Das Klischee, dass Männer nicht fürs Putzen gemacht seien, bestätigt sich durch eine neue Studie der Universität Brüssel. Diese behauptet, dass die Sterblichkeit von Männern in der Reinigungsindustrie deutlich höher ist als die der Frauen.
Die Forscherin Laura Van den Borre untersuchte während zehn Jahren die belgische Bevölkerung zwischen 30 und 60 Jahren. Bei der Studie kam heraus, dass männliche Reinigungskräfte ein 45 Prozent höheres Sterberisiko aufweisen als Büroangestellte. Bei den Frauen war das Risiko um 16 Prozent erhöht.
Der Unterschied liegt der Studie nach am männlichen Leichtsinn, denn diese würden bei der Arbeit öfters auf Atemschutzmasken und Handschuhe verzichten. Desweiteren würden sich die Männer nicht wirklich mit den Chemikalien in Reinigungsmittel auseinandersetzten und so Stoffe vermischen, die gefährliche Dämpfe entwickeln können. Diese können zu Lungenkrebs, Herz- und Gefässkrankheiten oder Lungenembolien führen.
Laut Van den Borre ist auch zu Hause Vorsicht geboten. Denn in den eigenen vier Wänden würden die Männer noch weniger daran denken, sich vor den Dämpfen der Reinigungsmittel zu schützen.
Also liebe Männer ihr habt zwei Auswahlmöglichkeiten. Entweder informiert ihr euch besser über die Chemikalien oder lässt das mit dem Putzen lieber sein.
(nfr)