Die ZSC Lions kassieren im Playoff-Kampf den nächsten Rückschlag. Gegen Servette verliert das Team von Arno Del Curto diskussionslos 1:4, es ist bereits die vierte Niederlage in Serie für die Zürcher. Die Genfer schliessen damit punktemässig zum ZSC und Fribourg-Gottéron auf, bleiben aber unter dem Strich.
➡️Jubel bei @officialGSHC , Pfiffe für die @zsclions ! Die Genfer siegen im Hallenstadion 4:1 und bleiben im Strichkampf!#MySportsCH #HomeofSports #MyHockey #NationalLeague pic.twitter.com/Xus3LJUU6K
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Der ZSC erwischte im Hallenstadion einen Albtraum-Start: Nach 90 Sekunden lag der Meister bereits mit 0:2 im Rückstand. Guillaume Maillard und Daniel Winnik sorgten für den schnellen Doppelschlag. Kein Team der National League hatte zuvor in dieser Saison schneller zwei Gegentreffer kassiert. Kurz vor Ende des Startdrittels erhöhte Cody Almond dann auf 3:0, Tommy Wingels erzielte kurz nach Wiederbeginn im Powerplay sogar das 4:0.
Davon erholte sich der ZSC lange nicht: Erst in der 37. Minute kamen die Zürcher durch Kevin Klein zum «Anschlusstreffer». Wer im Schlussdrittel dann aber die grosse Aufholjagd des Titelverteidigers erwartet hatte, der wurde enttäuscht. Ohne viel Aufwand brachte Servette den Sieg über die Runden. Überhaupt funktionierte bei den Lions vieles nicht. Sie erspielten sich zwar einige gute Chancen, die Effizienz liess aber einmal mehr zu wünschen übrig – nur die beiden in der Tabelle abgeschlagenen Davos und Rapperswil-Jona Lakers haben in der laufenden Meisterschaft weniger Tore erzielt.
🎙️Geburtstag und dann so ein Spiel! "Ich bin hässig!", sagt @zsclions -Captain Geering!#MySportsCH #HomeofSports #MyHockey #NationalLeague pic.twitter.com/nLUEZg1X96
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Als Arno Del Curto am 14. Januar als neuer Trainer der Lions vorgestellt wurde, sahen viele in ihm den Heilsbringer. Vorerst aber ist beim ZSC die grosse Ernüchterung eingekehrt. Denn nach einem ordentlichen Start - von den ersten fünf Partien unter del Curto gewannen die Stadtzürcher deren drei - zeigt die Formkurve bedenklich nach unten. Die letzten drei Spiele gingen mit einem Torverhältnis von 2:11 verloren.
Der EV Zug übernahm mit einem 5:1-Sieg in Davos im Schongang erstmals seit zweieinhalb Wochen vor Bern wieder die Tabellenführung. Zug und der am heute spielfreie SC Bern stehen als erste Playoff-Teilnehmer fest.
Nach 29 Minuten spielten sich in Davos die vorentscheidenden Szenen ab. Verteidiger Tomas Kundratek - übers Wochenende mit Tschechien noch im Länderspiel-Einsatz - traf für Davos den Pfosten. Mit dem Gegenangriff gelang Sven Senteler das 2:0 für die Zuger. Es war ein Tor, welches erst nachträglich bejubelt werden konnte: Die Partie lief noch fast eine halbe Minute weiter, ehe die Referees das Video konsultierten und nach intensivem Studium feststellten, dass Gilles Senn den Schuss von Senteler erst hinter der Linie pariert hatte.
Die endgültige Siegsicherung gelang Dario Simion nach 37 Minuten mit dem Shorthander zum 3:0. Zug traf schon zum 7. Mal diese Saison in Unterzahl - so oft wie kein anderes Team in der Liga. Im Schlussabschnitt gelang Andres Ambühl das Ehrentor zum 1:3. Aber auch diesen Abschnitt verlor Davos noch mit 1:2 Toren.
Das Davoser Elend geht weiter. Die Bündner verloren bereits wieder zum fünften Mal in Folge. Emotionen, Härte und Intensität fehlten im Davoser Spiel. In den letzten drei Heimpartien gegen Lausanne (1:3), Fribourg (1:2) und Zug erzielte der HCD bloss drei Tore. Unter Arno Del Curto gewann Davos bis zum Abgang des Kulttrainers 6 von 20 Spiele(n). Seither feierte Davos noch 5 Siege bei 17 Niederlagen. Bereits zum fünften Mal diese Saison verlor der HCD ein Heimspiel mit vier oder mehr Toren Unterschied.
ZSC Lions - Genève-Servette 1:4 (0:3, 1:1, 0:0)
8636 Zuschauer. - SR Lemelin/Fonselius, Kaderli/Wüst.
Tore: 1. (1:00) Maillard (Almond) 0:1. 2. (1:30) Winnik (Richard, Wingels) 0:2. 20. (19:56) Almond (Mercier, Wick) 0:3. 22. Wingels (Richard, Tömmernes/Ausschluss Hollenstein) 0:4. 37. Klein (Cervenka, Pettersson) 1:4.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Richard.
ZSC Lions: Flüeler/Schlegel (ab 22.); Klein, Phil Baltisberger; Berni, Geering; Karrer, Marti; Sutter; Pettersson, Cervenka, Wick; Bodenmann, Suter, Hollenstein; Herzog, Schäppi, Chris Baltisberger; Miranda, Moore, Prassl; Bachofner.
Genève-Servette: Mayer; Martinsson, Tömmernes; Völlmin, Bezina; Mercier, Dufner; Antonietti; Fritsche, Berthon, Simek; Wick, Almond, Maillard; Winnik, Richard, Wingels; Riat, Kast, Rubin.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Noreau (überzähliger Ausländer), Blindenbacher und Nilsson. Genève-Servette ohne Bouma, Skille, Jacquemet, Vukovic, Douay, Romy, Rod (alle verletzt) und Bozon (gesperrt). - Timeout ZSC Lions (1:30). - 30. Wick verletzt ausgeschieden.
Davos - Zug 1:5 (0:1, 0:2, 1:2)
4103 Zuschauer. - SR DiPietro/Stricker, Cattaneo/Progin.
Tore: 14. Everberg (Zgraggen, Roe) 0:1. 29. Senteler (Zehnder) 0:2. 37. Simion (Senteler, Zgraggen/Ausschluss McIntyre!) 0:3. 47. Ambühl 1:3. 51. Martschini 1:4. 60. (59:21) Suri 1:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 3mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Pestoni; Martschini.
Davos: Senn; Du Bois, Kundratek; Heinen, Nygren; Heldner, Jung; Buchli, Barandun; Rödin, Lindgren, Ambühl; Marc Wieser, Corvi, Meyer; Hischier, Aeschlimann, Pestoni; Frehner, Bader, Egli.
Zug: Aeschlimann; Stadler, Diaz; Thiry, Alatalo; Zgraggen, Schlumpf; Wüthrich; Everberg, Roe, Flynn; Martschini, McIntyre, Simion; Leuenberger, Albrecht, Suri; Schnyder, Senteler, Zehnder.
Bemerkungen: Davos ohne Paschoud, Sandell, Stoop, Dino Wieser (alle verletzt) und Lindbäck (überzähliger Ausländer), Zug ohne Klingberg, Lammer, Morant, Stephan und Zryd (alle verletzt). - Pfostenschüsse: Kundratek (28.), Nygren (40.); Schlumpf (10.). - Timeout Davos (51./Coach's Challenge). (pre/sda)