Die italienische Küstenwache hat am Montag rund 6500 Flüchtlinge aus Seenot im Mittelmeer gerettet. Damit war es einer der intensivsten Rettungstage der vergangenen Jahre.
Das Kommandozentrum habe 40 Rettungseinsätze koordiniert und sei tausenden Schutzsuchenden vor Libyen zur Hilfe gekommen, erklärte die Küstenwache im Internetdienst Twitter. Es handle sich um eine der grössten Zahlen von Geretteten an einem einzigen Tag.
#SAR #StrettodiSicilia #NaveDattilo #GuardiaCostiera salva circa 600 #migranti a bordo di 5 gommoni pic.twitter.com/uyWhVToCYy
— Guardia Costiera (@guardiacostiera) 28. August 2016
An den Einsätzen war demnach eine Reihe von Schiffen der Küstenwache und der italienischen Marine beteiligt. Auch die EU-Marinemission «Sophia» zum Kampf gegen Schlepper, die EU-Grenzschutzagentur Frontex und humanitäre Organisationen halfen bei der Rettung der Flüchtlinge.
In den vergangenen vier Tagen seien etwa 10'000 Menschen zwischen der libyschen Küste und Italien gerettet worden. Derzeit wagen wegen des Sommerwetters von Afrika aus wieder mehr Schutzsuchende in der Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer. (cma/sda/dpa/afp)