Sport
NBA

Basketball: Geschichte der shattering Dunks & kaputten Körbe

FILE - This Nov. 1979, file photo shows Kansas City Kings' Scott Wedman and Philadelphia 76ers' Julius Erving watching as Kings' Bill Robinzine, left, and 76ers' Darryl Dawkins run ...
Darryl Dawkins (2.v.l.) war einer der berüchtigtsten «Korbzerstörer» in der NBA.Bild: AP/KEYSTONE

Der Scherbendunk: Ein Highlight, das immer mehr aus dem Basketball verschwindet

Dunks sind die Highlights im Basketball. Die Kulmination dessen ist es, wenn dabei der Korb noch in seine Einzelteile zerlegt wird. Ein Spektakel, das aus gutem Grund immer rarer wird.
12.01.2017, 14:2512.01.2017, 16:23
Donat Roduner
Donat Roduner
Mehr «Sport»

Eigentlich ist sie ziemlich dumm, die Ekstase, die entsteht, wenn ein Basketballer den Korb mit einem übermenschlichen Dunk zerbersten lässt. Zum einen ist die Verletzungsgefahr durch das herumfliegende Glas erheblich und zum anderen ist die Chance gross, dass das Spiel aufgrund des zerstörten Materials abgesagt oder verschoben werden muss.

Aber ich kann die Freude verstehen. Ein Dunk, bei dem der ganze Korb in die Brüche geht, ist Ausdruck von roher Kraft, eine ultimative Machtdemonstration. In der NBA zelebrierte das Darryl Dawkins am ausgeprägtesten in der Saison 1979/80. Der «Chocolate Thunder» zertrümmerte innert kurzer Zeit zwei Körbe, was ihm von höchster Instanz eine Bussenandrohung einbrachte und dazu die NBA veranlasste, den «Breakaway Rim» einzuführen, also den Korb mit eingebauter Federung. 

Die legendären Szenen des 2015 verstorbenen Darryl Dawkins.Video: YouTube/plutoniumcore2

«Darryl Dawkins ist der Vater aller Powerdunker. Ich bin nur sein Sohn. Vermutlich sein bester Sohn», sagt Shaquille O'Neal mit seinem patentierten Grinsen. «Shaq» hat mit seinen 2,16 m und 150 kg Körpermasse während seiner Karriere auch den einen oder anderen Korb in die Knie gezwungen. Manchmal sogar sprichwörtlich:

Für «Shaq» wurden eigene Statistiken eingeführt.
Für «Shaq» wurden eigene Statistiken eingeführt.bild: youtube

O'Neals Wucht waren die Körbe also nicht gewachsen, darum musste die NBA nach der Saison 1992/93 erneut einschreiten. Die Konstruktionen wurden verstärkt und haben seither jedem noch so wuchtigen Dunk standgehalten. Zudem ist es regeltechnisch sowieso verboten, den Korb zu zerstören. Das wäre mit einem technischen Foul zu ahnden. Ebenso das (zu lange) Hängen am Ring.

Die Körbe in der besten Basketballliga der Welt sind unterdessen nahezu unzerstörbar. Das haben die Leute von «Sport Science» in ihrem Test stichhaltig belegt:

Weil der Ring in der Aufhängung und nicht mehr im Glas verankert wird, geht dieses auch nicht in die Brüche, wenn ein 300-kg-Klavier einen Dunk probiert. Die ganze Stahlkonstruktion dahinter allerdings schon, doch die dafür notwendigen Kräfte sind durch einen Menschen, so schwer er auch sein mag, nicht replizierbar.

Da die NBA-Modelle aufgrund ihrer Grösse nicht in jeder Halle aufgestellt werden können, gibt es aber immer noch Körbe, die direkt im Plexiglas verankert sind und deshalb bei Misshandlung in die Brüche gehen. Für Scherbenliebhaber darum zum Abschluss ein paar Highlights, deren Wiederholung immer schwieriger wird:

«His Airness» Michael Jordan

Man beachte auch seine unglaubliche Sprungkraft.Video: YouTube/TripleH123oncp

Maskottchen-Fail

Die inoffizielle Top 16

Die besten NBA-Punktesammler aller Zeiten

1 / 31
Die besten NBA-Punktesammler der Geschichte
Rang 29: Charles Barkley (Philadelphia 76ers, Phoenix Suns, Houston Rockets): 23'757 Punkte. Stand: 12.04.2024.
quelle: ap ny / david j. phillip
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Mike Tyson kann sich kaum an Box-Kampf gegen Jake Paul erinnern

Mike Tyson geht es wie vielen Menschen, die vor einem Monat das Box-Event bei Netflix verfolgten: Er hat nur bruchstückhafte Erinnerungen daran. Der Streamingdienst kämpfte mit Server-Problemen, sodass die Übertragung in etlichen Haushalten immer wieder ausfiel.

Zur Story