Bei der Parlamentswahl in Afghanistan im Oktober haben Frauen fast ein Drittel der für die Hauptstadt Kabul vorgesehenen Parlamentssitze erobert. Neun der 33 Abgeordnetensitze gehen an Frauen, wie die Unabhängige Wahlkommission am Montag unter Berufung auf ein vorläufiges Ergebnis mitteilte.
Bis zum Ende der kommenden Woche sollten dann die endgültigen Ergebnisse auch für weitere Provinzen vorliegen, teilte der Chef der Wahlkommission, Abdul Badi Sajad, mit. Er liess jedoch offen, wann alle finalen Ergebnisse aus den mehr als 30 afghanischen Provinzen, in denen gewählt worden war, veröffentlicht werden sollen.
Die Wahlen am 20. Oktober und die Stimmenauszählung waren chaotisch verlaufen, was die Bekanntgabe der Ergebnisse erheblich verzögerte.
Zwischenzeitlich hatte die Wahlbeschwerdekommission die Stimmenabgaben für Kabul ungültig erklärt, weil sie massive Wahlfälschung vermutete und der Wahlkommission eine mangelhafte Durchführung der Wahl vorwarf. Später hatte sie die Entscheidung wieder zurückgenommen.
Die eigentlich für April geplante Präsidentschaftswahl in Afghanistan wurde nach dem desaströsen Verlauf der Parlamentswahlen mittlerweile auf den 20. Juli verschoben. (aeg/sda/dpa)
«Es ist nicht richtig, die Leute in die Hölle zu schicken!»
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