In Andermatt verunfallt: Ein Zug der Matterhorn-Gotthard-Bahn. Bild: KEYSTONE
Bei einem Rangierunfall im Bahnhof Andermatt sind am Montag kurz vor Mittag 33 Menschen verletzt worden – niemand aber lebensbedrohlich. Warum es zu diesem Zusammenprall kam, wird derzeit ermittelt.
Der Vorfall ereignete sich kurz vor Mittag. Ein Regionalzug fuhr von Disentis in den Bahnhof Andermatt ein. Derselbe Zug sollte etwas später, um 11.28 Uhr, wieder zurück nach Disentis fahren. Dafür aber hätte die Lokomotive über ein Parallelgleis vom hinteren Ende zum vorderen Ende des Zuges geführt werden sollen. «Ein alltägliches Rangiermanöver», wie Jan Bärwalde, Mediensprecher der Matterhorn Gotthard Bahn, von der Matterhorn Gotthard Bahn sagte.
Aus noch ungeklärten Gründen wich die Lokomotive laut Bärwalde dann aber nicht wie vorgesehen auf das Parallelgleis aus, sondern prallte retour gegen die Zugkomposition, von der sie kurz zuvor gelöst worden war. Die Lokomotive war mit 15 bis 20 km/h unterwegs, sagte der Sprecher.
Die betroffene Zugkomposition umfasste eine Lokomotive sowie fünf Wagen. An Bord waren rund 100 Passagiere, darunter 65 Schülerinnen und Schüler aus drei Schulklassen der 6. bis 8. Stufe. Von diesen wurden 18 verletzt und medizinisch versorgt. Ein Teil der Verletzten musste sich in Spitalpflege begeben. Andere konnten nach ambulanter Behandlung mit ihrer Schulklasse weiterreisen.
Nebst den erwähnten Jugendlichen verletzten sich 15 weitere Personen. Davon stammen 13 aus der Schweiz und zwei aus den Niederlanden. Viele verletzten sich nur leicht und erlitten beim Aufprall der Lokomotive auf die Personenwagen Prellungen und Schürfungen. Von den total 33 verletzten Personen war niemand lebensbedrohlich verletzt, schreibt die Kantonspolizei Uri in einem Communiqué.
Bild: KEYSTONE
Während der Rettungsarbeiten war die durch die Schöllenenschlucht führende Strasse zwischen Göschenen und Andermatt bis 14.40 Uhr für den Normalverkehr gesperrt. Der Bahnverkehr verlief laut Bärwalde nach dem Unfall «relativ fahrplanmässig». Kurz vor 16 Uhr konnte die Zugskomposition und das betroffene Gleis wieder freigegeben werden.
Die Rega stand mit drei Helikoptern im Einsatz, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Insgesamt transportierten diese sieben Verletzte in verschiedene Spitäler. Auch die Alpine Air Ambulance flog mit einem Helikopter. Aufgeboten wurden zudem die Feuerwehr Andermatt, der Rettungsdienst sowie die Kantonspolizei Uri. (dwi)
(dwi/wst/aeg/sda)
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