Wirtschaft
Grossbritannien

Monarch Airlines: Britische Fluggesellschaft stellt Betrieb ein

Nach Airline-Pleite: Grossbritannien startet «grösste Rückholaktion in Friedenszeiten»

02.10.2017, 07:2102.10.2017, 07:49
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Die britische Regierung spricht von der grössten Rückholaktion in Friedenszeiten: Weil die Fluglinie Monarch den Betrieb eingestellt hat, sollen rund 110'000 Passagiere aus dem Ausland nach Hause gebracht werden

epa06239497 (FILE) - A Monarch airlines plane on the apron at the Cologne/Bonn airport in Cologne, Germany, 27 November 2013. Monarch Airlines on 02 October 2017 stated that Monarch has confirmed that ...
Am Boden: Monarch Airlines fliegt nicht mehr.Bild: EPA/DPA

Die britische Fluggesellschaft Monarch Airlines hat am Montagmorgen überraschend ihren gesamten Flugbetrieb eingestellt. Sämtliche Flüge wurden abgesagt, wie die britische Flugbehörde CAA mitteilte.

Die britische Regierung bat die Flugbehörde, andere Flüge für rund 110''000 Passagiere von Monarch im Ausland zu organisieren. Dies sei eine «beispiellose Situation».

Monarch musste laut britischer Regierung Insolvenz anmelden. Die Regierung sprach von der grössten Rückholaktion in Friedenszeiten. Verkehrsminister Chris Grayling sagte laut Mitteilung, dies sei eine sehr beunruhigende Situation für die betroffenen britischen Touristen. Seine erste Priorität sei es, die Passagiere nach Hause zu holen. Niemand solle die Grösse der Herausforderung unterschätzen.

Britischen Medienberichten zufolge wurden weitere rund 300'000 Buchungen storniert. Monarch-Kunden mit einem Ticket wurden aufgefordert, nicht zum Flughafen zu fahren. Der Ferienflieger Monarch gilt als die fünftgrösste britische Fluggesellschaft. Die Airline selbst äusserte sich am Montagmorgen zunächst nicht. (sda/dpa)

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Raphael Stein
02.10.2017 08:04registriert Dezember 2015
Scheint so als könnten ein paar Briten auf Mallorca und Co. weitersaufen.
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Warum so politisch? Wir müssen ändern, wie wir über 4-Tage-Wochen und Co. reden
Reden wir in der Schweiz über New Work, also neue Formen des Arbeitens, wird die Diskussion sofort politisch. Dabei sollten wir die Wissenschaft einfach in Ruhe dazu forschen und die Unternehmen ihre Wege finden lassen.

Ich stelle mir gerade vor, wie ich vor 50 Jahren meinen Job erledigt hätte. Alleine für diesen Artikel hätte ich mich in ein Archiv begeben müssen. Dann hätte ich mir Notizen gemacht, wäre zurück an meinen Arbeitsplatz und hätte in meine Schreibmaschine getippt. Wäre ein Tippfehler aufgetaucht, wovon ich schwer ausgehe, hätte ich das Blatt entfernen, den Fehler mit Tipp-Ex überstreichen und das Papier wieder einsetzen müssen. (So zumindest stellt man sich das als Gen Y vor.)

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