Die Gothiques d'Amiens und die Boxers de Bordeaux duellieren sich derzeit in den Playoffs der Ligue Magnus, der obersten französischen Eishockeyliga. Und duellieren trifft den Nagel auf den Kopf, denn es ist eine äusserst gehässige Serie. Nach diversen Zwischenfällen und einem Check gegen Amiens Torhüter im vierten Spiel der Serie dreht Verteidiger Holden Anderson schliesslich durch.
Der 25-Jährige hält den gegnerischen Stürmer Julien Desrosiers fest. Und als dieser sich gerade abdreht, setzt Anderson zu einer Art MMA-Attacke an und wirft sein Opfer brutal aufs Eis.
Desrosiers Kopf und Nacken prallen hart auf die Unterlage. Der 139-fache französische Nationalspieler bleibt mehrere Minuten bewusstlos liegen und wird daraufhin vom Eis transportiert. Er hat sich ersten Untersuchungen zufolge eine Gehirnerschütterung und eine schwere Schultergelenks-Verrenkung zugezogen. Die Saison ist für ihn vorbei.
Weil das Spiel zu diesem Zeitpunkt bereits vorbei ist, kassiert Täter Anderson dafür keine Strafe, wird aber nach dem Spiel vom eigenen Team sofort suspendiert. Mittlerweile hat auch die Liga reagiert. Sie sperrt den Amiens-Verteidiger bis auf weiteres, während sie den Fall untersuchen. Bordeaux überlegt sich derweil, auch strafrechtlich gegen den Täter vorzugehen.
Das nächste Spiel zwischen den beiden Mannschaften findet heute Abend in Bordeaux statt. In der Serie steht es ausgeglichen 2:2. (abu)
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