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Der indische Bundesstaat Madhya Pradesh schafft einen Rekord für den Naturschutz

epa04457712 A gardener prepares sand for saplings plantation at a nursery in Lahore, Pakistan, 22 October 2014. Trees are one of the world's single largest sources of Oxygen, they not only reduce ...
Baumsetzlinge werden zur Bepflanzung vorbereitet (Symbolbild).Bild: OMER SALEEM/EPA/KEYSTONE

Neuer Guinness-Rekord – 1,5 Millionen Inder pflanzen 66'750'000 Bäume in 12 Stunden 

03.07.2017, 07:5703.07.2017, 11:01
Team watson
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Der Bundesstaat Madhya Pradesh im Zentrum Indiens darf sich seit dem Sonntag mit einer Auszeichnung der ganz besonderen Art schmücken: 1,5 Millionen Beteiligte trugen dazu bei, dass innerhalb von nur 12 Stunden über 66 Millionen Baumsetzlinge gepflanzt wurden.

Damit schaffte die es beteiligte Bevölkerung – von Hausfrauen über Studenten bis hin zum Regierungsangestellten – den nördlichen Nachbarstaat Uttar Pradesh als Rekordhalter abzulösen. Dort waren im letzten Sommer innerhalb weniger Stunden 50 Millionen Bäume gepflanzt worden, wie das Digital Journal berichtet. 

Der Chefminister des Bundesstaates sagte, dass die Bevölkerung Madhya Pradesh damit ein konkreter Schritt im Kampf gegen den Klimawandel unternommen habe, während andere bloss darüber sprechen würden.

Indian para-military force soldiers plant saplings on the outskirts of Allahabad, India, Monday, July 11, 2016. Hundreds of thousands of people in India's most populous state Uttar Pradesh are jo ...
Soldaten helfen 2016 bei einem Wiederaufforstungsprojekt in Uttar Pradesh.Bild: Rajesh Kumar Singh/AP/KEYSTONE

Die grossangelegten Aufforstungsinitiativen sollen helfen, ein ambitioniertes Ziel der indischen Regierung breiter abzustützen und schneller zu erreichen: Der zweitbevölkerungsreichste Staat der Erde hat anlässlich der Abschlusskonferenz des Pariser Klimaabkommens das Versprechen abgegeben, bis ins Jahr 2030 95 Millionen Hektaren Land wieder aufzuforsten. Dafür hat die Regierung 6,2 Milliarden US-Dollar budgetiert.

>>> Er läuft täglich 10 Kilometer Arbeitsweg zu Fuss – bis er von Wildfremden ein Auto bekommt

Andy Michtchell (rechts) war dermassen beeindruckt von Justin Korvas Geschichte, dass er mit Freunden zusammen Geld für ein Auto für Korva sammelte
Andy Michtchell (rechts) war dermassen beeindruckt von Justin Korvas Geschichte, dass er mit Freunden zusammen Geld für ein Auto für Korva sammelteBild: facebook.com/andy.mitchell.90813

Andy Mitchell hatte nur Bewunderung für den jungen Mann in Arbeitsuniform übrig, dem er bei 35 Grad Hitze am Strassenrand in der texanischen Stadt Rockwall begegnete und eine Mitfahrtgelegenheit anbot.

Sein Fahrgast, der 20-jährige Justin Korva, erzählte ihm, dass er die drei Meilen zwischen seinem Wohnort und seinem Arbeitsplatz im Fastfood-Restaurant «Taco Casa» täglich zweimal zurücklege – insgesamt rund zehn Kilometer. Sein Ziel: Genug Geld zu sparen, um sich ein eigenes Auto leisten zu können.

Andy Mitchell war laut CBS News von Korvas Geschichte und seiner Entschlossenheit dermassen beeindruckt, dass er seine Begegnung auf Facebook teilte. Hunderte von Bewohnern von Rockwall sahen den Post, darunter auch Samee Dowlatshahi, der Besitzer eines lokalen Restaurants. 

Dowlatshahi bot an, in seinem Lokal eine Spendenkasse einzurichten, um Geld für Korvas Traum eines eigenen Autos zu sammeln. In weniger als 48 Stunden kamen über 5500 Dollar zusammen.

Garagist steuert günstiges Auto bei

Zu diesem Zeitpunkt vernahm Danny Rawls, Verkaufsleiter bei einer ortsansässigen Toyota-Garage, von Korvas Geschichte. Er überzeugte seinen Chef, einen Occasionswagen zu einem reduzierten Preis springen zu lassen. 

Mit dem gesammelten Preis kauften Andy Mitchell und Restaurantbesitzer Samee Dowlatshahi nicht nur das Auto, sondern gleich auch Versicherungsschutz für ein Jahr und Gutscheine für Ölwechsel und Benzin.

Am Freitag vor einer Woche überraschten sie Justin Korva an seinem Arbeitsplatz. Der ahnungslose Korva konnte sein Glück kaum fassen. Mit Tränen in den Augen umarmte er die Wohltäter, die er vorhin nicht gekannt hatte.

Der berührende Moment, in dem Justin Korva sein neues Auto bekommt

>>>Forscher entdeckt in Mexiko eine neue Papageien-Art, die wie ein Falke singt

blue-winged amazon, blauflügliger Amazonas, neu entdeckter Papagei auf der Yucatan Halbinsel in Mexiko
Der neu entdeckte Papagei.bild: TONY SILVA

Seit langer Zeit bereisen Vogelliebhaber die Halbinsel Yucatan im Osten von Mexiko, um seltene Spezies in freier Natur zu beobachten. Jetzt kommt heraus, dass sie all die Jahre ein besonders schönes Papagei-Exemplar ständig verpasst und vor allem überhört haben. 

Die neu entdeckte Papagei-Art nennen die Forscher den «blauflügligen Amazonas». Er hat ein strahlend buntes Federkleid und das erstaunliche ist: Sein Ruf klingt wie jener eines Falken. 

Der Ruf des «blauflügligen Amazonas»

Das macht den Vogel zu einer Besonderheit. Denn neu entdeckte Papageienarten, die in den letzten Jahren erforscht wurden, waren in der Regel immer Unterarten von bereits bekannten Vögeln. Dieser hingegen scheint eine völlig neue Art zu sein. 

Für die Ornithologen ist das ein Phänomen. Der erste, der ihn erblickt hatte, ist der Tierarzt Miguel Gómez Garza von der Autonomen Universität Nueva León. Gegenüber dem Magazin «National Geographic» sagt er: «Das ist für mich der Beweis dafür, dass wir noch immer in einer Zeit leben, in der wir ornithologische Entdeckungen machen können. Wir müssen nur unsere Augen genug weit offen halten.»

blue-winged amazon, blauflügliger Amazonas, neu entdeckter Papagei auf der Yucatan Halbinsel in Mexiko
bild: TONY SILVA

Garza fing ein männliches und ein weibliches Exemplar der neuen Papageienart ein und erforschte sie. Aufgrund des unverwechselbaren Verhaltens der beiden Vögel, ihrem Gefieder und der DNA erklärten er und sein Forscherkollege das Tier zu einer neuen Art, der «Amazona gomezgarzai».

Papagei-Experten hingegen sind noch zögerlich, den Vogel zu einer neuen Art zu erklären. Sie wollen zuerst die genetische Analyse der Vögel studieren. 

>>> Mandalas statt Hass: Kölner verschönert Quartier auf eigene Faust

Mitte Mai hatten Unbekannte in Köln-Dünnwald Verteilerkästen der Verkehrs-Betriebe mit politischen Hassparolen verschmiert. Viele Anwohner ärgerten sich über die Verunstaltung. Besonders genervt war aber Anwohner Florian Pape. So sehr, dass er sich Ende Mai Pinsel und Farbe schnappte und die Schmierereien mit Mandalas übermalte.

Sein Motto war im Gegensatz zu den vorherigen Schmierereien Liebe, Hoffnung und Verstand. «Weitblick und Toleranz sollten für jeden drin sein», sagt der 25-Jährige zum Kölner Stadt-Anzeiger.

Die Nachbarschaft nahm seine Stadtverschönerung hauptsächlich positiv auf. Er sei von vielen Passanten angesprochen worden und die Besitzer des muslimischen Restaurants, vor dem die Kästen stehen, luden ihn zum Essen ein. «Ich habe lange nicht mehr so viele nette Begegnungen auf der Strasse gehabt», so Pape zur Zeitung.

Trotzdem gefiel der Neuanstrich nicht allen. Papes Mandalas wurden der Polizei gemeldet. Er habe unerlaubt Eigentum der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) bemalt. Dem Weltverbesserer drohte eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Doch die Polizei half ihm.

Die Beamten hätten Pape Tipps gegeben, wie er einer Anzeige entgehen könne. Pape hat sich mittlerweile offiziell bei den KVB entschuldigt und will die Verteilerkästen ein weiteres Mal, diesmal mit offizieller Erlaubnis, umgestalten. Mittlerweile hatten andere Vandalen die Mandalas erneut mit Hassbotschaften überzogen. 

Nun werden die KVB die Kästen neu grundieren. Dann soll Pape sie erneut bemalen. Schliesslich soll eine Schutzschicht aufgetragen werden, damit das neue Kunstwerk vor weiteren Schmierereien geschützt ist. Für das neue Kunstwerk hat sich Pape mit seinen Nachbarn und den Restaurant-Besitzern abgesprochen. Dieses Mal wird jeder seinen Teil dazu beitragen.

>>> Und die Aargauer so? Halten am Turnfest um die Hand ihrer Freundin an

Janine hat Ja gesagt – Matthias fällt ein Stein vom Herzen.
Janine hat Ja gesagt – Matthias fällt ein Stein vom Herzen.Bild: screenshot/telem1

Es ist nicht die klassische Kulisse für einen Heiratsantrag: Turngeräte, Rasen, im Hintergrund Hunderte verschwitzte Turner und bierselige Zuschauer. Doch Matthias liess sich davon nicht abschrecken. Kein Wunder, Matthias ist seit Jahren Mitglied des Turnvereins Muri. Ebenso wie Janine.

Eigentlich also naheliegend, dass Matthias am Kantonalen Aargauer Turnfest im Freiamt um die Hand seiner Freundin anhielt.

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bild: screenshot/telem1

Als der Moderator Janine auf den Platz holte, und einen grossen Moment ankündigte, ahnte sie vielleicht schon, was auf sie zukommen würde. Als dann auch noch Matthias auftauchte und vor ihr auf die Knie ging, gab es keinen Zweifel mehr. Matthias hielt um die Hand seiner Freundin an, und Janine sagte Ja – vor gut 13'000 Turner und Turnerinnen. 

Im Interview mit TeleM1 sagte Matthias später: «Sie hatte ja gar keine Wahl, vor so vielen Leuten.» Janine hätte wohl so oder so Ja gesagt, schliesslich sind die beiden seit zehn Jahren ein Paar. Matthias habe «alles richtig gemacht», sagte Janine später gegenüber dem Fernsehsender.

>>> Lebenslang gratis fliegen? Jep, Luftgeburten machen's möglich

Für immer gratis fliegen? Das bleibt für die meisten von uns ein Traum. Nicht so für Sam, der mit richtigem Namen anders heisst. Sams Mutter bekam auf einem Flug der indischen Jet Airways überraschend ihre Wehen. Mithilfe von Passagieren, der Crew und eines Arzthelfers, der zufällig an Bord war, gebar sie den Jungen 35'000 Fuss über Meer. Der Pilot steuerte daraufhin ausserplanmässig Mumbai an, wo die Mutter und das Baby in ein Krankenhaus gebracht wurden, wie CNN schreibt. Mutter und Kind gehe es gut, wird die Fluggesellschaft zitiert.

Geburten in Flugzeugen sind selten, kommen aber immer wieder einmal vor, wie die Zeitung weiter schreibt. Entgegen einer weitverbreiteten Meinung sind Personen, die in Flugzeugen auf die Welt kommen, aber nicht automatisch dazu berechtigt, lebenslang gratis zu fliegen. Gut ein Dutzend Fluggesellschaften bieten dieses «Geburtstagsgeschenk», darunter etwa Thai Airways oder Air Asia.

Welche Nationalität das Kind hat, hat Jet Airways nicht bekanntgegeben. Laut internationalem Zivilluftfahrtsabkommen hat jeder Staat über seinem Hoheitsgebiet die ausschliessliche Lufthoheit – diese greift auch bei Geburten im Flugzeug. In Ländern mit Bodenrecht (wie etwa den USA) wäre das Kind also automatisch US-Staatsbürger. Anders sieht es bei Ländern mit Blutsrecht aus.

Auf extraterritorialem Gebiet, also etwa über dem Atlantik, gilt, dass das Kind die Staatsbürgerschaft des Landes hat, in dem das Flugzeug registriert ist. 

Gleich geht's weiter mit den Good-News, vorher gönnen wir uns eine kleine Erfrischung:

So gehört dein Feierabend zu den besten.

Ein gelungener Abend geht so einfach: die guten Neuigkeiten von watson, ein paar Freunde und natürlich ein Somersby – am besten auf Eis. Ob Apple Original, Elderflower Lime oder Red Rhubarb – alle drei werden euch fruchtig erfrischen.

>>> Good News aus Aarau: Wie zwei Söhne ihren Vater aus der Arbeitslosigkeit retten

Giuseppe Melina, 58, hat schwierige Jahre hinter sich. Wegen einer Allergie musste er vor zwei Jahren seine langjährige Stelle bei Novartis aufgeben, einen neuen Job fand er nicht mehr.

Seither ist der im Kanton Aargau wohnhafte Italiener arbeitslos, schreibt die Zeitung «Schweiz am Wochenende». Doch statt dem gefürchteten Gang zum Sozialamt, verwirklicht sich nun sein grosser Traum: Melina wird voraussichtlich ab August in Aarau seine eigene Gelateria betreiben. 

Nach den Söhnen benannt

Möglich wird das neue Geschäft dank seinen zwei Söhnen Fabio und Gian-Marco. Sie eröffnen eine Gelateria, um ihm eine Arbeit und Aufgabe zu verschaffen. Vater Giuseppe war so berührt als er das erfuhr, dass er darauf bestand, den Take Away nach seinen beiden Söhnen also «Fab and John» zu benennen. 

Damit das kleine Geschäft rentiert, soll es auch im Winter laufen. In dieser Jahreszeit seien wohl Waffeln und Donuts eher gefragt, prognostiziert Fabio Melina. Das Baugesuch für die Gelateria liegt derzeit bei der Stadtverwaltung Aarau auf. Mit ein bisschen Glück sollen bereits im August die ersten Glacés über die Theke, sagt Giuseppe Melina.

>>> Wegwerfen war einmal: Seegras hält jetzt Häuser warm

Seegras am Strand – das nervt. Zumindest die Urlauber, die ihre Badetücher lieber im Sand als auf Seegras ausbreiten. Darum werden die Pflanzen tonnenweise weggekarrt. Weniger Seegras gleich mehr Touristen, so die Logik. Dabei geriet in den letzten Jahrzehnten in Vergessenheit: Seegras wurde einst geschätzt - als Polstermaterial für Kutschen, für Dacheindeckungen und zum Dämmen.

Die Dämmfunktion von Seegras wurde jetzt wiederentdeckt. Gleich zwei deutsche Unternehmen versuchen mit dieser recycelten Idee durchzustarten. Dies sind Neptutherm und Seegrashandel. Dabei wird Seegras eingesammelt, anschliessend gereinigt und in kleine Stücke geschnitten. Abschliessend wird das Material während dem Hausbau in die Zwischenräume geschüttet. 

Seegras ist ein optimales Dämmmaterial, weil:

  • Es ist schwer entflammbar
  • Verrotet nicht
  • Bindet überschüssiges Wasser
  • Ist resistent gegen Schimmelbildung
  • Ist ökologischer als viele Alternativen
  • Speichert im Sommer Wärme, so dass es kühl bleibt – im Winter verhindert das Seegras, dass Wärme nach draussen fliesst

Dämmen mit Seegras

Das Material ist aber nicht gerade eben günstig. Eine 20 Zentimeter dicke Dämmung kostet beispielsweise bei Neptutherm 28 Euro pro Quadratmeter. Und ist somit viel teurer als viele Dämmstoffe aus Kunststoff. Darauf angesprochen sagte der Geschäftsführer Richard Meier zum deutschen Online Portal «Wirtschaftswoche»: «Wenn man berücksichtigt, dass bei einem Abbruch später keinerlei Entsorgungskosten entstehen, ist es eine hervorragende Investition in die Zukunft.»

>>> US-Familie nutzt Lotto-Gewinn, um armen Kindern die Ausbildung zu bezahlen

Die Familie Smith aus Trenton baut mit ihrem Lottogewinn die Nachbarschaftshilfe aus.
Die Familie Smith aus Trenton baut mit ihrem Lottogewinn die Nachbarschaftshilfe aus. bild: smithfamilyfoundationnj.org

Die achtköpfige Familie Smith aus Trenton, New Jersey, hatte vergangenes Jahr sagenhafte 430 Millionen US-Dollar beim Lotto gewonnen. Mutter Pearlie Mae Smith und ihre sieben erwachsenen Kinder geben dieses Geld aber nicht für Yachten und andere Luxusgüter aus.

Nachdem sie ihre eigenen Schulden bezahlt hatten und sich finanziell abgesichert fühlten, investierten sie das restliche Geld in die Smith Family Foundation. Diese hilft armen Familien aus Trenton ihren Kindern die Ausbildung zu bezahlen und den Arbeitslosen einen Job zu finden.

«Anstatt dass wir den armen Menschen einfach zu essen geben, helfen wir ihnen, selber für sich sorgen zu können», sagte Valerie Arthur, eines der Kinder, zu nj.com. «Wir wollen damit das System verändern, das diese Personen arm macht.»

Bereits vor dem Gewinn betrieb die Familie Smith in die Nachbarschaftshilfe, zum Beispiel indem sie einen Garten im Hinterhof betrieben und die Nahrungsmittel an die lokale Suppenküche spendeten. «Nach dem Lotterie-Gewinn nahm unsere Hilfe für die Stadt ganz neue Dimensionen an», so Arthur zur Zeitung.

Trenton ist ein kleines Städtchen von etwas mehr als 80'000 Einwohnern. Trotzdem ist die Kriminalitätsrate hier sechsmal höher als im übrigen Bundesstaat. «Wenn die Leute Trenton hören, sollen sie nicht an Gangs und Gewalt denken. Sie sollen an eine lebendige und aufstrebende Stadt denken», sagt Harold Smith, Programmmanager der Smith Family Foundation

>>> Tausende Neuseeländer wollen gemeinsam eine Schokoladenfabrik kaufen

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Wäre die Geschichte ein Film, der Titel würde sich förmlich aufdrängen: «Kiwis and the chocolate factory». Doch es ist kein Film, sondern Realität. Bereits über 3000 Neuseeländer haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam die Cadbury Schokoladenfabrik in Dunedin zu kaufen. Grund: Der US-Mutterkonzern Mondelez will die Fabrik schliessen und die ganze Produktion nach Australien verlagern. Zum grossen Missfallen der Neuseeländer.

Diese lieben die Produkte, die in der 150 Jahre alten Fabrik hergestellt werden. Beispielsweise Pineapple Lump – Schoko-Bonbons mit einer zähen Füllung mit Ananasgeschmack. Verpackt sind Kalorien-Bomben in einer grellgelbe Tüten.

Mondelez konnte die Kiwis bereits ein wenig beruhigen. Trotz Schliessung der Fabrik: Die Pineapple Lumps würden weiterhin hergestellt, bekräftigte das Unternehmen gegenüber neuseeländischen Medien.

Dennoch: Die Neuseeländer wollen ihre Schokoladenfabrik behalten. Auch schon nur darum, weil 350 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Als weder eine Unterschriftensammlung, Kundgebungen, wie auch Boykott-Aufrufe Erfolg brachte, wurde die «Own The Factory»-Initiative ins Leben gerufen. Ziel: Geld sammeln, um damit die Fabrik gemeinsam zu kaufen.

Gemäss dem Vater von «Own The Factory» braucht es 20 Millionen Dollar, um das Gebäude zu kaufen und zudem die Produktion fortsetzen zu können. Bis und mit 13. Juni sammelten die Schokoladen-Fans 4,7 Millionen Dollar. Vier Geldgeber waren sogar bereit, über 100'000 Dollar beizusteuern. Die meisten Geldgeber kommen aus Neuseeland, aber auch Zürcher beteiligen sich am Rettungsversuch.

So sieht die Fabrik in Dunedin aus

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Bild: Wikipedia

Der Vater der Initiative, Stadtrat Jim O'Malley, ist überzeugt, dass sich die Investition lohnt. «Wir gehen davon aus, dass das ein lohnendes Geschäft wird, und Geld auch wieder zurückfliesst.» Den meisten wird es aber nicht um ein lohnendes Geschäft gehen, sondern viel eher darum, eine eigene Schokoladenfabrik zu besitzen. Zumindest ein Teil davon. Einer schrieb auf Facebook: «Ich würde es lieben, 0,1 Prozent einer Schokoladenfabrik zu besitzen!» Und ein anderer fragt sich, wie viel es kosten würde, die Fabrik ganz alleine zu kaufen.

Doch die Zeit drängt: Nur bis am 21. Juni haben die Initianten Zeit, Mondelez ein annehmbares Angebot zu unterbreiten.

>>> «Contro el manspreading»: Madrid setzt sich gegen breitbeinig sitzende Fahrgäste zur Wehr

Manspreading
Ein Beispiel von zwei «Manspreader» in einer U-Bahn in Korea. bild: wikipedia

Viele (vor allem Frauen) kennen es: im Bus, Zug oder Tram fläzt sich der männliche Fahrgast nebenan derart breitbeinig in den Sitz, dass nichts anderes übrig bleibt, als sich möglichst schmal zu machen und artig die Knie zusammenzupressen. «Manspreading» wird dieses Phänomen genannt. Es beschreibt Männer, die im öffentlichen Verkehr vergessen zu scheinen, wo die eigene Privatsphäre aufhört und diejenige des anderen beginnt.

Auf den sozialen Medien ist der Begriff schon seit einiger Zeit verbreitet. Unter dem Hashtag #manspreading posten Betroffene Bilder von Männer, die im öffentlichen Verkehr zu viel Platz einnehmen und andere verdrängen. 

Gegen dieses Problem werden nun die städtischen Verkehrsbetriebe der spanischen Hauptstadt Madrid aktiv. Das Transportunternehmen EMT richtet sich mit Schilder in ihren Fahrzeugen an breitbeinige Gäste und fordert mehr Respekt. Auf einem einfachen Piktogramm wird ersichtlich, wie man(n) sich in öffentlichen Verkehrsmittel hinsetzt und die Grenzen des eigenen Sitzplatzes beachtet. 

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Unterstützt wurde die ETM bei ihrer Initiative von der Madrider Gleichstellungsbehörde. Diese hat das Thema aufgenommen, nachdem über 12'000 Personen eine Online-Petition unterzeichnet hatten. Die Frauen hinter dieser Petition schreiben: «In allen Verkehrsmitteln rufen Aufkleber dazu auf, für Schwangere, Menschen mit Kinderwagen. Senioren oder Behinderte Platz zu machen. Aber da gibt es etwas, das uns alle betrifft, praktische jedes Mal, wenn wir den öffentlichen Verkehr nutzen: das Manspreading.»

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Die Reaktionen auf die Aktion fallen unterschiedlich aus. Da sind jene, die finden, dass es höchste Zeit für eine Sensibilisierungskampagne war und andere, die sich genauso belästigt fühlen, wenn Frauen mit Taschen mehrere Sitzplätze belegen.

Madrid ist nicht die erste Stadt, die sich gegen Beinspreizer zur Wehr setzt. Wie die britische Zeitung «Guardian» schreibt, gibt es in anderen Städten ähnliche Initiativen. In New York wurde das Problem bereits vor drei Jahren angegangen. Mit Stickern in der U-Bahn wurde auf breitbeiniges Sitzen aufmerksam gemacht. In San Francisco können Manspreader sogar mit einer Busse bestraft werden. 

>>>Dieser 99-Jährige ist DIE Baseball-Legende von Pittsburgh

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 Der 99-jährige Phil Coyne (rechts) ist in Pittsburgh die Baseball-Legende schlechthin – und dies als Platzanweiser.Bild: AP/Pittsburgh Post-Gazette

Phil Coyne ist ein freiwilliger Platzanweiser. Immer wenn das Baseball-Team der Pittsburgh Pirates ein Heimspiel bestreitet, ist Phil im Einsatz – er putzt die Plastikstühle und zeigt den Sportfans ihre Plätze. Klingt überhaupt nicht spektakulär? Mag sein. Zwei Zahlen an Phil's Engagement haben aber definitiv Wow-Faktor.

Zuallererst sein Alter: Phil Coyne ist am 27. April 1918 geboren, somit ist er stolze 99 Jahre alt. Und noch immer ist Phil voll im Schuss. Zumindest fühlt er sich genügend fit, um weiterhin im Stadium den Besucher die Plätze zuzuweisen. Damit kommen wir zur zweiten beeindruckenden Zahl: Phil tut dies seit 81 Jahren. Sprich: Seit seinem 19. Lebensjahr. Nur während dem zweiten Weltkrieg verpasste Phil einige Jahre lang die Spiele seines Baseballs-Teams.

«Ich versuche, zu jedem nett zu sein», sagte Phil unlängst zur Pittsburgh Post-Gazette. «Und jeder ist nett zu mir.» Man kennt ihn im PNC Park und schätzt den ältesten und treuesten aller freiwilligen Helfer.

In this Wednesday, April 26, 2017 photo, Pittsburgh Pirates president Frank Coonelly, left, honors usher Phil Coyne during a pregame ceremony before a baseball game agains the Chicago Cubs at PNC Park ...
Bild: AP/Pittsburgh Post-Gazette

Speziell gefeiert haben die Pittsburgh Pirates dann auch den Geburtstag von Phil und überreichen ihm ein spezielles Geschenk. Ein Trikot seiner geliebten Pirates. Auf der Rückseite prangt sein Name: Coyne. Und auch über die Rückennummer musste nicht diskutiert werden. Na klar, die 99.

Übrigens hat Phil unlängst sein Geheimnis für sein hohes Alter verraten: Jeden Abend isst er zwei Oreo-Keckse und spült sie mit einem Glas Milch runter.

Und eines wird er bis zu seinem Lebensende lieben – Baseball.

Phil Coyne bei seiner Arbeit

>>>Dank Crowdfunding: Obdachloser Lebensretter zieht in eigene Wohnung

Der obdachlose James Pocock hatte in seinem Leben nicht viel Glück. Sein tatkräftiges Eingreifen bei einem Unfall könnte das nun ändern.

James Pocock lebte jahrelang neben einer Autobahnausfahrt. 
James Pocock lebte jahrelang neben einer Autobahnausfahrt. bild: gofundme.com

Pocock musste kürzlich von seinem «zu Hause», neben einer Autobahnausfahrt in Williston North Dakota, mitansehen, wie ein Lastwagen-Fahrer einen Herzanfall erlitt. Der Mann am Steuer, der Paul heisst, verlor nach seinem Herzinfarkt die Kontrolle über sein Fahrzeug und knallte in eine Leitplanke.

Pocock zögerte nicht lange, zog Paul aus dem Wagen und leistete ihm erste Hilfe. Nur dank diesem raschen Eingreifen sei der Verunglückte heute noch am leben, schreibt das Newsportal Burlington Free Press. Pocock wurde nun von der lokalen Feuerwehr für seine Hilfestellung geehrt. Bei der Zeremonie war auch Paul dabei (siehe Foto). 

James und Paul.
James und Paul.USA Today

Eine Freundin des Verunfallten Paul, Lynnea Bergevin Nicolas, hat kurz nach dem Vorfall ein Crowdfounding für Pocock ins Leben gerufen. Und die Leute haben fleissig gespendet: 15'000 Dollar sind bisher zusammengekommen. Bergevin Nicolas zeigt sich überwältigt: «Das hätte ich nie erwartet.»

Pocock sei überglücklich, so Bergevin Nicolas. Derzeit wohne er in einem Hotel, bis er in rund einer Woche in eine Wohnung ziehen könne. Einen Job habe er noch nicht gefunden, aber das sei nur eine Frage der Zeit. Am meisten freue ihn, so Bergevin Nicolas, dass er sich nun eine neue Brille leisten könne.