Als Zwölfter der UEFA-Wertung war die Schweiz in die laufende Europacup-Saison gestartet. Im Sommer wird sie in der für die Verteilung der Startplätze massgeblichen Rangliste nur noch im 16. oder 17. Rang klassiert sein. Die Schweiz fiel damit innerhalb weniger Monate gleich unter zwei entscheidende Marken, jene der Top 12 und jene der Top 15.
Die Konsequenzen für die Saison 2020/2021 sind beachtlich. Einer der bisher fünf Europacup-Plätze geht verloren. In der Champions-League-Qualifikation darf nur noch der Meister antreten und muss für den Einzug in die Gruppenphase auch noch zwei Runden mehr überstehen.
Der Schweizer Cupsieger ist nicht mehr für die Europa-League-Gruppenphase gesetzt, sondern muss zwei Qualifikationsrunden erfolgreich durchlaufen. Die weiteren zwei Europa-League-Aspiranten müssen je eine Qualifikationsrunde mehr absolvieren als noch in diesem Jahr, der Liga-Dritte also drei, der Liga-Vierte sogar vier.
Die Schweiz sammelte in dieser Saison trotz dem ordentlichen Abschneiden der Young Boys und dem FC Zürich so wenig Punkte wie seit zehn Jahren nicht mehr. Weil die gesamte Punktzahl durch die Anzahl Vertreter dividiert wird, fallen schlechte Resultate wie jene von Basel, St. Gallen und Luzern überdurchschnittlich stark ins Gewicht.
In dieser Saison belegt die Schweiz nur den 26. Rang in der Jahreswertung und ist unter anderem hinter Bulgarien klassiert, das zwar absolut weniger Punkte holte als die Super-League-Klubs, aber diese nur durch vier (Vertreter) teilen musste.
Dass die Schweiz den diesjährigen Fehltritt rasch korrigieren kann, ist unwahrscheinlich. Nach der Saison 2013/2014 (Europa-League-Viertelfinal von Basel) fällt im nächsten Jahr (Champions-League-Achtelfinal von Basel, Europa-League-Sechzehntelfinal von YB) erneut eine starke Spielzeit aus der Wertung des Fünfjahresrankings.
So werden die Punkte für die Fünfjahreswertung errechnet:
19,5 Punkte/5 Vertreter = 3,9 Punkte