Für Stan Wawrinka endet der Traum vom zweiten Titel in Monte Carlo im Viertelfinal jäh. Der Sieger von 2014 kann gegen Rafael Nadal nie an seine Achtelfinal-Leistung gegen Gilles Simon anknüpfen und verliert in 77 Minuten diskussionslos mit 1:6, 4:6.
Vor allem im ersten Satz zeigt Wawrinka eine desolate Leistung. Nach solidem Start kassiert die Weltnummer 4 in seinem zweiten Aufschlagspiel das Break und verliert danach komplett den Faden. Nach 27 Minuten, 15 unerzwungenen Fehlern und einem zertrümmerten Racket gibt Wawrinka den ersten Durchgang beinahe kampflos ab.
Danach wehrt sich Wawrinka zwar etwas besser, doch Nadal bleibt der klar bessere Spieler. Der spanische (Ex-) Sandkönig verteidigt sich hervorragend, begeht praktisch keine Fehler und zwingt den Schweizer so immer wieder zu Fehlern.
Als Nadal das Break zum 3:2 gelingt, scheint die Partie schon entschieden. Doch Wawrinka schlägt sogleich zurück und holt sich das Re-Break zu null. Doch es ist nur ein Strohfeuer: Nadal breakt Wawrinka zum 5:4 erneut und verwandelt wenig später seinen dritten Matchball zum ungefährdeten 6:1-6:4-Erfolg.
Im Viertelfinal trifft Nadal, der das Turnier in Monte Carlo zwischen 2005 und 2012 achtmal hintereinander gewonnen hat, auf Andy Murray. Der Schotte liess dem kanadischen Aufschlaghünen Milos Raonic beim 6:2, 6:0 nicht den Hauch einer Chance. Im Head-to-Head führt Nadal klar mit 16:6. (pre)