Seid geherzt, ihr Truffes du jour meiner journalistischen Existenz, ihr Morgensonnenstrahlen über meinem tristen Tal, ihr ... Und seid gewiss: Wie auch immer ihr gerade ausseht, es ist mir egal, ich find euch eh die Schönsten. Oder um es mit dem Camp-Poeten David zu sagen: «Nöd d' Schönheit beschtimmt, wär mir liebet. Sondern d' Liebe beschtimmt, wär mir schön findet.» Riiiight.
Na? Fühlt ihr euch vergöttert genug? Safak gibt bei Adela ja den Tarif durch, er will vergöttern und vergöttert werden. Ein Advokat der Gleichberechtigung. So wie letzte Woche Davide, der beim Sex gern einen Mundvoll gibt, aber auch genauso gern einen Mundvoll nimmt (bitte überprüft dieses Bild nicht auf seine anatomische Korrektheit).
Und was tut sie? Packt ihn und küsst ihn. War ja auch nicht anders zu erwarten. Schliesslich ist Safak in seinen eigenen Worten «einfach der Allerbeste, den's eigentlich auf dieser Welt gibt», alle anderen sind «Frikadellen».
Auf Schweizerdeutsch übersetzt sind Frikadellen bekanntlich Hacktätschli – und was macht man mit denen? Genau, man tätschelt sie. Weshalb Adela als Belohnung irgendeiner Challenge (die Männer müssen auf offenem Meer Herzen von einer schwimmenden Gummipalme rupfen), zwei der Frikadellen tätschelt beziehungsweise massiert.
Adela erkundigt sich dabei nach dem Partyalkoholismus von Frikadelle und Waffennarr Thomas und rügt ihn redlich für so einiges. Er so: «Jetzt tönsch wie mini Mueter.» Mutterersatz Adela ist entsetzt. Thomas fliegt von Bord und nach Hause. Alle freuen sich. Und Adela wendet ihre Massagemagie lieber auf Mario an.
Das Thema Partyalkoholismus ist aber noch nicht durch. Cem will nicht, dass seine zukünftige Freundin Wochenende lang um die Häuser zieht. Denn deren Alkoholkonsum würde unweigerlich zwei schlimme Problemgruppen anziehen: Männer und Typen.
Tja. Adela findet das auf bedenkliche Weise konservativ und tut was? Lässt sich sofort von Cem vernaschen. Es ist «Hammer, megaliideschaftlich» (Cem). Danach ist Adela reif für eine spritzige Poolparty mit all ihren Männern, Alkohol und Tonnen von Schnitzfrüchten.
Und sonst? Es gibt Öl-Catchen. Amors Beil wird geworfen. Geständnisse werden gemacht, David gesteht Adela seine Eifersucht. Giusi gesteht, dass ihn die Freundin, die er zwischen 24 und 26 hatte, verlassen und ihn so um die «besten Jahre» seines Lebens betrogen habe. Luca gesteht, dass er mit 17 Jahren wegen eines One-Night-Stands Papa eines Sohnes wurde und deshalb jetzt «im Chopf e chli meh riif als anderi 22-Jöhrigi» sei. «Oh jöh!», sagt Adela.
Luca darf bleiben. Giusi und Joe nicht. Aber sie waren auf Adelas Menükarte des Begehrens eh nur Beilage. Nicht einmal Frikadellen, höchstens Fritten. Die Frage ist bloss: Wessen Fleisch wird an den bald bevorstehenden Dreamdates Adelas Fleisch ergänzen? Wer ist ihr Entrecôte? Ihr Tomahawk Steak?
Leute, die Spannung verdünnt sich ins Unerträgliche. Trotzdem sind wir auch kommenden Montag wieder für euch da. Wieso, wissen wir auch nicht. Es ist einfach so ein Megagefühl im Bauch, megaviele Schmetterlinge schwirren darin herum und taumeln mega einem nächsten Level mit euch entgegen. Es muss wohl Liebe sein.