Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut WSI in Düsseldorf gibt jährlich einen Mindestlohnbericht heraus, welcher die Situation in 37 Ländern weltweit vergleicht. Dabei fällt auf: Auch innerhalb der Europäischen Union gibt es grosse Unterschiede.
Neben der nominalen Entwicklung erfasst das WSI durchgängig auch die realen, also inflationsbereinigten Trends. Zum Vergleich der Höhe werden sowohl die tatsächlichen Wechselkurse verwendet als auch Kaufkraftstandards und der Abstand der Mindestlöhne zum nationalen Median und Durchschnittslohn.
Luxemburg schreibt mit 11.55 € pro Stunde den höchsten Mindestlohn vor; gefolgt von Frankreich (9.88 € pro Stunde) und den Niederlanden (9.68 € pro Stunde).
Die tiefsten Mindestlöhne Europas findet man gemäss des Berichtes des WSI in Moldawien (0.68 € pro Stunde), in der Ukraine (0.74 € pro Stunde) und in Russland (0.83 € pro Stunde).