Glaubt man einem aktuellen Bild-Bericht, ist die elfte Dschungelcamp-Staffel für den Kölner Sender ein echter Goldesel. Das liegt sicher nicht an den Einnahmen, die mit den Anrufern für die Dschungelprüfung generiert werden, denn nur ein Bruchteil der Zuschauer greift wirklich zum Hörer.
Bei der Sendung am Sonntag waren es angeblich nur 10'000 – bei einer Quote von 6,39 Millionen Zuschauern sind das bloss 0,16 Prozent. Das spült nur rund 5000 Euro in die Kasse – was alleine der Betrag ist, den RTL unter den Anrufern verlost.
Den Löwenanteil des Gewinns machen die Werbeerlöse aus. Ein halbminütiger Spot kostet laut «Bild» bis zu 85'000 Euro. Eine zehn Sekunden lange Einblendung während der Show gibt es für 56'000 Euro, 30 Sekunden schlagen mit bis zu 135'000 Euro zu Buche.
Am Sonntagabend habe es 24 Minuten Werbung und zehn Einblendungen gegeben, rechnete «Bild» vor. So kämen 4.7 Millionen Euro zusammen, denen Kosten von 1.9 Millionen Euro pro Folge gegenüber stünden. Wenn die Zahlen stimmen, macht das einen Gewinn von 2.8 Millionen Euro, also 3 Millionen Franken, bei jeder Episode.
Die Folge vom Montag verfolgten in Deutschland 6,34 Millionen Menschen. Zusammen mit einem Marktanteil von 30,3 Prozent seien das «natürlich weiterhin grandiose Zahlen», schreibt das Branchenportal Meedia, doch die Show «war in den Vorjahren noch erfolgreicher. 2016 sahen an Tag 4 noch 6,87 Mio (30,9%) zu, 2014 noch 8,09 Mio. (34,1%).»
(phi)