USA
US-Wahlen 2016

Donald Trump hat Verständnis für russische Annexion der Krim

In this photo taken July 1, 2016, Republican presidential candidate Donald Trump speaks in Denver. As he turns his attention to the general election, Donald Trump is signaling that he is ready to tone ...
Bild: David Zalubowski/AP/KEYSTONE

Donald Trump hat Verständnis für russische Annexion der Krim

01.08.2016, 09:2901.08.2016, 12:45
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Mit Äusserungen zur russischen Ukraine-Politik hat US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump den Zweifeln seiner Gegner an seiner aussenpolitischen Kompetenz neue Nahrung gegeben. In einem Interview deutete der Republikaner an, er könnte als US-Präsident die russische Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim anerkennen.

«Nach dem, was ich gehört habe, wollen die Leute auf der Krim lieber bei Russland sein», sagte Trump in dem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem Sender ABC. «Wenn unser Land gut mit Russland auskäme, wäre das eine grosse Sache.» Die US-Regierung und ihre Verbündeten betrachten die Krim-Annexion als völkerrechtswidrig und erkennen sie nicht an.

Trumps weitere Äusserungen in dem ABC-Interview liessen den Schluss zu, dass ihm die militärische Intervention Russlands unter Präsident Wladimir Putin im Nachbarland Ukraine möglicherweise nicht vollständig bekannt ist.

Trump sagte an den Moderator gewandt: «Putin wird nicht in die Ukraine gehen, ja, nur damit Sie das verstehen. Er wird nicht in die Ukraine gehen, okay? Das können Sie so festhalten.» Der Moderator reagierte mit dem Einwand: «Aber er ist doch schon dort, oder nicht?» Trump erwiderte daraufhin: «Okay, na gut, er ist auf gewisse Weise dort. Aber ich bin nicht dort.»

Clinton-Lager besorgt

Das Wahlkampfteam von Trumps demokratischer Gegenkandidatin Hillary Clinton reagierte besorgt auf die Äusserungen. Clintons aussenpolitischer Berater Jake Sullivan nannte sie «unheimlich».

In einer Erklärung Sullivans hiess es: «Über was redet er da? Über was sonst noch weiss er nicht Bescheid? Trump beherrscht nicht einmal das Grundwissen über die Weltlage, aber er beherrscht Putins Argumentation zur Ukraine.»

Clinton selbst sagte am Sonntag, Trumps Äusserungen zu Russland würfen Fragen der nationalen Sicherheit auf. Sie unterstellte dem Republikaner eine «absolute Ergebenheit» gegenüber Russland. (sda/afp)

Das solltest du dir auch anschauen: Ein cleveres Cartoon beschreibt den Unterschied zwischen Clinton und Trump perfekt >>

 

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91 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Beobachter24
01.08.2016 11:40registriert August 2014
@Watson Redaktion

Trump sagt nicht Annexion u. er sagt auch nicht Referendum bzgl. Krim.
Er sagt: «Nach dem, was ich gehört habe, wollen die Leute auf der Krim lieber bei Russland sein».

Was die Clinton treuen Journalisten und Agenturen daraus machen ist deren Sache - aber uns Schweizern, die *nicht* abstimmen werden, brauchen sie diese halben Lügen so nicht weiterzugeben.
Diese Art der „Interpretation“ von Trumps Worten - woraus dann jeweils was anderes wird, als das was er wirklich gesagt hat, und das dann jeweils im Titel landet - hat System.

Warum tut Ihr das?
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Grundi72
01.08.2016 11:11registriert Dezember 2015
Hört sich nach vernünftiger Aussenpolitik an.
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Mehmed
01.08.2016 10:19registriert Januar 2016
Clinton hat den Einmarsch in den Irak bejubelt.

(Und heute danken es ihr die amerikanischen Firmen, die den Irakern deren Geschäftsfelder -Öl, Saatgut etc - rauben konnten, mit richtig viel Geld).
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