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Anekdoten, Fakten und Typen von A bis Z aus 25 Jahren Premier League

LDN01-22DEC97-LONDON: Tottenham Hotspur boss Christian Gross (L) with German star striker Juergen Klinsmann during a news conference in London 22 December, after it was annouced that Klinsmann has rej ...
Trainer Christian Gross holt 1997 Publikumsliebling Jürgen Klinsmann, den «Diver», zu Tottenham zurück.Bild: EPA PA

Anekdoten, Fakten und Typen von A bis Z aus 25 Jahren Premier League

1992 nahm in England die Premier League ihren Betrieb auf. Nun feiert das Mutterland des Fussballs das 25-jährige Jubiläum – Grund genug, um zurückzuschauen. Auf herausragende Akteure, bizarre Ereignisse und den vielleicht miesesten Transfer aller Zeiten.
11.08.2017, 09:2211.08.2017, 15:23
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A Abramowitsch

epa05979812 Chelsea owner Roman Abramovich (L) and his daughter Sofia (R) celebrate winniner the Premier League title after the English Premier League soccer match between Chlesea FC and Sunderland at ...
Bild: EPA

Öl-Milliardär Roman Abramowitsch ist seit 2003 der Besitzer des FC Chelsea. Der Putin-Freund ist der bekannteste aller ausländischen Klubbesitzer, die in die Premier League investieren. Man schätzt, dass der Russe schon über eine Milliarde Franken in den Klub gesteckt hat. Weil Geld Tore schiesst, gab's dafür Titel: Fünf Meisterschaften holte «Chelski» unter Boss Abramowitsch, zuletzt 2017. Als Sahnehäubchen gewannen die Londoner 2012 die Champions League. Ob Abramowitsch bald weniger Geld zur Verfügung stellen kann? Unlängst hat er die Scheidung von Darja, seiner dritten Ehefrau, angekündigt.

B Burridge

Mit 43 Jahren, 4 Monaten und 26 Tagen ist Goalie John Burridge bis heute der älteste in der Premier League eingesetzte Akteur. In seiner überlangen Karriere spielte er auf der Insel für 29 Klubs – am 14. Mai 1995 letztmals in der Premier League, für Manchester City.

Alle Klubs von John Burridge

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Bild: watson

C Cantona

Ein grandioses Highlight-Video.Video: YouTube/Jud Nist

Den Franzosen Eric Cantona wählten die Fans von Manchester United zu ihrem «Spieler des Jahrhunderts». Sein Markenzeichen waren der hochgestellte Kragen des Trikots, geniale Pässe und spektakuläre Tore – aber auch viele Ausraster. Als «King Cantona» in Kung-Fu-Manier einen Fan niederstreckte, der ihn nach einem Platzverweis beleidigt hatte, wurde er für acht Monate gesperrt. Trotzdem wurde er 2005, acht Jahre nach seinem Rücktritt, zum besten Premier-League-Spieler aller Zeiten gewählt.

D Deane

Brian Deane erzielte beim 2:1-Sieg von Sheffield United gegen Manchester United das erste Tor in der Geschichte der Premier League. Der Stürmer bezwang nach fünf Minuten Peter Schmeichel und er erzielte später mittels Penalty auch den zweiten Treffer Sheffields.

E Eigentor-Spezialist

Das Stängeli ist voll: Dunne trifft 2014 gegen Liverpool.Video: YouTube/LFC Goals

Richard Dunne hält einen umrühmlichen Rekord: Der 80-fache irische Nationalspieler erzielte in der Premier League nicht weniger als zehn Eigentore. Weil der Verteidiger immerhin zwölf Mal ins richtige Tor traf, beendete er die Karriere mit einer leicht positiven Bilanz … Dunne kassierte ausserdem acht Platzverweise, was ebenfalls eine «Bestmarke» darstellt. Diesen Rekord teilt er sich mit Patrick Vieira und Duncan Ferguson.

F Fergie Time

Nonstop Kaugummi kauend über den Schiri lamentierend – Sir Alex in Hochform (und erstaunlicherweise für einmal ziemlich verständlich!)Video: YouTube/spikeli

Wenn Manchester United im Rückstand ist, lässt der Schiedsrichter so lange spielen, bis es noch ausgleichen kann. Das ist – überspitzt formuliert – die «Fergie Time», benannt nach Sir Alex Ferguson. Der cholerische Erfolgstrainer (13-mal Meister, 5-mal Cupsieger, 2-mal Champions-League-Sieger mit den «Red Devils») wuchs im rauen Klima eines Glasgower Arbeiterviertels auf und legte sich oft energisch mit den Schiedsrichtern an. Offenbar mit Erfolg, denn statistisch kann die «Fergie Time» nachgewiesen werden. Allerdings wird nicht nur ManUnited bevorteilt, sondern Spitzenteams generell.

G Geld, Kohle, Cash, £

epa04648028 Arsenal's Alexis Sanchez falls into the TV pit during the English Premier League match Queens Park Rangers vs Arsenal FC at Loftus Road, London, Britain, 04 March 2015. EPA/GERRY PENN ...
Alexis Sanchez vs. Kameramann.Bild: EPA

In keiner Fussball-Liga der Welt steckt mehr Geld als in der Premier League. Die Einnahmen, welche durch die TV-Rechte erzielt werden, klettern weiter und weiter in die Höhe, denn die Spiele der Top-Teams werden längst nicht mehr nur auf der Insel verfolgt, sondern rund um den Erdball. Momentan können Fernsehgelder in der Höhe von 2,75 Mrd. Euro verteilt werden. Das sorgt dafür, dass selbst ein Absteiger mehr durch das TV einnimmt als der deutsche Serienmeister Bayern München. Und es sorgt für überhitzte Preise auf dem Transfermarkt.

H Henry

Die Top Ten der Henry-Tore für Arsenal.Video: YouTube/Arsenal

Der Franzose Thierry Henry ist in den Augen vieler Beobachter der beste Spieler, den die Liga je hatte. Während dies diskutiert werden kann, ist etwas anderes Fakt: Kein anderer Ausländer schoss so viele Tore, nämlich 175. Der langjährige Arsenal-Stürmer wurde vier Mal Torschützenkönig, mehr als jeder andere in der Liga-Geschichte. Noch sehr lange wird diese vom 260-fachen Torschützen Alan Shearer angeführt werden.

Alle Spieler mit mehr als 100 Toren in der Premier League

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Alle Spieler mit 100 und mehr Toren in der Premier League
Matt Le Tissier (Southampton) schoss 101 Tore in der Premier League. Ergibt Rang 33 in der ewigen Torschützenliste (Quelle: Premier League, Stand 29. August 2022)
quelle: imago/colorsport / imago images
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I I'm a special one

Mourinhos legendäre Aussage.Video: YouTube/Football Grinta

Der Portugiese José Mourinho zählt zu den erfolgreichsten Trainern der Welt. Als er 2004 neu bei Chelsea war, reagierte er auf seine Art auf die Behauptung, er sei hochnäsig: «Nennen Sie mich bitte nicht arrogant. Ich habe den Europacup gewonnen, ich bin nicht irgendein Trainer. Ich bin ein aussergewöhnlicher.» Seither lebt und pflegt Mourinho dieses Image als «Special One». Und Jürgen Klopp stellte sich in Liverpool kumpelhaft als «The Normal One» vor.

J Jagd bis zum Ende

Sehr cool geschnittene Zusammenfassung des Dramas vom 13. Mai 2012.Video: YouTube/Noel Timothy

Viel dramatischer als Manchester City 2012 kann man nicht Meister werden. Lokalrivale Manchester United siegte in Sunderland, Spieler und Fans warteten auf den Abpfiff der Partie zwischen den Queens Park Rangers und City, in welcher QPR bis zur 92. Minute mit 2:1 führte. Doch dann trafen in der Nachspielzeit Edin Dzeko und Sergio Aguero, Manchester City gewann noch mit 3:2 und holte dank der besseren Tordifferenz den ersten Meistertitel seit 44 Jahren.

K Klasse von '92

Der Trailer zum Film «The Class of '92» (Beckhams berühmtes Tor von der Mittellinie bei 1:20 Min.).Video: YouTube/Movieclips Film Festivals & Indie Films

In den Anfangsjahren der Premier League schickte sich Manchester United an, mit jungen eigenen Spielern die Welt zu erobern. In kurzer Zeit etablierte sich ein halbes Dutzend Nachwuchsspieler der «Class of '92» bei den Grossen: David Beckham, Nicky Butt, Ryan Giggs, Paul Scholes und die Brüder Phil und Gary Neville. Sie führten die United zu unzähligen Titeln, Giggs wurde mit 963 Einsätzen zum Rekordspieler des Klubs.

L Leicester City