Der Luzerner Gregor Deschwanden muss nach der Weite von 108 m am ersten von zwei Springen in Südkorea zuschauen. Den stärksten Eindruck in den insgesamt drei Sprüngen vom Dienstag hinterliessen der Pole Kamil Stoch, vor drei Jahren als Doppel-Olympiasieger aus Sotschi abgereist, und der Österreicher Stefan Kraft. (sda)
WM-Team-Event: Die Schweiz verliert das kleine Final und verpasst Bronze
Das Quartett von Swiss-Ski verlor das Duell um Platz 3 gegen Schweden 1:3 und wurde Vierte. Zuvor war die Schweiz in den Halbfinals an der Slowakei gescheitert. Überragender Mann im Schweizer Team war Reto Schmidiger, der alle seine vier Duelle gewann. Wendy Holdener und Camille Rast verloren hingegen sowohl im Halbfinal als auch im Kampf um Bronze ihre Läufe.
«Ich bin zu früh gestartet. Danach habe ich alles riskiert, liess es früh laufen und habe es dann leider in den Sand gesetzt», gesteht Wendy Holdener nach dem Rennen. Sie verlor das vorentscheidende Duell im Halbfinal gegen Veronika Velez Zuzulova.
Die besten Bilder der Ski-WM 2017
«Wir wollten in jedem Lauf das Beste zeigen. Es wurmt schon ein bisschen» sagte Reto Schmidiger nach dem Rennen gegenüber dem SRF. Er hatte erst im kleinen Final seine beste Leistung abrufen können, allerdings ging es da schon um nichts mehr. «Ich hätte den Lauf im Halbfinal gebraucht, dann wären wir im Final gestanden.»
Gold ging an Frankreich, das im Final die Slowakei bezwang und nach 2011 zum zweiten Mal Gold im Mannschafts-Wettkampf gewann. Die Entscheidung war denkbar knapp. Mathieu Faivre schlug Matej Falat um vier Hundertstel, weshalb die grossartigen Leistungen der beiden slowakischen Frauen nicht mit Gold belohnt wurden. Petra Vlhova und Veronika Velez Zuzulova hatten bis und mit dem Final kein einziges Duell verloren.
Der erste Achtelfinal begann gleich mit einer Überraschung. Der Belgier Dries van den Broecke schlug Marcel Hirscher im direkten Duell. Da aber Hirschers Teamkollegen alle gewannen, kam Österreich dennoch weiter. In den Viertelfinals bezog Hirscher gegen den Schweden André Myhrer die nächste Niederlage, diesmal mit Konsequenzen. Titelverteidiger Osterreich schied aus. (fox/sda)
Der Liveticker zum Nachlesen:
Ammann und Peier schaffen den Cut
Der Luzerner Gregor Deschwanden muss nach der Weite von 108 m am ersten von zwei Springen in Südkorea zuschauen. Den stärksten Eindruck in den insgesamt drei Sprüngen vom Dienstag hinterliessen der Pole Kamil Stoch, vor drei Jahren als Doppel-Olympiasieger aus Sotschi abgereist, und der Österreicher Stefan Kraft. (sda)
Wendy Holdener
Frankreich – Slowakei 2:2
Frankreich – Slowakei 1:2
Frankreich – Slowakei 1:1
Frankreich – Slowakei 0:1
Schweiz – Schweden 1:3
Schweiz – Schweden 0:3
Schweiz – Schweden 0:2
Schweiz – Schweden 0:1
Schweiz – Slowakei 2:2
Schweiz – Slowakei 1:2
Schweiz – Slowakei 1:1
Schweiz – Slowakei 0:1
Schweden – Frankreich 2:2
Schweden – Frankreich 2:1
Schweden – Frankreich 1:1
Schweden – Frankreich 0:1
Slowakei – Italien 1:3
Slowakei – Italien 3:0
Slowakei – Italien 2:0
Slowakei – Italien 1:0
Schweiz – Kanada 2:2
Schweiz – Kanada 2:1
Schweiz – Kanada 1:1
Schweiz – Kanada 1:0
Frankreich – Norwegen 3:1
Frankreich – Norwegen 2:1
Frankreich – Norwegen 1:1
Frankreich – Norwegen 1:0
Österreich – Schweden 1:4
Österreich – Schweden 1:3
Österreich – Schweden 1:2
Österreich – Schweden 1:1
Die Viertelfinals
Österreich – Schweden
Norwegen – Frankreich
Schweiz – Kanada
Slowakei – Italien
Italien – Argentinien 3:0
Italien – Argentinien 2:0
Italien – Argentinien 2:0
Italien – Argentinien 1:0
Deutschland – Slowakei 1:3
Deutschland – Slowakei 1:2
Deutschland – Slowakei 1:1
Deutschland – Slowakei 0:1
USA – Kanada 2:2
USA – Kanada 2:1
USA – Kanada 1:1
USA – Kanada 0:1
Schweiz – Kroatien 4:0
Schweiz – Kroatien 3:0
Schweiz – Kroatien 2:0
Schweiz – Kroatien 1:0
Frankreich – Russland 3:1
Wie die Athleten wieder an den Start nach oben kommen?
Frankreich – Russland 2:1
Frankreich – Russland 1:1
Frankreich – Russland 1:0
Norwegen – Tschechien 3:1
Norwegen – Tschechien 3:0
Norwegen – Tschechien 2:0
Norwegen – Tschechien 1:0
Slowenien – Schweden 0:3
Slowenien – Schweden 0:2
Slowenien – Schweden 0:1
Österreich – Belgien
Österreich – Belgien
Österreich - Belgien
Österreich – Belgien
Das erste Duell heisst Österreich gegen Belgien
Das Tableau
Erster Gegner der Schweiz
Andrea Komsic
Leona Popovic
Elias Kolega
Istok Rodes
Matej Vidovic
Filip Zubcic
Wieder herrliche Bedingungen heute!
Fantastic conditions for the Nations' Team Event today at @StMoritz2017 !
— FIS Alpine (@fisalpine) February 14, 2017
The exciting head-to-head race will start at 12.00 CET pic.twitter.com/SUpTfSpQcE
Habt ihr den schon gesehen?
Da könnte sogar Didier Cuche noch was lernen!😉
Okay, Leute, ein letztes Mal lachen wir noch mit euch über uns
Hier nochmals ein kleiner Auszug aus eurem gestrigen Ticker - selten habe ich mich mehr über eine Fehleinschätzung gefreut (ich dachte nach Aernis Abfahrt genau das gleiche)!
"Luca Aerni
Der Slalom-Spezialist kann die fehlenden Abfahrts-Kilometer nicht verstecken. Mit über 2.61 Sekunden Rückstand kommt er fürs Podest sicher nicht mehr in Frage. Vielleicht hätte man doch besser auf Niels Hintermann gesetzt ... "
Auslosung Achtelfinals - Vor dem Rennen
Schweden – Slowenien
Norwegen – Tschechien
Schweiz – Kroatien
USA – Kanada
Deutschland – Slowakei
Italien – Argentinien
Gibt's das vierte Gold für die Schweiz? - Vor dem Rennen
Auftritte im Team auf der Piste haben für Skirennfahrer Seltenheitswert, denn Mannschaftswettkämpfe sind eine Rarität. Gemeinsame Sache machen die Alpinen nur beim Weltcup-Finale, bei Weltmeisterschaften – und im kommenden Jahr zum ersten Mal auch bei Olympischen Spielen.
Im Weltcup war die Schweiz zuletzt das Mass aller Dinge. An den letzten drei Schlussveranstaltungen siegte die Equipe von Swiss-Ski ausnahmslos. Logisch, dass die jungen Schweizer auch in St. Moritz als Anwärter auf einen Podestplatz gehandelt werden.
Die bisherige Bilanz an Weltmeisterschaften korrespondiert nicht im Ansatz mit den Erfolgen im Weltcup. Seit der Premiere des Team-Wettkampfs 2005 in Bormio gab es ein einziges Mal eine Medaille, 2007 in Are in Schweden Bronze. Damals wurde noch in Serien in Super-G und Slalom gefahren. Das Schweizer Sextett bildeten Marc Berthod, Daniel Albrecht, Nadia Styger, Fabienne Suter, Rabea Grand und Sandra Gini.
Aus dem aktuellen Schweizer Team bringt Wendy Holdener am meisten Erfahrung mit. Die Kombinations-Weltmeisterin war an den letzten drei Weltmeisterschaften dabei und hatte auch massgeblichen Anteil an den drei Siegen bei den Weltcup-Finals. Auf Seite der Männer gilt das Gleiche für Reto Schmidiger. Der Nidwaldner, der auch am Schlusstag im Slalom zum Einsatz kommen wird, tankte für seinen ersten WM-Auftritt in St. Moritz mit einem Sieg am Samstag im ersten von zwei Europacup-Slaloms in Zakopane in Polen zusätzliches Selbstvertrauen.
Neben Schmidiger treten mit Daniel Yule und Luca Aerni die aktuell besten Schweizer Slalom-Fahrer an. Die Frauen-Fraktion komplettieren die zum ersten Mal für den Teamwettkampf und für eine WM aufgebotenen Teenager Mélanie Meillard und Camille Rast. Auch die zwei Walliserinnen haben erfolgreiche Tage hinter sich. Die 18-jährige Meillard gewann zuletzt die beiden Europacup-Slaloms in Bad Wiessee in Bayern und schaffte es ausserdem im Weltcup-Parallelrennen in Stockholm, in der Hauptprobe auf den Team-Wettkampf sozusagen, bis in die Viertelfinals. Die noch ein Jahr jüngere Rast überraschte vor drei Wochen als Neunte im Weltcup-Riesenslalom in Kronplatz im Südtirol.
Ähnlich dominant wie die Schweizer in den vergangenen drei Wintern im Weltcup war Österreich an den Weltmeisterschaften. Von den bisherigen fünf Wettkämpfen - 2009 in Val d'Isère fiel der Team-Event dem massiven Schneefall zum Opfer – gewannen die Athleten des ÖSV drei. Grosse Figur bei den letzten zwei Titelgewinnen in Schladming und Beaver Creek war Marcel Hirscher. Der Salzburger hat auch in St. Moritz seine Teilnahme fest eingeplant. Weitere heisse Kandidaten für das Podium sind Deutschland, Norwegen, Frankreich und Schweden. (sda)
SRF 2 – HD – Live

