Um diese Szene geht es hier:
Wir wollen uns für einen kurzen Moment vorstellen, bei den beiden Mannschaften handelt es sich um den FC Basel (in dunkelblau) und die Young Boys (in weiss-rot) und die Szene passiert in einem Spiel, in dem es tatsächlich um etwas geht.
YB gelingt in der 82. Minute der vermeintliche Führungstreffer, doch der Schiedsrichter ist sich nicht ganz sicher, ob der Ball hinter der Linie ist und gibt das Tor nicht. Mit Garantie würde die Polemik nach dem Spiel unsägliches Ausmass annehmen, Auswüchse wie «Tomaten-Schiri» und «Basel-Bonus» wieder einmal die Runde machen.
Zum Glück befinden wir uns in der niederländischen Eredivisie. Dort kommt die Torlinientechnik zum Einsatz. Und diese zeigte im Spitzenspiel Feyenoord gegen PSV nach dem Kopfball von Jan-Arie van der Heijden an: Tor! Wenn auch äusserst knapp und reichlich spät. Torhüter Jeroen Zoet zieht den Ball aber dummerweise an seine Brust, nachdem er ihn zunächst auf der Linie blockiert hat.
Das für Eindhoven ziemlich ärgerliche Tor beschert Feyenoord einen wichtigen Heimsieg und raubt dem PSV ziemlich sicher die letzten Meisterhoffnungen – der Rückstand auf die Rotterdamer beträgt neu 11 Punkte.
PSV-Trainer Phillipp Cocu könnte mit dem 2:1 hadern, tut er aber nicht. «Die Torlinientechnologie hat sich heute als entscheidend erwiesen. Aber ein Tor ist ein Tor und wir können das nicht anfechten.» Vielmehr macht der ehemalige niederländische Internationale das frühe erste Gegentor (Jens Toornstra, 9.) als Ursache für die Niederlage aus.
Auch Schiedsrichter Bas Nijhuis gibt ein positives Fazit ab: «Ich habe der Technik vertaut.» Erst habe er auf seine Uhr geschaut, diese habe aber nichts angezeigt. Erst als der Goalie den Ball hochgehoben habe, stand da GOAL, also habe er den Treffer anerkannt.
Wir können also festhalten, dass die Torlinientechnik keinerlei Teufelszeug ist, und einwandfrei funktioniert – nur zum besseren für den Fussball. Und dass sie wirklich tut, wurde vor dem Spiel natürlich überprüft:
Twee uur vóór Feyenoord - PSV...#feypsv pic.twitter.com/IJiuFcjn0F
— Feyenoord Rotterdam (@Feyenoord) 26. Februar 2017
Feyenoord's Eredivisie form in 2017:
— Squawka Football (@Squawka) 26. Februar 2017
7 games
7 wins
6 clean sheets
14 goals scored
Near perfection. pic.twitter.com/P7CkKJ7YoX
Darum dürfen wir uns zum Schluss noch diese Augenweide gönnen:
Elia making Arias have a very bad day! #Feyenoord #PSV @eredivisie #Elia #Arias pic.twitter.com/wsZLxIWMN4
— Phil Moule (@nightowl2007) 26. Februar 2017