Wirtschaft
Schweiz

Seco rechnet noch mit BIP-Wachstum von 1,1 Prozent

Wirtschaft kühlt ab: Bund senkt seine Wachstumsprognose

14.03.2019, 08:0914.03.2019, 08:09

Die Ökonomen des Bundes haben ihre Prognose für das Schweizer Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr gesenkt. Sie gehen nun von einem Plus von 1.1 Prozent aus, nachdem sie im Dezember noch 1.5 Prozent vorhergesagt hatten. Grund dafür ist der Zustand der Weltwirtschaft.

ZUR EXPORTINDUSTRIE STELLEN WIR IHNEN AM DONNERSTAG, DEM 30. JULI 2015, FOLGENDES NEUES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG --- An employee of Man Diesel & Turbo Switzerland, manufacturer of large-bore di ...
Der Schweizer Aussenhandel wird gebremst.Bild: KEYSTONE

Diese verliere stärker an Schwung als bisher angenommen, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mit. Das bremse den Schweizer Aussenhandel und die Investitionstätigkeit. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2018 habe sich die Konjunktur in der Schweiz deutlich abgekühlt.

Die Seco-Experten gehen davon aus, dass die Konjunktur in diesem Jahr nur allmählich wieder Fahrt aufnimmt. Erst 2020 werde die Weltwirtschaft wieder «moderat» an Schwung gewinnen. Im kommenden Jahr werde die Schweizer Wirtschaft daher wieder mit 1.7 Prozent wachsen. Das Seco hält damit an seinen Prognosen vom Dezember fest.

Lohnentwicklung dämpft Konsum

Die Konjunkturabschwächung macht sich gemäss Seco auch am Arbeitsmarkt bemerkbar. Zwar betrage die prognostizierte Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt 2019 nur niedrige 2.4 Prozent. Doch das Beschäftigungswachstum schwäche sich ab und das Lohnwachstum bleibe gering. Dementsprechend entwickle sich der private Konsum unterdurchschnittlich.

Das Seco betonte ausserdem in der Mitteilung die Risiken für die Vorhersagen. Sollte der Handelsstreit weiter eskalieren, würden die Weltkonjunktur und der Welthandel stärker ausgebremst als in der Prognose angenommen, hiess es. Besonders Zölle «in beträchtlicher Höhe» auf deutsche Autos würden die Schweiz treffen.

Weitere Risikofaktoren sind gemäss Seco der Ausgang des Brexit-Streits, die wirtschaftliche und finanzielle Situation Italiens sowie das Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU. (sda/awp)

«Die Landwirtschaft kostet die Schweiz jährlich 20 Mrd.»

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Dieser Kanton hat die tiefste Geburtenrate der Schweiz – wir haben gefragt, wieso
In keinem Kanton ist die Geburtenrate so tief wie in Basel-Stadt. Warum? watson hat jene gefragt, die es wissen müssen: Basler Eltern.
«Das ist ein Meilenstein», liess sich die Basler SP-Grossrätin Melanie Nussbaumer 2023 von SRF zitieren. Kurz davor hatte das Basler Parlament entschieden, dass Kitas pro Kind nur noch maximal 1600 Franken kosten dürfen, statt wie zuvor 2600 Franken. Obendrauf bekamen Kita-Angestellte einen höheren Lohn zugesprochen.
Zur Story