Sport
Fussball

Lichtsteiner nach 0:1 in Irland: «Nicht den Teufel an die Wand malen»

Bleibt trotz Goalie-Plausch ein Feldspieler: Stephan Lichtsteiner.
Bleibt trotz Goalie-Plausch ein Feldspieler: Stephan Lichtsteiner.
Bild: KEYSTONE

Lichtsteiner nimmt Nati-Kollegen in Schutz: «Nicht den Teufel an die Wand malen»

Stephan Lichtsteiner tat in der Aufarbeitung der miesen Schweizer Leistung beim 0:1 in Irland das, was er am besten kann: Er verteidigte – für einmal nicht seine Platzhälfte, sondern seine angezählten Mitspieler.
26.03.2016, 14:5226.03.2016, 15:03

Auf dem Feld ist er der Mann der deutlichen Gesten und bekannt für seine kompromisslose Linie. Neben dem Rasen kann Lichtsteiner aber auch moderate Töne anschlagen. Im Stil eines smarten Diplomaten relativierte der in Dublin geschonte Juve-Spieler den höchst mässigen Auftritt seiner Kollegen.

Im Gegensatz zu Vladimir Petkovic spielte Lichtsteiner verbal nach dem enttäuschenden 0:1 gegen die Iren nicht direkt auf Mann und Team: «Dass nicht alles perfekt sein würde, wussten wir schon vorher. Testspiele sind auch da, um Dinge zu ändern, um beim Turnier bereit zu sein.»

Es sei im Übrigen ganz normal und erklärbar, dass in einem Test nicht dieselbe Spannung aufgebaut werde wie in in einem Ernstkampf. Einige seien aus schwierigen Konstellationen gekommen, «spielen gegen den Abstieg oder um die Champions League». Andere seien angeschlagen und hätten trotzdem auf die Zähne gebissen, so der 32-jährige Routinier.

Lichtsteiner gibt am Tag nach dem 0:1 in Dublin Auskunft.
Lichtsteiner gibt am Tag nach dem 0:1 in Dublin Auskunft.
Bild: KEYSTONE

«So schlecht sieht es nicht aus»

Die 90 schwierigen Minuten mochte der 79-fache Internationale generell nicht überbewerten. Er halte es nicht für nötig, zweieinhalb Monate vor der Endrunde in Frankreich alles infrage zu stellen und sich Sorgen zu machen: «Man muss den Teufel nicht an die Wand malen. So schlecht sieht es nicht aus.»

Mit halbem Herz und gewissen Defiziten im kämpferischen Bereich hätten sie gespielt, hatte Petkovic seinem Ensemble in der ersten Verärgerung vorgehalten. Lichtsteiner differenzierte: «Unser Team ist ehrgeizig und professionell genug zu reagieren. Und klar, es ist Raum zur Steigerung vorhanden.»

Im ersten Spiel ohne Gökhan Inler verteidigte der Juventus-Star notabene explizit die Zentrale im defensiven Mittelfeld. «Valon und Granit haben versucht, das Spiel anzukurbeln.» Speziell Xhaka nahm er in Schutz: «Es war kein schlechtes Spiel von ihm. Das Spiel gestern kam ihm nicht entgegen. Er kann die Seitenwechsel auslösen, aber wenn niemand anspielbar ist, wird es schwierig für ihn.» (ram/sda)

Diese Apps haben Messi, Ibrahimovic, Shaqiri und Co. auf ihren Smartphones

1 / 12
Diese Apps haben Messi, Ibrahimovic, Shaqiri und Co. auf ihren Smartphones
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Der Slalom sorgt für die nächste Premiere: Nach Brasilien feiert Belgien
In den Männer-Slaloms ist schon länger fast in jedem Rennen alles möglich. In Gurgl stehen zwei Fahrer erstmals auf dem Podest, Armand Marchant lässt Belgien jubeln.
Während sich Tanguy Nef trotz starker Leistung nach dem 5. Platz noch etwas länger mit dem ersten Weltcup-Podestplatz seiner Karriere gedulden muss, zeigen zwei andere Stangenkünstler, wie schnell es gehen kann. Paco Rassat hatte bisher einen 6. Rang als Bestergebnis und preschte am Samstag im Ötztal vom 14. Platz an die Spitze vor. «Es ist verrückt», rang der 27-Jährige aus Chambéry in den Savoier Alpen um Worte. «Ich weiss nicht, was ich sagen soll, ich bin glücklich, ein Traum geht in Erfüllung.»
Zur Story