Martin Pfiffner vom Malik Institut, einer Beratungsfirma, stellt nüchtern fest: «Bessere Politiker werden wir auch in Zukunft nicht kriegen. Deshalb brauchen wir bessere Methoden und Prozesse.» Das gilt ganz speziell, wenn es sich um ein so komplexes Gebilde wie die EU handelt. Unter der Leitung des Malik Instituts haben deshalb 54 junge Frauen und Männer ihre Wünsche an ein zukünftiges Europa formuliert. Sie sind aus 37 europäischen Ländern ausgewählt worden.
«Die jungen Menschen haben ein erstaunlich grosses Sachwissen gehabt», stellt der Kommunikationsberater Werner Vogt fest. «Und sie haben bewiesen, dass die Jugend nicht apolitisch, sondern sehr konstruktiv politisch ist.»
Die «European Future Leaders Conference» hat im vergangenen November im Zürich stattgefunden. Die Universität hat dabei Gastrecht gewährt, namhafte Unternehmen wie Swiss Re, Migros und UBS haben den Anlass gesponsort. Jetzt liegen die Resultate in einem Bericht vor.
Insgesamt haben die Konferenzteilnehmer 16 Themen herausgearbeitet, die sie als zentral für die Zukunft des alten Kontinents erachten. Die drei wichtigsten lauten:
(pl)