Fair oder fies? SBB-Lokführer, die öfters «flexibel» eingesprungen sind, kriegen eine Prämie
Weil den SBB Lokführer fehlen, mussten die Angestellten in den vergangenen zwei Jahren teilweise Sonderschichten fahren. Wer sich flexibel zeigte, wird nun mit einer Prämie belohnt. Entschieden wird das willkürlich – von den jeweiligen Vorgesetzten.
Die Lokführer, die den SBB bei der Überbrückung des Personalengpasses geholfen haben, erhalten eine Prämie. Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, können die belohnten Angestellten maximal zwei Freitage oder den Gegenwert in Bargeld beziehen.
Ein Mangel an Lokführern hat dazu geführt, dass die Angestellten im Führerstand in den letzten zwei Jahren teilweise Sonderschichten fahren und sich bei ihrer Arbeit flexibel zeigen mussten. Deshalb honorieren die SBB jetzt diesen Einsatz.
Welche von den rund 2500 Lokomotivführern belohnt werden, entscheiden laut SBB-Sprecherin Franziska Frey deren direkte Vorgesetzte. Es lasse sich deshalb noch nicht abschätzen, wie viele Angestellte eine Prämie erhielten.
«Die Belohnung richtet sich nach der erbrachten zusätzlichen Leistung.» Insbesondere werde auch die Flexibilität beurteilt. Keine Angaben macht die Sprecherin zur Höhe des Betrags, den die SBB für die Prämien bereitstellen.
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Die beliebtesten Kommentare
Turi
21.08.2016 14:36registriert März 2016
Wo ist das Problem? Ich habe auch lieber die Angestellten, die sich für die Firma einsetzen anstatt nur Dienst nach Vorschrift zu schieben. Dafür ist eine Kompensation in Form von Ferientagen völlig angemessen. Win-win-Situation für beide.
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