Immer und immer wieder würde Dick Axelsson provoziert, klagt Arno Del Curto vor Spiel 3 der Playoff-Halbfinalserie gegen den SC Bern. Es sei nicht einfach, den Schweden zu bändigen. «Wenn Axelsson 700 Mal gefoult wird und er dann mal etwas macht und raus muss, dann dreht der durch. Und ich verstehe ihn», sagt Del Curto ins SRF-Mikrofon.
«Ich rede mit ihm, er darf das nicht. Aber er macht es dann trotzdem», so der Erfolgstrainer weiter. «Heute habe ich mal etwas Spezielles gemacht, das mir spontan in den Sinn gekommen: Ich habe einen Tausender an die Tafel in der Kabine gehängt und ihm gesagt, wenn er ruhig bleibe, gehörten die tausend Stutz ihm.» Es gehe aber nicht um das Geld, so Del Curto, sondern darum, dass Axelsson ihm zeigen müsse, dass er es schaffen könne, ruhig zu bleiben.
Del Curtos Massnahme fruchtet: Dick Axelsson gewinnt die Wette nämlich diskussionslos. Der Strafbank bleibt er fern, er schiesst nur 27 Sekunden nach dem 0:1 den Ausgleich – und vor allem bleibt er ruhig, als der Berner Timo Helbling in der Schlussminute auf ihn einprügelt. Auch dank dem Schweden gewinnt der HCD überlegen mit 7:1.
Und was macht Dick Axelsson nun mit den 1000 Franken? Nichts – zumindest im Moment. «Ich werde den Tausender in eine Gegenwette investieren», kündigt er nach dem Sieg an. Er müsse sich noch etwas einfallen lassen, das er dem Trainer anbieten könne. Axelsson hat noch Zeit: Mit dem Erfolg gestern verkürzt Meister Davos in der Serie gegen den SC Bern auf 1:2 Siege. (ram)
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