Weil den SBB Lokführer fehlen, mussten die Angestellten in den vergangenen zwei Jahren teilweise Sonderschichten fahren. Wer sich flexibel zeigte, wird nun mit einer Prämie belohnt. Entschieden wird das willkürlich – von den jeweiligen Vorgesetzten.
21.08.2016, 12:1521.08.2016, 14:58
Die Lokführer, die den SBB bei der Überbrückung des Personalengpasses geholfen haben, erhalten eine Prämie. Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, können die belohnten Angestellten maximal zwei Freitage oder den Gegenwert in Bargeld beziehen.
Ein Mangel an Lokführern hat dazu geführt, dass die Angestellten im Führerstand in den letzten zwei Jahren teilweise Sonderschichten fahren und sich bei ihrer Arbeit flexibel zeigen mussten. Deshalb honorieren die SBB jetzt diesen Einsatz.
Welche von den rund 2500 Lokomotivführern belohnt werden, entscheiden laut SBB-Sprecherin Franziska Frey deren direkte Vorgesetzte. Es lasse sich deshalb noch nicht abschätzen, wie viele Angestellte eine Prämie erhielten.
«Die Belohnung richtet sich nach der erbrachten zusätzlichen Leistung.» Insbesondere werde auch die Flexibilität beurteilt. Keine Angaben macht die Sprecherin zur Höhe des Betrags, den die SBB für die Prämien bereitstellen.
Und das trägt das SBB-Personal (die Uniform und ihre Geschichte)
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Bald trägt das SBB-Personal freche rote Kragen, aber was war davor? Die Uniformgeschichte in Bildern
Eine Schnellzugskomposition mit einer A3/5-Lok der damals noch privaten Gotthardbahn in den Bergen um 1902 in Brunnen.
quelle: foto service sbb / str
(dwi)
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