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Die Bilanz ist eindrücklich: In den letzten acht Jahren war Michael Albasini bei Flèche Wallone nur zwei Mal nicht in den Top 10 klassiert. 2011 wurde er 11., 2013 fuhr er auf Rang 21. Der Frühlingsklassiker durch den französisch-sprachigen Teil Belgiens liegt dem Thurgauer zweifelsohne. Zwei Mal schaffte er es in Huy aufs Podest: Als Zweiter im Jahr 2012, als Dritter im vergangenen Jahr.
Albasini kommt in diesem Rennen zugute, dass er ein sehr ausgeglichener Fahrer ist. Er zählt zwar weder am Berg, noch im Sprint, noch in der Ebene zu den Weltbesten, aber fast auf jedem Terrain gehört er zur nächstbesten Kategorie der Radprofis. Hinzu kommen die grosse Erfahrung des 35-Jährigen und sein gutes Verhältnis zur Schlüsselstelle von Flèche Wallone. «Die Mur von Huy ist ein Anstieg, der mir liegt», sagt Albasini.
Drei Mal müssen die Fahrer im 196 Kilometer langen Rennen diese knackige Passage bezwingen, beim dritten Mal ist zuoberst der Zielstrich. An der 1,3 km langen und durchschnittlich knapp zehn Prozent steilen Mauer wird das Rennen in aller Regel entschieden.
Zuletzt war Albasini in seinem Team primär mit Helferaufgaben beschäftigt. Am Sonntag sah man ihn oft an der Spitze des Feldes, als es beim Amstel Gold Race galt, Flüchtlinge zu stellen. «Ich erhalte nicht viele Möglichkeiten, auf eigene Rechnung zu fahren», schildert Albasini, «Flèche Wallone ist eine davon.» Der Routinier verdiene es aufgrund seiner Ergebnisse, bei diesem Rennen der Teamleader zu sein, betont Matt White, der sportliche Leiter bei Orica-GreenEdge. Albasini hat dabei potente Unterstützung: Michael Matthews und Mathew Hayman, der überraschende Sieger von Paris-Roubaix.
Als Topfavorit geht Alejandro Valverde an den Start. Der 35-jährige Spanier hat die letzten beiden Austragungen gewonnen. Auch seinem Landsmann Joaquim Rodriguez werden gute Chancen eingeräumt, und auch der Vorjahres-Zweite Julien Alaphilippe aus Frankreich ist erneut zu beachten. Die Hoffnungen der einheimischen Fans liegen auf Ex-Weltmeister Philippe Gilbert.