Sport
Doping

Japanischer Kanute dopt Gegner und stiehlt ihnen Ausrüstung

In this November 2010, photo, Japan's Yasuhiro Suzuki competes in the mens single kayak race at the 16th Asian Games in Shanwei, China. The top Japanese canoe sprinter has been banned for eight y ...
Hat von Schuldgefühlen geplagt alles zugegeben: Yasuhiro Suzuki.Bild: AP/Kyodo News

Japanischer Sportler dopt Gegner und stiehlt ihnen Ausrüstung

Die japanische Anti-Doping-Agentur hat den Kajakfahrer Yasuhiro Suzuki für acht Jahre gesperrt. Er hatte ein Getränk seines Mannschaftskollegen mit verbotenen Substanzen manipuliert.
09.01.2018, 12:5509.01.2018, 13:21
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Bei den nationalen Kanu-Sprint-Meisterschaften im vergangenen September mischte der 32-jährige Yasuhiro Suzuki seinem sieben Jahre jüngeren Teamkollegen Seiji Komatsu das verbotene Mittel Methandienone ins Getränk. Auf diese Weise wollte Suzuki erreichen, dass sein Rivale um die Auswahl für einen Platz im Olympia-Kader für Tokio 2020 disqualifiziert wird. Die beiden waren noch einen Monat vor dem Vorfall bei der WM in Tschechien Teamkollegen gewesen.

«Ich wollte bei den Olympischen Spielen in Tokio im Kajak-Vierer dabei sein, aber ich war nur auf Rang fünf», wird Suzuki auf der Homepage des Weltverbandes ICF zitiert. Er hat sich mittlerweile – von Schuldgefühlen geplagt – bei Komatsu und dem Verband entschuldigt.

«Es ist extrem böse»

Der Kanu-Verband fand bei Untersuchungen zudem heraus, dass Suzuki mehrfach versucht hatte, auch andere Konkurrenten zu sabotieren. So soll er Ausrüstungsgegenstände für das Training und für Wettkämpfe gestohlen haben.

Der japanische Kanu-Verband, der mit der Bronzemedaille von Takuya Haneda 2016 in Rio erstmals zu olympischem Edelmetall gekommen war, fand klare Worte für Suzukis Verhalten: «Es widerspricht dem Geist des sportlichen Fairplays komplett. Es ist extrem böse.» (ram/sda/dpa)

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Nati-Trainer Patrick Fischer: «Wir müssen wieder Top-Shots hervorbringen»
Das Schweizer Nationalteam startet heute am Karjala Cup in Helsinki in die neue Saison. Vor der Abreise am Montag nahm sich Headcoach Patrick Fischer Zeit für ein Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, in dem er auf die WM zurückblickt, über die Entwicklung im Schweizer Eishockey und das aktuelle Aufgebot sprach.

Patrick Fischer, vor einem Jahr mussten Sie eine weitere Enttäuschung erklären. Dann haben Sie es den Kritikern mit der WM-Silbermedaille gezeigt. Wie gross ist die Genugtuung?
Ich bin einfach sehr froh, dass es so herausgekommen ist. Wir hatten zuletzt Mühe damit, unsere Leistung dann abzurufen, wenn es zählt. Diesem Problem nahmen wir uns an. Deshalb holten wir den Performance Coach Stefan Schwitter, der uns dabei unterstützte, stets im Moment zu bleiben. Dieses Thema beschäftigte uns die gesamte Saison. Wir übten Druck aus auf die Spieler, dieser stieg dann aufgrund der Niederlagenserie weiter an. Umso dankbarer bin ich, dass wir im Viertelfinal gegen Deutschland bewiesen haben, dass wir es können. Auch im Halbfinal und Final riefen wir unser Potenzial ab. Das tat gut.

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