In vielen Lagerhäusern flitzen heute kleine Roboter durch die Gänge und transportieren die Waren von einem Ort zum anderen. So ein kleiner orangefarbener Roboter läuft beispielsweise bei Amazon über 30 Kilometer am Tag. Dank der «Roboter Armee» werden pro Stunde 300 Gegenstände verarbeitet. Menschen schaffen gerade mal 100 Stück pro Stunde.
«N1-C» und «B1-O» heissen die Namen der beiden Barkeeper des Kreuzfahrtschiffes «Quantum of the Seas», das die Karibik umfährt. Die Robo-Barkeeper kennen 300 Cocktails auswendig und schauen dich nicht verächtlich an, wenn du einen «Sex on the Beach» bestellst. Die Gäste müssen auch nicht mehr um die Aufmerksamkeit der Barkeeper buhlen, sondern bestellen einer nach dem anderen ihren Drink via Touchpad.
Viele Routinearbeiten in der Landwirtschaft werden bereits erfolgreich von Robotern durchgeführt. Winzer in Burgund (Frankreich) gebrauchen beispielsweise Roboter für die Pflege der Weinreben und zum Unkraut pflücken. Vielen Winzern fehlt es an Fachkräften für diese Arbeit, deshalb sehen Experten die Roboter als effiziente Problemlösung. «Wall-Ye», wie einer der Roboter heisst, kümmert sich am Tag um 600 Weinstöcke und kann rund um die Uhr arbeiten.
Was vor einigen Jahren noch eine Sensation war, ist in vielen Haushalten zum Alltag geworden. Staubsaugerroboter erobern die Welt und sogar Katzen lieben sie. Die Firma iRobot hat bereits über 10 Millionen Saugroboter verkauft.
Schleichend haben sich die Self-Checkout Kassen in den Supermärkten eingenistet und immer weiter verbreitet. Die Scanstationen sind robust, kosten wenig Geld und die Kunden müssen die Arbeit selber erledigen. Ob die klassischen Kassenmitarbeiter völlig von den Stationen vertrieben werden, bleibt ungewiss, aber sie werden jedes Jahr weniger.
Grossteile moderner Autos werden heute nur noch von Robotern hergestellt. Die Maschinen sind dem Menschen in Präzision, Ausdauer und Kraft weit überlegen. Im Bild zu sehen ist die KIA-Fabrik in der Slowakei. Alle 80 Sekunden wird ein neues Auto-Element komplettiert.
Robotergestützte Chirurgie wird zwar erst seit wenigen Jahren verwendet, könnte die Medizin aber für immer verändern. Mit Hilfe feinster «Roboterfinger» schaffen es Mediziner in Bereichen zu operieren, die sonst unerreichbar wären. Die Roboterfinger werden zwar (noch) vom Menschen bedient, aber schon jetzt muss die Maschine Ungenauigkeiten und das Zittern der menschlichen Hand korrigieren.