2. Marco Schwarz (AUT) +0,24
3. Atle Lie McGrath (NOR) +0,27
…
7. Henrik Kristoffersen (NOR) +0,71
13. Loïc Meillard (SUI) +1,37
15. Filip Zubcic (CRO) +1,56
16. Thomas Tumler (SUI) +1,57
30. Luca Aerni (SUI) +4,55
«Still here!» Marco Odermatt triumphiert in Sölden – beim 2. flossen die Tränen
Odermatt führte bereits nach dem ersten Lauf und trotzte am Nachmittag erfolgreich den Wetterkapriolen, die eine einstündige Verspätung erzwangen. 24 respektive 27 Hundertstel betrug seine Reserve nach den beiden wegen Wind und Schneefall verkürzten Durchgängen auf den Österreicher Marco Schwarz und den Norweger Atle Lie McGrath. Nach der Zieleinfahrt schrie Odermatt in die Welt: «Still here!» Er, der zuletzt viermal in Serie im Gesamtweltcup sowie im Riesenslalomweltcup triumphierte, ist also noch immer der Schnellste.
Für den Zweitplatzierten war der Erfolg eine besonders emotionale Angelegenheit. «Ich habe ein sehr schwieriges Jahr hinter mir. Es war von viel Schmerzen geprägt und auch mental sehr schwierig», erklärte Marco Schwarz, der sich im Dezember 2023 bei einem Sturz in Bormio einen Kreuzband- und Meniskusriss zugezogen hatte und in der letzten Saison seine eigenen Erwartungen nicht immer erfüllen konnte. «Seit Mitte Sommer bin ich jetzt schmerzfrei. So habe ich die Leidenschaft und den Spass wieder erlangt», berichtet der 28-jährige Österreicher und verrät: «Ich bin mega happy, wieder auf dem Podium zu stehen. Es sind gleich mal die Tränen gekommen, als ich als Führender ins Ziel gefahren bin.»
Für Odermatt war es der dritte Triumph in Sölden nach 2021 und 2022. Öfter reüssierte bei der Saison-Ouvertüre auf dem Rettenbachgletscher einzig Ted Ligety (4 Siege). Hermann Maier war wie Odermatt dreimal der Schnellste.
Das sagt Marco Odermatt:
Ein gutes Omen
In der ewigen Bestenliste zog Odermatt mit seinem 46. Weltcupsieg mit Marc Girardelli gleich. Vor ihm liegen noch Alberto Tomba (50 Siege), Hermann Maier (54), Marcel Hirscher (67) und Ingemar Stenmark (86). Im Riesenslalom waren nur Stenmark (46) und Hirscher (31) erfolgreicher als der Gesamtweltcup- und Disziplinensieger der letzten vier Saisons, der nun bei 26 Siegen steht.
Der Sieg beim Auftakt in den Olympiawinter bringt auch ein gutes Omen mit sich: Die letzten beiden Male, als in Sölden in der Saison der Winterspiele gefahren werden konnte, holte sich der Sieger im Februar jeweils auch Olympiagold (2013/14 Ligety, 2021/22 Odermatt).
Tumler und Meillard zurückgefallen
Im Gegensatz zum Vorjahr, als er ungestüm agierte und ausfiel, dosierte Odermatt das Risiko am Sonntag richtig. Damit verhinderte er auch einen neuerlichen Fehlstart des Schweizer Teams. Thomas Tumler und Loïc Meillard lagen nach dem halben Pensum an 4. respektive 9. Stelle, rutschten dann aber auf die Plätze 14 (Meillard) und 16 (Tumler) zurück.
Das sagt Loïc Meillard:
Luca Aerni, der vierte Schweizer im zweiten Lauf, musste sich mit Platz 30 begnügen. Für Tumler war es ein Déjà-vu: Vor einem Jahr war der Bündner im zweiten Lauf vom 4. auf den 14. Platz zurückgefallen.
Wegen einer Wetterverschlechterung am Nachmittag musste der Start zum zweiten Lauf mehrmals verschoben werden. Bei etwas nachlassendem Wind und Schneefall konnte das Rennen schliesslich unter erschwerten Bedingungen und wechselhaften Lichtverhältnissen doch noch über die Bühne gebracht werden. Insgesamt besuchten 31'200 Zuschauer die beiden Rennen in Sölden, am Sonntag waren es 15'300.
Der nächste Riesenslalom steht am 28. November in Copper Mountain auf dem Programm, wo tags zuvor mit einem Super-G der Speed-Auftakt erfolgt. Zwei Wochen davor starten im finnischen Levi die Slalomfahrer in den Olympiawinter. (nih/sda)
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