Geht er zu Dortmund oder bleibt er in Nizza? Die grosse Verwirrung um Lucien Favre
Kehrt er in die Bundesliga zurück oder bleibt er doch in Nizza? Lucien Favre ist im Moment der meistdiskutierteste Trainername in Europas Fussballgeschäft. Nach Dortmunds Trennung von Thomas Tuchel gilt er in den deutschen Medien als heissester Nachfolger für den Job.
Laut dem Kicker «sind die Dinge mit Favre schon geregelt». Und geht es nach der Bild, ist eine Einigung zwischen Dortmund und dem Waadtländer nur noch Form- respektive Geldsache. Dem Boulevardblatt zufolge verlangt Nizza fünf Millionen Euro für Favres Freigabe – zu viel für die BVB-Bosse. Spätestens nächste Woche soll eine Einigung erfolgen.
Ganz anders tönt es in den französischsprachigen Medien. Die Tribune de Genève schreibt, dass der OGC Nice Favre nicht Richtung Dortmund ziehen lassen möchte. Für den Klub von der Côte d'Azur sei die Anfrage von Dortmund zu spät gekommen, um sie noch gut zu heissen. Favre soll ausserdem gar nie mit den Verantwortlichen des BVB gesprochen haben.
Die Zeitung Nice Matin vermeldet dagegen, dass schon Gespräche stattgefunden haben, Favre aber dennoch zu einem Verbleib in Nizza tendiere. Schliesslich habe er dort noch einen laufenden Vertrag bis 2019.
Dortmund muss sich vielleicht also doch noch nach einer Favre-Alternative umschauen. Drei Namen werden dabei besonders heiss gehandelt:
- Peter Stöger: Der Österreicher hat Köln in die Europa League geführt.
- Paulo Sousa: Der frühere FCB-Trainer hat seinen Vertrag in Florenz aufgelöst und gilt wegen seiner BVB-Vergangenheit laut «Bild» als Freund von Sportchef Michael Zorc.
- Peter Bosz: Der Holländer hat die unglaublich junge Mannschaft von Ajax Amsterdam bis ins Finale der Europa League geführt.
Klar ist im Moment vor allem, dass noch nichts klar ist. Vielleicht ändert sich das bald. (abu)
