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3 Weihnachts-Geldtipps und wie du den Geld-Blues vermeiden kannst

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Frauen und Geld

3 Weihnachts-Geldtipps und wie du den Geld-Blues vermeiden kannst

Was solltest du bei Geldgeschenken beachten? Wie kommst du an ein Last-Minute-Geschenk? Was sind die beliebtesten Geschenke dieses Jahr? Und wie vermeidest du den Geld-Blues im Januar? Eine Übersicht über die wichtigsten Fragen – und eine Erkenntnis.
24.12.2020, 10:23
Olga Miler
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24. Dezember. Die Geschenke sind bereit, die Familie so gut es die Umstände erlauben versammelt. Ich habe mich gefragt, wer beim Fest der Liebe schon über Geld reden oder lesen will. Oder über seine Finanzen nachdenken? Geld und Weihnachten, passt das überhaupt zusammen?

Tatsächlich spielt Geld auch an Weihnachten eine interessante Rolle. Zunächst einmal natürlich für die Menschen, welche gar keines oder zu wenig davon haben. Das kommt an Weihnachten besonders ins Bewusstsein. Davon gibt es in der Schweiz leider immer mehr, 680'000 Personen sind gemäss BfS von Armut betroffen. Aber Geld an Weihnachten spielt auch dann eine Rolle, wenn man Geld oder geldähnliches in Gutscheinform schenkt oder geschenkt bekommt. Oder wenn der ganze Dezember inklusive Weihnachten und allenfalls Weihnachsturlaub dann im Januar plötzlich zum Geldbeutel-Blues wird, weil du mehr ausgegeben hast als geplant.

Hier sind ein paar Fakten zu Weihnachten und Geld. Weiter gibt es ein paar Tipps für Geldgeschenke inklusive schneller Last-Minute Ideen und Anregungen wie du den Januar Geldbeutel-Blues einfacher bewältigen kannst.

Gibt es etwas, das uns noch viel glücklicher macht als Geschenke? Ja! Das hat die Harvard Uni in einer über 80 Jahre andauernden Studie herausgefunden.

Zunächst aber dies:

So grosszügig sind wir:

Mit durchschnittlich 327 Franken wird dieses Jahr am meisten Geld seit 10 Jahren für Weihnachtsgeschenke ausgegeben

Gemäss verschiedenen Studien von Statista im November 2020:

  • Verschenken wir im Durchschnitt 5-6 Weihnachtsgeschenke.
  • Hatten wir im November vor, im Durchschnitt 327 Frankenfür den Kauf von Weichnachtsgeschenken auszugeben. Das sind 5,5% mehr als 2019 (310 Franken) und 8,6% mehr als noch vor 10 Jahren (301 Franken 2010).
  • 6 von 10 Personen geben 50 Franken und mehr für ein Geschenk aus, bei rund 30% sind es 50-99 Franken.
  • Am meisten Geld wird mit ca. 58 Franken für Spielwaren ausgegeben.
  • 15% planen gar keine Weihnachtsgeschenke dieses Jahr.

Was steht zuoberst auf der Wunschliste? Die beliebtesten Geschenke

Die beliebtesten Geschenke von Frau und Herr Schweizer sind gemäss einer Umfrage von E-Bookers Schweiz:

  • Schokolade
  • Gutscheine und Geld
  • Bücher
  • Selbstgemachtes

Gar nicht beliebt sind:

Socken (nur 3% freuen sich) und Hygienemasken, aber auch Lingerie und Medienabos scheinen es schwer zu haben.

Drei Weihnachts-Geldtipps

1. Geldgeschenke

Geldgeschenke eignen sich vor allem, wenn man einen Beitrag zu einem Wunsch machen möchte oder auch den Wunsch gar nicht so genau kennt (wer kennt denn schon all die digitalen Wünsche unserer Kinder?). Am besten kommen Geldgeschenke an, wenn sie originell verpackt sind und auch einen persönlichen Bezug vermitteln.

Wer noch eine Last-Minute Verpackung sucht, hier ein Artikel dazu – von Geld in Rahmen bis zu faltbaren Geldherzen, Schatzsuche oder Notfallspritzen ist alles dabei. Und wenn es ganz schnell gehen soll, dann einfach einen «Wunscherfüller» anfertigen, z.B. mit einem alten Konfiglas und Sachen, die zum Wunsch oder Beschenkten gehören, dazulegen.

2. Dem Januar-Weihnachts-Blues die Stirn bieten

Im Dezember zu viel ausgegeben? Weihnachten kann ganz schön ins Geld gehen. Es sind nicht nur die Geschenke, sondern auch alles drum herum. Neue Deko gekauft? Trotz abgesagter Party neues Outfit? Oder einfach mehr gelebt, weil wir jetzt viel mehr als sonst im Jetzt leben? Ferien im Schnee oder an der Sonne? Alles kein Problem. Vielleicht gibt es jetzt ein Loch im Budget, das lässt sich aber mit Planung ab Januar und ein bisschen Disziplin ganz gut über 2021 wieder aufholen. Was wichtig ist: Es nicht einfach aufschieben. Den Dezember genossen? Prima! Im Januar Budget anpassen und vielleicht für die nächsten Weihnachten schon mitplanen wird helfen, dieses Dezemberloch zu stopfen und kein neues für 2021 entstehen zu lassen.

3. Freude und Hoffnung schenken

Eine der grössten Freuden ist und bleibt es, auch anderen Menschen helfen zu können. Geschenk vergessen? Oder Geschenk bekommen, das man nicht erwartet hat, und du hattest selber keines für den Schenkenden? Unerwarteter Überraschungsgast, für den es auch noch ein Geschenk braucht? Für all diese Fälle, aber auch für die, welche schon alles haben, schenkt Spenden oder macht mit bei Crowding oder anderen Aktionen. Oder schenkt Zeit. Oft muss das gar nicht viel Geld kosten, sondern es geht vor allem um die Idee und die Sinnstiftung. Und es hilft anderen weiter, was jetzt sehr nötig sein wird.

Geld hin oder her, was am meisten zählt und gemäss der längsten je durchgeführten und bereits seit über 80 Jahren andauernden Studie von Harvard am meisten zu unserem persönlichen Glück beiträgt, sind unsere Beziehungen zu anderen Menschen.

2020 war in dieser Hinsicht kein einfaches Jahr. Und so ist eines der schönsten Geschenke, die man bekommen und geben kann, die Gemeinsamkeit mit geschätzten und geliebten Menschen, egal ob persönlich oder digital. Ich wünsche euch allen ganz viel davon. Wunderschöne Weihnachten voller Liebe und Wärme und für 2021: bleibt gesund😊.

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bild: zvg
Olga Miler ...
... war über zehn Jahre in verschiedenen Funktionen bei der UBS tätig, unter anderem hat sie dort das Frauenförderungsprogramm Unique aufgebaut. Jüngst gründete sie das Start-up SmartPurse, eine Plattform, auf der sie digitale Kurse, Workshops und Coachings zum Thema Finanzen für Frauen anbietet. Ab dem 27. Januar wird uns Miler im watson-Blog «Frauen und Geld» an ihrer Expertise teilhaben lassen.
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