In der fünften Runde der Super League lässt Aufsteiger Thun erstmals Punkte liegen, ist aber weiterhin überraschender Leader. Dahinter folgt der FC St.Gallen, der nach der Niederlage gegen Luzern wieder in die Spur gefunden hat und Lausanne-Sport trotz Rückstand in Überzahl noch in die Knie zwang. Derweil holten sich der FC Basel vor allem dank guter Defensivarbeit und YB dank einer starken Offensive um Doppeltorschütze Chris Bedia beide einen Sieg und rückten auf die Plätze 3 und 4 vor.
Alle vier Teams sind natürlich im Team der Runde vertreten, das watson in Zusammenarbeit mit Sofascore und Opta präsentiert und das rein auf Grundlage der statistischen Werte erstellt wird.
Trotz der 1:2-Niederlage gegen den FCSG war Lausannes Karlo Letica dank seiner sechs Paraden, darunter der parierte Penalty gegen Aliou Baldé, der beste Goalie der Runde. Mit dem defensiv omnipräsenten Karim Sow zeigte ein weiterer Spieler der Waadtländer eine starke Leistung. Übertroffen wurden beide aber vom gegnerischen Stürmer Alessandro Vogt, der beide Tore erzielte und den Hype um seine Person damit wohl noch weiter anfachte. Mit fünf Treffern führt Vogt die Torschützenliste an.
Die Dreierkette wird von Basels Innenverteidiger-Duo Adrian Barisic und Nicolas Vouilloz komplettiert. Die beiden sicherten Basel die Lufthoheit und klärten mehrmals aus der Gefahrenzone, womit sie einen entscheidenden Anteil am 1:0-Sieg in Sion hatten. Zudem spielten sowohl der Serbe als auch der Schweizer mehrere gute lange Pässe.
Ebenfalls doppelt vertreten ist Servette, das beim 2:2-Unentschieden gegen Luzern erst seinen zweiten Punkt holte. Miroslav Stevanovic traf und bereitete vor, Timothé Cognat ordnete das Spiel im Mittelfeld, spielte viele Pässe und zeichnete ebenfalls für einen Assist verantwortlich.
Mit seinen beiden Toren führte Matthias Phaëton den FC Zürich nach seiner Einwechslung in der 60. Minute zum 3:1-Sieg in Winterthur. Selbstverständlich ist auch der 25-jährige Mittelfeldspieler aus Guadeloupe im Team der Runde vertreten – so wie Gegenspieler Christian Gomis, der das einzige Tor seines Teams erzielte.
Der überragende Mann der Woche war aber ein anderer Stürmer: Chris Bedia von den Young Boys. Der 29-jährige Winterneuzugang erzielte beim 3:1-Sieg gegen Lugano zwei Tore und glänzte auch als Dribbler. Bedia blieb sowohl vom Penaltypunkt als auch nach einem folgenschweren Fehler von Luganos Elias Pihlström eiskalt. Damit kam YB zum erst zweiten Sieg der Super-League-Saison.
Für den Ivorer waren es die ersten beiden Ligatore der Saison. Dem Team von Trainer Giorgio Contini würde es guttun, wenn Bedia einen Lauf starten könnte. In den ersten vier Ligaspielen erzielten die Berner nämlich nur fünf Tore und holten genauso viele Punkte. Für den Titelanwärter war der stockende Start eine Enttäuschung.
«In der zweiten Halbzeit haben wir dominant aufgespielt und verdient gewonnen», freute sich Christian Fassnacht deshalb nach dem Sieg gegen Lugano, das sich mit nur drei Punkten aus bisher vier Spielen weiterhin in der Krise befindet.
Nun pausiert die Super League aufgrund der Länderspiele eine Woche. Danach dürfte es für YB darum gehen, den Rückstand auf Leader Thun zu verkürzen – und für Lugano-Trainer Mattia Croci-Torti, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.