sind, entschied sie sich für die Anreise per Zug. Man könne die Zeit in der Bahn gut nutzen, um allerlei Dinge zu tun – zum Beispiel eine Rede zu schreiben.

Greta Thunberg in Zürich

Video: SRF/SDA SRF

«Ich weiss, was ich will. Und ich weiss, was richtig ist», sagte sie nach der Ankunft zu den Medien. Sie sehe die Fakten, und sie sehe, was getan werden müsse. Sie habe entschieden, das zu tun, weil sie sich schlecht fühlen würde, wenn sie nichts unternehmen würde.

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Im Rahmen ihrer Protestaktion «Schulstreik fürs Klima» demonstriert sie jeden Freitag vor dem Reichstag in Stockholm.Bild: EPA/TT NEWS AGENCY

Sie wolle den Mächtigen in Davos sagen, dass sie versagt hätten. Und dass kein anderes Thema mehr eine Rolle spiele, wenn man das Klimaproblem jetzt nicht angehe. Vom Weltwirtschaftsforum erwartet sie jedoch «nichts», wie sie sagte. «Solange die Menschen nicht erkennen, wie dringend die Situation sei, und was getan werden muss, kann man keinen Druck aufsetzen», sagte sie. Und wenn man das nicht könne, könnten sie das Problem einfach ignorieren.

Thunberg setzt sich an vorderster Front für ein stärkeres Klimabewusstsein ein. Sie fordert, dass mehr gehandelt und weniger bloss über den Klimawandel geredet wird. Im Rahmen ihrer Protestaktion «Schulstreik fürs Klima»demonstriert sie jeden Freitag vor dem Reichstag in Stockholm.

Die Aktion fand bereits Nachahmer in aller Welt, auch in der Schweiz. Auf der UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz hatte sie im Dezember gesagt: «Wir müssen verstehen, was für ein Chaos die älteren Generationen angerichtet haben, das wir nun aufräumen und mit dem wir leben müssen.» (whr/dpa)

Klimastreik der Schüler

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Klimastreik der Schüler
Mehrere hundert Schülerinnen und Schüler demonstrierten am schweizweiten Klimastreik gegen die Klimapolitik und für einen sicheren Klimaschutz am Freitag, 18. Januar 2019 in Luzern.
quelle: keystone / urs flueeler
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Diese Schüler erklären, wieso sie streiken

Video: watson/Chantal Stäubli, Emily Engkent
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120 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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thierry_haas
23.01.2019 12:25registriert Mai 2014
Ich bewundere Greta im allerhöchsten Masse. Ich wünsche ihr viel Erfolg in Davos und hoffe ihr werden viele Bühnen geboten, sowohl dort wie in den Medien.
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01vinc09
23.01.2019 17:56registriert September 2016
An alle Erwachsenen hier: Am 2. Februar findet eine Demonstration statt mit der nicht nur Schüler sondern auch Erwachsene mobilisiert werden sollen. Wer also sagt, wenn er Kinder hätte würde er die da hin schicken: Jetzt kann man selber mitlaufen
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zeromg
23.01.2019 13:31registriert Februar 2014
BRAVO, sie brauchte weniger als 16 Jahre um zu verstehen, dass etwas mit unserer Umwelt nicht stimmt. Die meisten brauchen dafür ihr ganzes Leben und verstehen es auch dann noch nicht.
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