Stark! Nur zwei von 18 Panini-Schweizern sind an der WM in Russland nicht dabei. bild: panini
Die Experten bei Panini müssen «ihre» WM-Kader jeweils sechs Monate im Voraus bekanntgeben und leisten sich darum immer den einen oder anderen Fehlgriff. Ihre Erfolgsquote vor dem Turnier in Russland ist zwar nicht schlecht, trotzdem wurden 92 falsche Spieler abgedruckt.
06.06.2018, 12:5406.06.2018, 13:23
Folge mir
Panini und seine Trefferquote:
1 / 34
92 Mal griff Panini beim WM-Album 2018 daneben
Gruppe A: Russland (Viktor Vasin, Dimitri Kombarov, Denis Glushakov, Dmitry Poloz, Aleksandr Kokorin)
Zunächst die wichtigsten Fakten:
- 484 von 576 WM-Spielern sind im Panini-Album.
- 92 von Panini abgedruckte Spieler sind nicht dabei.
- Das ergibt eine Trefferquote von 84 Prozent.
- Gegenüber dem EM-Album 2016 hat sich Panini um 2,3 Prozent-Punkte gesteigert.
- Gemäss eigenen Angaben liegt die durchschnittliche Trefferquote über all die Jahrzehnte bei 85 Prozent.
Zugegeben: Es gibt diverse Faktoren, die es schwierig machen, bereits Ende Januar die endgültigen WM-Kader vorherzusagen. Es kann noch so viel passieren. Vor allem Verletzungen, aber auch drastische Formschwankungen können manchem Spieler den erhofften und erwarteten Nationalmannschafts-Platz rauben. Im WM-Album 2018 sind 13 Spieler drin, für die der WM-Traum wegen einer Verletzung geplatzt ist – darunter auch Admir Mehmedi.
Für Redaktionschef Fabrizio Melegari und seine Panini-Crew ist es also eine schwierige Aufgabe, mit ihren 18 porträtierten Spielern pro Nation die 23 Spieler zu treffen, die erst eineinhalb Wochen vor WM-Start definitiv bekanntgegeben werden. In der aktuellen Ausgabe ist dies aber dennoch in fünf Fällen vollständig geglückt: Bei Peru, Schweden, Mexiko, Panama und Senegal hat Panini eine 100-prozentige Trefferquote.
Bei den Schweizern machten die Verletzung von Admir Mehmedi und das Formtief von Eren Derdiyok Panini einen Strich durch die Rechnung. Ansonsten hat man in Modena das Aufgebot von Vladimir Petkovic gut vorausgesehen. Das war vor zwei Jahren noch ganz anders: Damals lag Panini beim Schweizer Kader bei 20 Spielern gleich fünf Mal daneben.
Vergleich zur EM 2016:
2016 hatte Panini bei der Schweiz nicht das beste Händchen.bild: panini
Eine «Kanterniederlage» kassierte Panini in diesem Jahr beim Kader der Südkoreaner. Nur 10 von 18 Spielern haben die «Bildli»-Macher hier richtig getippt. Und auch bei den Franzosen sieht's nur wenig besser aus. Sechsmal lag Panini falsch, weil Trainer Didier Deschamps auf Adrien Rabiot, Alexandre Lacazette, Lucas Digne und Anthony Martial verzichtet hat und sich Layvin Kurzawa und Laurent Koscielny verletzten.
Sechs von 18 Panini-Franzosen fehlen in Russland.bild: panini
Wer unbedingt ein WM-Album mit korrekten Kadern haben will, muss sich noch ein wenig gedulden. Wie seit 2006 bei jedem Turnier gibt es auch in diesem Jahr ein Update-Set (ab 25. Juni) zu kaufen. Eren Derdiyok und Admir Mehmedi können mit Josip Drmic und Mario Gavranovic überklebt werden. Seit alle Spielerinformationen auf dem Sticker und nicht mehr im Album zu finden sind, ist das Überkleben selbst für eingefleischte Sammler längst kein Problem mehr.
» Hier gibt's die Liste mit allen Update-Stickern
Alle Panini-Bilder von Schweizer WM-Teilnehmern
1 / 78
Alle Panini-Bilder von Schweizer WM-Teilnehmern
WM 1994 in den USA – Die Schweiz scheitert im Achtelfinal mit 0:3 an Spanien.
Der WM-Ball wird unter Extrembedingungen getestet
Video: srf
Unvergessene WM-Geschichten
Das könnte dich auch noch interessieren:
Vor dem Heimspiel von heute gegen den FC Baden zittert die AC Bellinzona um die Lizenz für die nächste Challenge-League-Saison. Juristisch, finanziell und infrastrukturell liegt bei den Tessinern einiges im Argen. Darum geht es im Detail.
Sorgen machen sie sich im Tessin keine. Zumindest nicht wegen diesem Spiel von heute (19.30 Uhr/AZ-Liveticker) gegen den FC Baden. Sieben Punkte Vorsprung hat Bellinzona auf die Aargauer. Es spricht vieles dafür, dass die Tessiner den Klassenerhalt sportlich schaffen. Doch was ist dies schon wert in diesen Tagen? Denn in Bellinzona wissen sie: Über die Ligazugehörigkeit wird weniger auf dem Rasen entschieden als in den Sitzungsräumen der Lizenzkommission der Swiss Football League.