So würden unsere Trump-Artikel aussehen, wenn wir auf Sean Spicer hören würden
Trump und sein Pressesprecher Sean Spicer greifen immer wieder die liberale Presse an und werfen ihnen vor, eine Kampagne gegen sie zu fahren. An vorderster Front: Die «Washington Post». Ihre Lieblingsschlagwörter in der Social-Media-Schlacht sind «Fake News», «Dishonest» und «Biased».
Trumps Chefstratege Stephen Bannon bezeichnet die Medienlandschaft sogar als die treibende «Oppositionspartei», die lieber mal «den Mund halten und eine Weile einfach nur zuhören» soll. Immer wieder macht sich die neue US-Administration so ihrem Ärger darüber Luft, dass die Medien negativ über sie berichte.
Trump greift die «New York Times» und die «Washington Post» an:
Thr coverage about me in the @nytimes and the @washingtonpost gas been so false and angry that the times actually apologized to its.....
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 28. Januar 2017
...dwindling subscribers and readers.They got me wrong right from the beginning and still have not changed course, and never will. DISHONEST
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 28. Januar 2017
Nun hat die Journalistin Alexandra Petri den 10-Punkte-Plan erstellt, wie man Trump und seinen Pressesprecher in Zukunft mit der Medienberichterstattung zufriedenstellen könnte. Wir haben ihn auf Deutsch übersetzt:
2. Negative Adjektive wie «gefährlich» oder «kümmerlich» vermeiden, dafür mehr Wörter wie «männlich», «riesig» und «unglaublich» benutzen.
3. Donald Trump kann sich auch widersprechen, denn sein Geist ist riesig.
4. Wenn Trump etwas sagt, meint er es stets gut. Es ist also falsch, ihn einfach zu zitieren, man muss es so schreiben, dass es stimmt und grossartig ist.
5. Wenn Trump etwas liebt, wird er stets zurück geliebt. Trump liebt Frauen und Frauen lieben Trump. Punkt.
6. Trumps Haar ist nicht nur echt, es ist auch anbetungswürdig.
7. Trump hat grosse Hände. Grossartige Hände. Fantastische Hände.
8. Fakten sprechen oft gegen Trump, darum sollte man sie tunlichst vermeiden.
9. Trumps Wort genügt, Faktencheck ist also reine Zeitverschwendung.
10. Kritik erwünscht, solange es sich dabei um uneingeschränktes Lob handelt.
Damit die Artikel von watson in Zukunft den Ansprüchen von Trump, Spicer und Bannon entsprechen, haben wir die Aufmachung von acht alten Artikel überarbeitet. Bitteschön, Mister President:
