Die Rega, ein Polizeihelikopter, diverse Forstgruppen, Angehörige der Alpinen Rettung Schweiz, Angestellte der betroffenen Bergbahn sowie Mitarbeitende der Kantonspolizei St.Gallen stehen derzeit im unwegsamen Gelände im Einsatz.Bild: KEYSTONE
Bäume auf Pizolbahn gestürzt – Passagiere mussten Gondel für Gondel evakuiert werden
Im Skigebiet Pizol im Kanton St. Gallen steht seit Mittwochmittag eine Bergbahn still, nachdem wegen des Sturmtiefs «Burglind» Bäume auf die Tragseile gestürzt sind. Mehrere Passagiere mussten evakuiert werden.
Am Vormittag habe es im Skigebiet mit dem Wind keine Probleme gegeben, schilderte Klaus Nussbaumer, Chef der Pizolbahnen AG, die Ereignisse gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Als der Wind am Mittag stärker wurde, wollte man die Bergbahn abstellen.
Noch bevor alle Passagiere die Gondeln verlassen konnten, habe es von einem Moment auf den anderen extreme Böen gegeben. Dabei seien sowohl auf der Seite von Bad Ragaz als auch auf der Seite von Wangs Bäume auf die Tragseile gestürzt, und die Bahn kam zum Stillstand.
Danach musste Gondel für Gondel evakuiert werden. Im Einsatz standen unter anderem die Rega, ein Polizeihelikopter, aber auch Angehörige der Alpinen Rettung Schweiz. Nun wird noch versucht, im teilweise unwegsamen Gelände die umgestürzten Bäume zu entfernen. (sda9
Eine Skifahrerin wird aus der Pizolbahn evakuiert.Bild: KEYSTONE
Wintersturm Burglind fegt über die Schweiz
1 / 39
Wintersturm Burglind fegt über die Schweiz
Ein Murgang südlich des Lintertunnels hatte die Kantonsstrasse Frutigen-Adelboden am Donnerstagabend beschädigt und unpassierbar gemacht.
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
Tobi-wan
03.01.2018 16:32registriert März 2015
Für mich unverständlich, dass man die Bahnen überhaupt hat fahren lassen, obwohl man gewusst hat, was für ein Sturm aufkommt. Die "Ausrede" man habe sie am Mittag abstellen wollen ist ein Witz. Ein Sturm kann gut mal eine Stunde früher hinwegfegen, als angegeben... Für mich verantwortungslos.
Unwetterwarnungen auf allen Kanälen, Orkanstärke angesagt. Die turbulente Front traf, wie von den Wetterdiensten angesagt, fast Minuten genau ein. Aber die lokalen, honorablen Wetterfrösche aus der Ostschweiz wussten es wieder einmal besser. Gesprächsstoff für den Stammtisch ist geliefert. Da wird sich männiglich auf die Schulter klopfen und mit Begeisterung erzählen, dass niemand zu Schaden kam. Vielleicht wird doch noch einer vor dem Einschlafen bedenken, dass da Passagiere und Rettungskräfte einem absolut unnötigen Risiko ausgesetzt wurden. Eine Untersuchung von Amtes wegen ist angezeigt.
Die aktuelle Lage in Brienz: «Ist verdammt gefährlich, sich da aufzuhalten»
Die Verschiebung der Gesteinsmassen über Brienz nimmt immer mehr Geschwindigkeit auf. Deshalb hat der Gemeindeführungsstab Albula für das Dorf erneut die Phase Rot ausgerufen. Das bedeutet, dass Bewohnerinnen und Bewohner des Ortes nun tagsüber nicht mehr in ihre Häuser zurückkönnen. Gemeindesprecher Christian Gartmann findet deutliche Worte: