Sport
FC Basel

YB erfüllt die Pflicht und schlägt GC: Basel muss sich selbst zum Meister machen

Super League, 31. Runde
GC – YB 1:2 (0:2)
Basel – Sion 2:1 (1:0)
Delgado, Aliji und Bjarnason jubeln, der FC Basel ist Schweizer Meister 2016! 
Delgado, Aliji und Bjarnason jubeln, der FC Basel ist Schweizer Meister 2016! Bild: KEYSTONE

Joo dängg simmer die Beschte! Der FC Basel ist dank 2:1-Sieg gegen Sion Schweizer Meister

Der FC Basel ist zum 19. Mal Schweizer Meister. Der FCB brachte dank einem 2:1-Sieg gegen Sion fünf Runden vor Schluss den Titel unter Dach und Fach und baute seine Rekordserie auf sieben Titel aus.
30.04.2016, 19:3701.05.2016, 09:21
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Basel – Sion 2:1

- Spätestens nach dem 2:0 von Birkir Bjarnason in der 67. Minute zeichnete es sich ab, dass der Stadt Basel eine lange Party-Nacht bevorstehen würde. Der Isländer schloss eine herrliche Kombination über Luca Zuffi, Matias Delgado und Naser Aliji ab und verwandelte damit den St. Jakob-Park mit den gut 30'000 Basler Fans in den Schlussminuten in eine Festhütte.  Zwar gelang Veroljub Salatic in der 92. Minute noch der Anschlusstreffer für die Gäste, ins Zittern geriet der FCB aber nicht mehr. Im Gegenteil: Renato Steffen verpasste in der letzten Aktion des Spiels das 3:1.

Bjarnason entschied die Partie mit dem 2:0.
Bjarnason entschied die Partie mit dem 2:0.
Bild: KEYSTONE

- Das zweite Basler Tor hatte somit letztlich die Entscheidung in einem in der ersten halben Stunde spektakulären Spiel gebracht, das der FCB dank seiner Abgeklärtheit, seiner Effizienz und der grösseren individuellen Klasse letztlich souverän zu seinen Gunsten entschied. Dem Team von Urs Fischer war bei Spielbeginn klar gewesen, dass ihm nach dem Sieg der Young Boys bei den Grasshoppers nur ein Sieg reichen würde, um sich die Titelverteidigung fünf Runden vor Schluss definitiv zu sichern.

- Der FCB erfüllte die Vorgabe je länger die Partie dauerte desto souveräner. Er blieb zum 15. Mal in Folge ungeschlagen und kam in seinem 16. Heimspiel der Saison zum 14. Sieg. Er gewann seinen siebten Titel in Serie, den ersten unter Trainer Fischer. Für den 50-jährigen Zürcher ist es der erste Meistertitel in seiner Karriere. Die Sittener Misere in der Super League gegen die Basler fand hingegen seine Fortsetzung. Seit 19 Jahren warten die Walliser auf einen Meisterschaftssieg am Rheinknie.

- Den Startschuss zur langen Basler Meisternacht hatte Captain Delgado gegeben. Der Argentinier verwandelte in der 24. Minute einen Penalty souverän, nachdem Birama Ndyoe Birkir Bjarnason zu Fall gebracht hatte. Drei Minuten zuvor hatte der FCB Glück bekundet, als Geoffrey Bia mit einem herrlichen Linksschuss nur das Lattenkreuz traf.

Delgado verwandelt den Elfmeter gewohnt souverän.
Delgado verwandelt den Elfmeter gewohnt souverän.
Bild: KEYSTONE

GC – YB 1:2

- Die Young Boys waren auf dem Letzigrund nicht das bessere Team. Aber sie waren im Abschluss effizienter. Insbesondere in den letzten Minuten vor der Pause. Nachdem GC in der ersten Halbzeit weitgehend besser gewesen war, gingen die Young Boys quasi aus dem Nichts mit einem 2:0-Vorsprung in die Kabine. Zunächst verwertete der im Winter von den Grasshoppers übernommene Yoric Ravet eine Kopfball-Vorlage von Guillaume Hoarau mit einer Direktabnahme zur Führung (42.), dann konnte GC-Verteidiger Philippe Senderos eine flache Hereingabe von Alexander Gerndt nur ungenügend klären und Leonardo Bertone schoss aus 15 Metern flach ein (44.).

- Die Berner verdienten sich die Führung dann im Nachhinein. In der ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte waren sie überlegen und standen einem dritten Treffer mehrmals nahe – nie näher als in der 46. Minute, als Senderos eine Flanke falsch einschätzte, Gerndt aber das Tor nicht traf.

- Weil ausgerechnet in der besten Phase der Berner die Grasshoppers durch Munas Dabbur nach einem Corner zum Anschlusstor kamen (54.), musste YB bis zuletzt um den fünften Sieg in Folge zittern. Der frühere YB-Junior Haris Tabakovic aus wenigen Metern (72.) sowie Georgi Milanov alleine vor YB-Keeper Yvon Mvogo (76.) hatten das 2:2 auf dem Fuss.

Super League
Dabbur bei seinem 1:2, zu mehr reichte es GC nicht. 
Dabbur bei seinem 1:2, zu mehr reichte es GC nicht. 
Bild: KEYSTONE

Die Tabelle

Bild

Die Telegramme

Basel - Sion 2:1 (1:0)
St. Jakob-Park. - 32'344 Zuschuer. - SR Bieri.
Tore: 24. Delgado (Foulpenalty/Foul an Bjarnason) 1:0. 67. Bjarnason (Aliji) 2:0. 92. Salatic 2:1.
Basel: Vaclik; Xhaka (20. Aliji), Suchy, Samuel, Traoré; Zuffi, Fransson; Bjarnason, Delgado (70. Callà), Steffen; Embolo.
Sion: Mitrjuschkin; Zverotic, Ndoye, Ziegler, Rüfli; Salatic, Sierro; Assifuah (75. Follonier), Bia, Zeman (63. Carlitos); Gekas (63. Konaté). Bemerkungen: Basel ohne Akanji, Degen, Hoegh, Janko, Safari und Sporar (alle verletzt), Sion ohne Adão, Fernandes, Kouassi, Lacroix, Mboyo, Pa Modou, Cmelik (alle verletzt) und Voser (krank). 18. Xhaka verletzt ausgeschieden. 21. Schuss von Bia ans Lattenkreuz. Verwarnungen: 11. Sierro (Foul). 30. Steffen (Foul). 85. Embolo (Foul). 87. Carlitos (Foul).

Grasshoppers - Young Boys 1:2 (0:2)
5200 Zuschauer, SR Jaccottet.
Tore: 42. Ravet (Hoarau) 0:1. 44. Bertone (Gerndt) 0:2. 54. Dabbur (Milanov) 1:2.
Grasshoppers: Mall; Bauer, Senderos, Bamert, Lüthi (88. Antonov); Pnishi; Kamberi (70. Tabakovic), Milanov, Brahimi (79. Tarashaj), Caio; Dabbur.
Young Boys: Mvogo; Hadergjonaj, Vilotic, Von Bergen, Lecjaks; Bertone, Gajic (68. Zakaria); Ravet, Hoarau, Sulejmani (84. Nuzzolo); Gerndt (75. Kubo).
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Källström (gesperrt) sowie Basic (verletzt) und Alpsoy (krank). Verwarnungen: 31. Von Bergen (Foul). 59. Vilotic (Foul). 62. Hadergjonaj (Foul). 79. Bertone (Foul). 90. Lecjaks (Foul).

Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat

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Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat
Meister: FC Zürich. Absteiger: CS Chênois.
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