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Wie kann der Zuschauerschwund gestoppt werden? Diese Frage stand im Zentrum, als es beim 50. FIS-Kongress in Mexiko um eine neue Startreihenfolge bei Abfahrt und Super-G ging.
Bislang war es so: Die Besten der Welt starteten mit den Nummern 16 bis 22. Vorher musste der TV nicht eingeschaltet werden, danach konnte man wieder wegsehen. Die Einschaltquoten bei Abfahrten sind rückläufig, FIS-Präsident Gian-Franco Kasper sprach im letzten Herbst gar über eine mögliche Streichung der Königsdisziplin aus dem Olympia-Programm.
Auf Vorschlag des österreichischen Ski-Verbands wurde nun eine Änderung beschlossen. Neu können die zehn besten Athleten ihre Nummer selber wählen; sie muss eine ungerade zwischen 1 und 19 sein. Die Skifahrerinnen und -fahrer auf den Positionen 11 bis 20 in der Weltcup-Startliste werden den geraden Startnummern zwischen 2 und 20 zugelost. Jene auf den Positionen 21 bis 30 erhalten auch eine Startnummer zwischen 21 und 30.
Gerade wenn während einem Rennen wechselndes Wetter vorhergesagt wird, erhält die Startnummern-Wahl auch eine taktische Komponente. So wird beispielsweise bei Neuschnee-Rennen die Weltnummer 1 kaum je mit der Startnummer 1 auf die Piste gehen.
Die Änderung muss noch vom FIS-Vorstand, dem höchsten Gremium des Skiweltverbands, abgesegnet werden. In Cancun werden auch noch die Weltmeisterschaften 2021 vergeben. Einziger Bewerber dafür ist das italienische Cortina d'Ampezzo, weshalb alles andere als eine Wahl des Dolomiten-Ortes überraschen würde.