International
Niederlande

Ein Toter und zwei Verletzte bei Schiesserei in Amsterdam – Täter auf der Flucht

Ein Toter und zwei Verletzte bei Schiesserei in Amsterdam – Täter auf der Flucht

26.01.2018, 21:0527.01.2018, 07:59

Bei einer Schiesserei am Freitagabend im Zentrum von Amsterdam ist ein Mensch getötet worden. Zwei Verletzte – ein Mann und eine Frau – seien ins Spital gebracht worden, teilte die niederländische Polizei mit. Einen terroristischen Hintergrund schloss sie aus.

Der oder die Täter konnten entkommen. Die Polizei leitete eine Grossfahndung ein.

Nach den Schüssen breitete sich Panik in den Strassen der niederländischen Metropole aus, die stark von Touristen frequentiert wird. Schockierte Anwohner und Passanten waren in Tränen aufgelöst, als sie bemerkten, was geschehen war, während sie sich auf den Weg in die Kneipen der Stadt machten. Die Polizei riegelte die Umgebung des Tatorts um die Grote Wittenburgerstraat im Osten des Stadtzentrums ab, vernahm Zeugen und sicherte Spuren.

Polizeisprecher Leo Dortland sagte der Nachrichtenagentur AFP, es handele sich «eindeutig nicht um ein Attentat, sondern um einen kriminellen Vorfall». Dortland warnte davor, Gerüchten Glauben zu schenken. «Man muss sehr aufpassen, was die Leute sagen, und sich nicht von Emotionen leiten lassen.» Eine Grossfahndung nach «dem oder den Tätern» sei eingeleitet worden.

Niederländische Medien berichteten, Zeugen hätten mehrere Schüsse aus einer automatischen Waffe gehört und zwei vermummte Männer flüchten sehen. Nach Angaben des Polizeisprechers gehen die Ermittler der These eines Racheaktes nach und prüfen, ob ein Zusammenhang zu einer Straftat vor gut zwei Monaten in der Nähe des jetzigen Tatorts besteht.

Angaben zur Identität des Opfers wollte die Polizei nicht machen. Laut Medienberichten handelte es sich um einen 17-Jährigen marokkanischer Herkunft. Demnach wurde er in der Nähe eines Kinderspielplatzes erschossen, vor einem Stadtteilzentrum, in dem Jugendliche an Kochkursen teilnahmen und Kickboxen trainierten. (viw/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Was hat der Bundesrat Trump versprochen? Das Preisschild des Zolldeals rückt in den Fokus
Auf die Erleichterung folgen die Fragezeichen: Der Bundesrat wird kritisiert: Er habe intransparent über die Zugeständnisse informiert, welche die Schweiz der US-Regierung gemacht hat.
Nur drei Stunden habe er im Bundesratsjet auf dem Rückflug in der Nacht auf Freitag von Washington nach Bern geschlafen, gab Wirtschaftsminister Guy Parmelin (SVP) der der «Sonntagszeitung» zu Protokoll. «Das ist nicht viel. Aber da ist auch Adrenalin im Spiel.»
Zur Story