Tief «Stina» sorgt am Freitag pünktlich zum astronomischen Winterbeginn für stürmische Zeiten und Orkanböen in der Schweiz. Erinnerungen werden wach an den letzten Wintersturm vor gut einem Jahr: So heftig wie «Burglind» am 3. Januar 2018 wird «Stina» aber wohl nicht.
Im Flachland werden so Böenspitzen von 60 bis 80 km/h erreicht, auf exponierten Berggipfeln sind sogar Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten über 120 km/h möglich.
Das lässt Erinnerungen wach werden an den Sturm «Burglind», der vor gut einem Jahr mit Böenspitzen von bis zu 200 km/h über die Schweiz fegte.
Der Wintersturm «Burglind» war am 3. Januar 2018 über das Land geprescht, entwurzelte Bäume und sorgte für zahlreiche Verkehrsprobleme. Mindestens 16 Personen wurden verletzt.
Der stärkste Sturm der letzten 30 Jahre war «Burglind» aber nicht: Die Stürme «Lothar» vom 26. Dezember 1999 und «Vivian» vom 27. Februar 1990 hatten in der Schweiz mit deutlich höheren Windspitzen gewütet.
Bei der Entgleisung eines Bahnwagens an der Lenk im Berner Oberland sind damals acht Personen verletzt worden, die meisten davon leicht.
Über 600 Schadensmeldungen wurden vergangenen Januar im Mittelland verzeichnet. Umgewehte Bäume, zerstörte Autos, Hochwasser und gesperrte Strassen: Vielerorts sorgte der Wintersturm Burglind für Zerstörung. Alleine im Kanton Aargau entstanden Schäden von sechs Millionen Franken. Auch der Flugverkehr wurde stark beeinträchtigt.
Der Wintersturm «Burglind», der am Mittwoch über über die Schweiz hinweggefegt ist, war laut MeteoSchweiz «stark, aber nicht extrem». Trotzdem seien solch stürmische Winde im Flachland nur alle zehn bis zwanzig Jahre zu erwarten.
Auf «Burglind» folgte gleich tags darauf bereits der nächste Sturm: «Christine». Dieser machte sich vor allem durch kräftige Niederschläge und Winde bemerkbar.
Wie MeteoNews in einer Mitteilung am Freitag schreibt, ändert sich das zur Zeit turbulente und nasse Wetter über die Festtage grundlegend. Von der wechselhaften Westströmung gelangen wir mitten in ein kräftiges Hochdruckgebiet. Dieses sorgt voraussichtlich bis mindestens zum Jahresende für ruhige Verhältnisse. Im Flachland breitet sich Nebel aus, auf den Bergen scheint meist die Sonne. Dazu sind die Temperaturen in der Höhe relativ mild, ideale Bedingungen also für den Winterurlaub.