– Ein Traumtor von Pajtim Kasami entschied die Partie im Tourbillon zwischen Sion und Luzern. Der Mittelfeldspieler traf in der 79. Minute aus rund 25 Metern mit einem Schuss ins Lattenkreuz, nachdem er zuvor zwei Gegenspieler mit einer Pirouette ausgetrickst hatte. Sekunden vor dem Schlusspfiff schloss Freddy Mveng einen Konter zum 2:0 ab.
– Dank Kasamis Geniestreich feierte Sion den dritten Sieg in Folge - auch, weil Luzerns Pascal Schürpf in der Nachspielzeit mit einem Freistoss nur den Innenpfosten traf. Drei Siege de suite schaffte in der laufenden Super-League-Saison bislang nur der unangefochtene Leader Young Boys, der am Sonntag in Basel antritt.
Sion - Luzern 2:0 (0:0)
7800 Zuschauer. - SR Jaccottet. -
Tore: 79. Kasami (Toma) 1:0. 95. Mveng (Kasami) 2:0.
Sion: Fickentscher; Bamert, Neitzke, Ndoye, Morgado; Zock (46. Mveng), Toma, Kouassi; Kasami, Adryan; Philippe (57. Abdellaoui).
Luzern: Zibung; Schwegler, Lucas, Cirkovic, Sidler (87. Schmid); Schulz, Grether; Grether; Vargas (73. Gwilja), Schneuwly, Schürpf; Demhasaj (65. Eleke).Bemerkungen: Sion ohne Fortune (gesperrt), Lenjani, Djitté, Maçeiras, Mitrjuschkin, Raphael, Carlitos, Grgic, Baltazar und Angha (alle verletzt). Luzern ohne Juric, Lustenberger, Ndenge, Knezevic, Kakabadse und Salvi (alle verletzt). Verwarnungen: 14. Kouassi (Foul), 26. Philippe (Foul), 37. Zock (Foul), 44. Ndoye (Foul), 59. Schwegler (Foul), Schulz (Foul), 83. Kasami (Foul), 89. Toma (Foul). (sda)
– Nach einem 2:0 daheim gegen St. Gallen hat Thun sieben Siege in der Super League auf dem Konto, mehr als alle andern Mannschaften mit Ausnahme von YB. Die Mannschaft von Trainer Marc Schneider verbesserte sich in der Tabelle zumindest bis zum Sonntag auf den 2. Platz und beendete eine Art Fluch, der die Berner Oberländer zuletzt in den Heimspielen gegen St. Gallen begleitet hatte. Aus den letzten sechs Duellen in der Stockhorn-Arena holte Thun nur zwei Punkte. Die Ergebnisse aus Thuner Sicht lauteten dreimal 1:2, zweimal 2:2 und einmal 0:2.
– Eine entscheidende Szene spielte sich in der 17. Minute ab. Thuns Innenverteidiger Nicola Sutter, der Neffe von St. Gallens Sportchef Alain Sutter, stiess St. Gallens einzigen Stürmer Nassim Ben Khalifa im Strafraum in den Rücken. Der sechsfache Saisontorschütze und St. Galler Neuzugang Vincent Sierro hatte seine vorangegangenen Penaltys in den Partien gegen Sion und YB souverän verwandelt. Den Thuner Goalie Guillaume Faivre versuchte Sierro, Leihgabe des Bundesligisten Freiburg, mit einem lässig wirkenden Heber zu überlisten. Er hob den Heber zu hoch, der Ball segelte auf die Latte. Der Schaden für den FCSG war umso grösser, als der Penalty die einzige grosse Möglichkeit beider Mannschaften in der ersten Halbzeit war.
– In der zweiten Hälfte erzielten der für den verletzt ausgeschiedenen Dennis Salanovic eingewechselte Marvin Spielmann sowie Grégory Karlen auf glänzende Vorarbeit von Dejan Sorgic die Tore. Auch die weiteren guten Chancen nach der Pause gehörten den Thunern, sodass der Sieg sehr verdient war. (zap/sda)
Thun - St. Gallen 2:0 (0:0)
4530 Zuschauer. - SR Bieri. -
Tore: 55. Spielmann (Stillhart) 1:0. 71. Karlen (Sorgic) 2:0.
Thun: Faivre; Glarner, Rodrigues, Sutter, Kablan; Hediger, Karlen (76. Fatkic), Stillhart; Tosetti, Sorgic (90. Ferreira), Salanovic (27. Spielmann).
St. Gallen: Stojanovic; Lüchinger, Wiss, Kchouk (62. Ashimeru), Wittwer; Quintilla, Sierro; Kutesa, Tafer (75. Bakayoko), Barnetta; Ben Khalifa (75. Buess).
Bemerkungen: Thun ohne Costanzo, Hunziker, Righetti (alle verletzt), Facchinetti und Schwizer (beide nicht im Aufgebot). Salanovic verletzt ausgeschieden. St. Gallen ohne Itten, Koch, Muheim (alle verletzt), Vilotic und Tschernegg (beide nicht im Aufgebot). 18. Sierro schiesst Foulpenalty mit einem Heber an die Oberkante der Latte. Verwarnungen: 17. Sutter (Foul), 60. Stillhart (Foul), 86. Spielmann (Spielverzögerung). (sda)