Nestor Orlando Clausen wurde als Spieler 1986 mit Argentinien Weltmeister, 1989 wechselte er nach Europa zum FC Sion, wo er in der Saison 2006 auch kurz als Trainer tätig war. Dazu später mehr ...
Mittlerweile arbeitet der 55-jährige Gaucho in Bolivien beim Erstligisten Oriente Petrolero aus Santa Cruz. Am Mittwoch kam es dort in der Liga Profesional zum wichtigen Derby gegen die Destroyers. Zu Hause geriet Oriente 1:2 in Rückstand, doch auch als Destroyers-Verteidiger Arnaldo Andres vom Platz flog, wurde es nicht besser. Im Gegenteil: In der 74. Minute erhöhten die Gäste in Unterzahl auf 3:1 und Clausen hatte genug. Er schritt zur gegnerischen Bank, gratulierte seinem Trainer-Kollegen und stapfte vom Feld.
Ausgerechnet jetzt drehte Oriente auf, glich die Partie bis zur 85. Minute aus und schaffte nach dem 3:4 in der Schlussminute in der Nachspielzeit noch den 4:4-Ausgleich. Die Fans waren nach dem Schlusspfiff überglücklich über den späten Ausgleich und stinksauer auf Clausen, der wohl keine Zukunft mehr hat bei Petrolero.
Es war nicht das erste Mal, dass Clausen mitten in einem Spiel davonlief. Im Oktober 2006 trat er während der Pause des Cupspiels gegen La Chaux-de-Fonds zurück. Sion – damals Co-Leader in der Super League – lag 0:1 zurück, drehte die Partie dank eines Hatrricks von Sanel Kuljic aber noch.
Clausen hielt dennoch an seinem Abgang fest. Ganz zum Leidwesen von Präsident Christian Constantin: «Ich selber war eigentlich zufrieden mit der Arbeit, die er geleistet hat. Mit dem Rücktritt hat er mich auf dem falschen Fuss erwischt», so CC. Tja, manchmal läuft es halt auch ganz anders, als man es sich gewohnt ist. (pre)
Mit leicht geneigtem Kopf sitzt Ayrton Senna in seinem völlig zerstörten Williams. Der 34-jährige Brasilianer hat an diesem Sonntag um 14.17 Uhr in der siebten Runde des Grand Prix von Imola bei Tempo 321 die Kontrolle über seinen Boliden verloren und ist in der Tamburello-Kurve mit 214 km/h in spitzem Winkel in die Betonmauer gekracht. Alles bremsen nützt nichts mehr, sein Auto ist unlenkbar, es zerbricht in seine Einzelteile. Eine halbe Milliarde TV-Zuschauer hält den Atem an.