Eine Geiselnahme, ein verschanzter Terrorist oder ein versteckter Scharfschütze: Um solche Bedrohungen besser einschätzen können, wird die französische Polizei-Eliteeinheit Raid (franz.: Recherche, Assistance, Intervention, Dissuasion) in Zukunft auf Schweizer Drohnen setzen.
Die Spezialeinheit tritt immer dann auf den Plan, wenn es heikel wird. Dank den Drohnen sollen den Polizisten nun gewisse gefährliche Situationen erspart bleiben.
Die Drohne Elios des Lausanner Start-ups Flyability kann dunkle und enge Räumen inspizieren. Dank ihres kugelförmigen Käfigs ist sie ausserdem kollisionstolerant, schreibt das Unternehmen auf seiner Webseite.
Für Elios musste das Polizeikorps tief in die Tasche greifen. Die Drohne kostet 25'000 Franken. Wie viele Einheiten die Raid bestellt hat, will Flyability nicht bekanntgeben.
Schweizer Polizeikorps setzen Elios bisher nicht ein. Weltweit würden aber zehn weitere Polizeitruppen die Drohne nutzen, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Elios soll bereits alle möglichen Orte inspiziert haben: zum Beispiel die Ballasttanks von Containerschiffen, Speichertanks mit Chemikalien oder die inneren Bereiche von Atomkraftwerken.
(kün)